© Marco Göhre (Bayer Kultur)

Meisterwerke in einem Satz

Am Montag, dem 6. Januar um 19:30 Uhr, lädt Tobias Haunhorst aus der Klasse von Prof. Arnulf von Arnim zu einem Klavierabend in die Musikhochschule ein. In seinem Programm präsentiert er drei „Meisterwerke in einem Satz“, die einen Bogen über Epochen-Grenzen hinweg spannen: Schuberts „Wanderer-Fantasie", Stefan Heuckes Klaviersonate Nr. 2 Op. 79 und Liszts Klaviersonate h-Moll. Heuckes Klaviersonate ist in Münster erstmalig zu hören, der Komponist wird anwesend sein. So unterschiedlich die Kompositionen auch sein mögen, legt Haunhorst den Fokus auf verbindende Linien. „Altbekanntes darf hier ein Ohren-Öffner sein und Lust auf neue, noch unbekannte Musik machen,“ so Haunhorst. „Gleichzeitig ist es mein Anspruch als Interpret, die sogenannte „Klassik“ auch immer zeitgenössisch zu empfinden.“ Der Eintritt ist frei.

Tobias Haunhorst (1993 in Solingen geboren) war bislang in der Philharmonie Essen, Tonhalle Düsseldorf, Jahrhunderthalle Bochum, Stadthalle Wuppertal, Zeche Zollverein Essen und beim Schleswig-Holstein Musikfestival zu hören. Konzerte führen ihn regelmäßig ins Ausland, als Solist arbeitete er bereits mit diversen Orchestern zusammen. Er konnte diverse Erstplatzierungen bei Klavierwettbewerben erringen. Die „Rheinische Post“ schreibt über ihn: „Sein Spiel arbeitet dynamische Schichtungen fast räumlich spürbar heraus. Tänzerische Folgen, dramatische Steigerungen, an Liszt erinnernde Kaskaden lassen einen Pianisten erkennen, der wie ein Maler reiche Farbnuancen entwickelt.“