Bärentanz und Kuchenmarsch | Öffentliche Vorlesung von Prof. Dr. Götz Alsmann zur frühen Jazz-Rezeption in Europa
Am Donnerstag, den 09. Februar um 19:30 Uhr, widmet sich Prof. Dr. Götz Alsmann in seiner öffentlichen Vorlesung "Bärentanz und Kuchenmarsch - die frühe Jazz-Rezeption in Europa" den Anfängen des Jazz in Europa.
Der Jazz kommt bekanntlich aus Amerika, aber seine europäischen Wurzeln waren zum Zeitpunkt seiner Entstehung stärker spürbar, als es das heutige musikhistorische Bewusstsein vermuten lässt. Was an europäischer Volksmusik aus Ost, West und Süd, an Operettenliedern, Bänkelsang und Salonmusik in den Prä-Jazz eingeflossen ist, kam den frühen Konsumenten von Ragtime, Cakewalk und "Jass" diesseits des Atlantiks oftmals sehr bekannt vor. Entsprechend positiv verlief dann auch der erste Kontakt zwischen der Musik der neuen und den Hörern der alten Welt.
Götz Alsmann beleuchtet in seiner Vorlesung den interkontinentalen Musikaustausch in den Jahren um 1900 und geht der Frage nach, was an Jazz-ähnlicher Musik schon zu Kaisers Zeiten in den Metropolen wie in der Provinz verbreitet war. Interessiertes Publikum ist herzlich willkommen, der Eintritt ist frei. Reservierungen werden erbeten unter Tel. 0251 83-27410.