Prof. Julia Metag
Institut für Kommunikationswissenschaft
Raum E 208
Bispinghof 9-14
D-48143 Münster
Tel.: +49 251 83-21244
julia.metag@uni-muenster.de
Sprechstunde
Nach Vereinbarung per Mail
Institut für Kommunikationswissenschaft
Raum E 208
Bispinghof 9-14
D-48143 Münster
Tel.: +49 251 83-21244
julia.metag@uni-muenster.de
Nach Vereinbarung per Mail
Der Arbeitsbereich "Formen und Prozesse öffentlicher Kommunikation" wird von Prof. Dr. Julia Metag geleitet. Die Arbeitsschwerpunkte sind Politische Kommunikation, Wissenschaftskommunikation und Medienwirkungsforschung.
2003-2009 Studium der Medienwissenschaft, Amerikanistischen Literaturwissenschaft und Geographie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena sowie am Mary Immaculate College Limerick, Irland. 2009-2013 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Kommunikationswissenschaft, Universität Münster. 2013 Promotion (Dr. Phil). Titel der Dissertation «Politische Kommunikation und direkte Demokratie. Eine vergleichende Analyse der Meinungsbildungsprozesse in lokalen und nationalen Öffentlichkeiten». 2013-2016 wissenschaftliche Oberassistentin am IKMZ – Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung, Universität Zürich. Lehraufträge an den Universitäten Luzern und Jena. 2016-2019 Professorin für Kommunikationswissenschaft am Departement für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (DCM), Universität Fribourg, Schweiz. 2016-2018 Secretary der Environmental Communication Division der ICA. 2018-2020 stellvertretende Sprecherin der Fachgruppe Kommunikation und Politik der DGPuK. Seit 2019 Professorin für Kommunikationswissenschaft am Institut für Kommunikationswissenschaft, Universität Münster.
Sie können sich vorstellen, in unserem Arbeitsbereich Ihre Abschlussarbeit zu schreiben? Dann gibt folgendes Dokument Impulse für Ihre Themenfindung.
Kommunikation privater Hochschulen – Analyse der Organisation, Ziele und Sichtbarkeit
Bearbeitung: Till Steiniger, M. A.
Finanzierung: BMBF – Bundesministerium für Bildung und Forschung
Das Projekt untersucht die Kommunikation privater Hochschulen. Mittels Befragungen wird analysiert, wie die Kommunikationsabteilungen privater Hochschulen organisiert und in der Organisationsstruktur der Hochschulen verankert sind. Darüber hinaus steht im Zentrum, welche strategischen Ziele private Hochschulen mit ihrer Kommunikation verfolgen und welche Rolle Hochschulkommunikation aus Sicht der Hochschulleitungen und Kommunikationsabteilungen für die Organisation erfüllt. Im zweiten Schritt wird mittels Inhaltsanalyse untersucht, inwieweit sich die Ziele in hochschuleigener Kommunikation sowie in der Medienberichterstattung über private Hochschulen widerspiegeln. Die Ergebnisse werden mit den relevanten Ansprechpartner*innen in privaten als auch in staatlichen Hochschulen in Workshops, Vernetzungstreffen und auf Tagungen diskutiert. Damit wird der Austausch zwischen staatlichen und nicht-staatlichen Hochschulen mit Blick auf die Ausrichtung der Hochschulkommunikation gefördert und die Übertragbarkeit der Ergebnisse auf staatliche Hochschulen diskutiert. Insgesamt generiert das Projekt wissenschaftlich belastbares Wissen über das Handlungsfeld Hochschulkommunikation und dessen zugrunde liegender Logik für private Hochschulen.
