HOrchideen II | Teil 3
Am Dienstag, dem 2. Juli um 19:30 Uhr, laden Prof. Dr. Eberhard Hüppe und Studierende der Musikhochschule zum dritten und letzten Teil der Konzertreihe „HOrchideen“ ein, die außergewöhnliche Werke in nicht alltäglichen Konstellationen mit einer kurzen einführenden Vorlesung und anschließendem Konzert vorstellt. Dieses Mal werden Werke von Franz Liszt und Zoltán Kodály dargeboten. Deren gemeinsamer Bezugspunkt ist Johann Sebastian Bach. Die Variationen über "Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen" nach einem Thema aus Bachs gleichnamiger Kantate von Liszt sind ein Prototyp für die Choralphantasie des 19. Jahrhunderts, die in der Fassung für Klavier von Yuki Takeno gespielt werden. Das Werk trägt bereits Merkmale, die für das Spätwerk Liszts typisch sind. Die Sonate für Violoncello solo op. 8 von Kodály aus dem Jahr 1915, präsentiert von Isaac Andrade, gehört zu den "8.000ern" der Cello-Literatur. In dem ebenso anspruchsvollen wie umfangreichen Werk vereinigen sich die ungarische Idiomatik des folkloristischen Aufbruchs von Kodály und seinem Mitstreiter Bartók mit neuen Spiel- und Klangtechniken im Zeichen Bachs. Eingeleitet wird das Konzert mit Erläuterungen von Prof. Dr. Eberhard Hüppe. Der Eintritt ist frei.