Der öffentliche Diskurs über digitales Selbstmanagement kann das individuelle Selbstmanagement chronischer Krankheiten beeinflussen. Medien sind eine der wichtigsten Quellen für gesundheitsbezogene Informationen. Um zu verstehen, wie digitale Medien zur Bewältigung von Stressoren genutzt werden, ist es daher von Bedeutung, den öffentlichen Diskurs zu analysieren. Eine systematische Untersuchung der Berichterstattung über die Nutzung digitaler Medien im Zusammenhang mit chronischen Krankheiten gibt es nicht. Daher wird in diesem Projekt die Medienberichterstattung über die Nutzung digitaler Medien für das Selbstmanagement chronischer Krankheiten auf der Grundlage des Framing-Ansatzes und der Nachrichtenwerttheorie analysiert. Außerdem wird untersucht, welche Rolle wissenschaftliche Erkenntnisse über die Vorteile und Risiken der Nutzung digitaler Medien für das Selbstmanagement chronischer Krankheiten in der Berichterstattung spielen.
Forschungsverbund Kulturen des Kompromisses
Der interdisziplinäre Forschungsverbund „Kulturen des Kompromisses“ untersucht die sozioökonomischen, politisch-rechtlichen und kulturellen Bedingungen des Kompromisses in unterschiedlichen Kontexten, Kulturen und Epochen. Ausgehend von einer Analyse westlicher Gegenwartsgesellschaften werden die Voraussetzungen für Kompromisse sowohl aus historisch-vergleichender als auch aus kultur-/zivilisationsvergleichender Perspektive erforscht. Als kulturvergleichende Fälle werden in einem ersten Schritt zunächst Israel und Japan analysiert.
Der interdisziplinäre Forschungsverbund, der u.a. die Fächer Geschichtswissenschaft, Politikwissenschaft, Rechtswissenschaft, Kommunikationswissenschaft und Literaturwissenschaft vereint, besteht aus mehr als 30 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Universitäten Duisburg-Essen (UDE), Münster (WWU) und Bochum (RUB). Geleitet wird das Netzwerk von Prof. Dr. Ute Schneider (UDE, Geschichtswissenschaft), Prof. Dr. Ulrich Willems (WWU, Politikwissenschaft) und Prof. Dr. Constantin Goschler (RUB, Geschichtswissenschaft). Es wird vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen (MKW/NRW) mit 2,1 Millionen Euro gefördert. Die erste Förderphase (2021-2024) soll in ein größeres Antragsvorhaben münden.
Wissenschaftsbarometer Schweiz
Das Wissenschaftsbarometer Schweiz erhebt, über welche Kanäle, in welcher Form und wie häufig Schweizer Bürgerinnen und Bürger mit wissenschaftlichen Themen in Kontakt kommen und mit welchem Wissen und welchen Einstellungen dies einhergeht. Mittels einer repräsentativ angelegten, alle drei Jahre stattfindenden Befragung der Schweizer Bevölkerung lassen sich der gegenwärtige, tiefgreifende Wandel der Wissenschaftskommunikation und ihres Publikums nachvollziehen und Zusammenhänge zwischen Wissenschaftskommunikation, ihrer Nutzung und Reaktionen auf Seiten des Publikums aufdecken. Es finden drei Befragungswellen – 2016, 2019 und 2022 – statt sowie drei begleitende Workshops. Ziel ist, das Projekt auch nach 2022 dauerhaft weiterzuführen.
Gesundheitskommunikation zu männlicher Unfruchtbarkeit: Pilotstudie
Im Rahmen der Initiative Reproduction.MS untersuchen Forschende der Universität, des Universitätsklinikums und des Max-Planck-Instituts Münster sowie der RWTH Aachen das Thema männliche Unfruchtbarkeit umfassend aus reproduktionsmedizinischer Perspektive. Der Arbeitsbereich „Formen und Prozesse öffentlicher Kommunikation“ ergänzt das Projekt aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht mit dem Ziel, die Gesundheitskommunikation zum Thema männliche Unfruchtbarkeit zu analysieren und somit Erkenntnisse zur Optimierung zu gewinnen. In einer Pilotstudie soll dabei auf der Grundlage von Leitfadeninterviews, eines Smartphone-Trackings und einer Inhaltsanalyse der Online-Informationsangebote zum Thema männliche Unfruchtbarkeit untersucht werden, wie sich Betroffene über die Thematik informieren, welche Herausforderungen und Probleme sie sehen und welche Bedürfnisse sie haben. Mit der Pilotstudie sollen Vorarbeiten für den beantragten SFB „Principles of Reproduction — Unravelling the Molecular Mechanisms of Male Infertility” geleistet werden.
Als Weiterentwicklung des Vorgängerprojekts „Frag Sophie! – Entwicklung einer Comicfigur zur Beantwortung wissenschaftlicher Fragen“ steht das Verbundprojekt „Nachgefragt bei Sophie & Co“ vor allem für die Stärkung eines Austauschs zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit. Während der Avatar „Sophie“ es Bürgerinnen und Bürgern bislang vor allem online ermöglichte, Fragen an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler heranzutragen, die in Zusammenarbeit von Fachwissenschaftler*innen, der Arbeitsstelle Forschungstransfer der WWU Münster und Künstler*innen beantwortet werden, legt das Nachfolgeprojekt seinen Schwerpunkt auf die direkte Kommunikation mit der Bürgerschaft. So können Kinder und Erwachsene beispielsweise im Rahmen von Kreativ-Workshops, mobilen Ausstellungen oder Schulaktionen Fragen an „Sophie“ stellen und so den Austausch zwischen Wissenschaft und Öffentlichkeit anregen.
„Nachgefragt“ wird auch diesmal wieder im Teilprojekt unter der Leitung von Prof. Julia Metag und Kira Klinger. Auf der Grundlage von anonymisiert erhobenen Daten der Teilnehmenden wird nicht nur untersucht, ob und wie „Nachgefragt bei Sophie & Co“ bei unterschiedlichen Zielgruppen ankommt, sondern auch, wie sich Teilnehmende in Hinblick auf ihr Informationsverhalten zu und ihren Einstellungen gegenüber Wissenschaft und Forschung unterscheiden.
Global Warming’s Five Germanys
Der Klimawandel ist eine der größten Herausforderungen für die Menschheit und ein Thema kontroverser öffentlicher Debatten – was die Erforschung von Einstellungen gegenüber des Klimawandels innerhalb spezifischer Bevölkerungssegmente umso zentraler macht. Ziel des Forschungsprojektes ist, die deutsche Bevölkerung anhand ihrer Einstellung zum Klimawandel zu segmentieren, segmentspezifische Muster der Medien- und Informationsnutzung herauszuarbeiten und Erkenntnisse im internationalen Kontext zu diskutieren.
Soziale Medien haben sich in den letzten zwei Jahrzehnten zu einem zentralen Ort der politischen Kommunikation entwickelt. Plattformen wie Twitter oder Facebook bieten eine schnelle und gezielte Möglichkeit, Inhalte der eigenen politischen Agenda zu verbreiten; zu mobilisieren und mit potenziellen Wählern zu interagieren. Ziel des Projektes ist, die Forschungslandschaft zur Nutzung sozialer Medien durch Politiker*innen im internationalen Kontext systematisch aufzuarbeiten.
Das Projekt untersucht die Ursachen, zeitliche Entwicklung und Folgen von Themenverdrossenheit. Themenverdrossenheit stellt sich im Zeitverlauf ein, in dem in den Medien lang und intensiv über ein Thema berichtet wird. Auch Personen, die sich eigentlich für das Thema interessieren, können im Verlauf der Zeit davon überdrüssig werden. Eine Folge dieser Themenverdrossenheit kann sein, dass sie die Medienberichterstattung über das Thema vermeiden. Das Projekt untersucht Themenverdrossenheit bei Schweizer BürgerInnen anhand von zwei Themen, von welchen eines voraussichtlich der Brexit 2019 sein wird. Dabei werden drei Ziele verfolgt: Erstens wird untersucht, wie stark Themenverdrossenheit in der Schweizer Bevölkerung bei den zu untersuchenden Themen ausgeprägt ist. Zweitens analysieren wir, welche Faktoren dazu führen, dass jemand themenverdrossen wird. Wir überprüfen drittens, welche Wirkungen Themenverdrossenheit auf das weitere Informationsverhalten der BürgerInnen hat. Abschließend untersuchen wir, ob es Unterschiede bei den verschiedenen Themen gibt.