Prof. Dr. Hubert Locher ist seit 2008 Professor für Geschichte und Theorie der Bildmedien an der Philipps-Universität Marburg und Direktor des Deutschen Dokumentationszentrums für Kunstgeschichte – Bildarchiv Foto Marburg.
Von 1982 bis 1987 studierte Hubert Locher Kunstgeschichte und Germanistik an den Universitäten Fribourg, Berlin (FU) und Stuttgart. 1992 schloss er seine Promotion über „Raffael und das Altarbild der Renaissance“ in Bern ab. Locher habilitierte sich ebendort zum Thema „Kunstgeschichte als historische Theorie der Kunst 1700–1950“ und wurde im Januar 1999 zum Privatdozenten ernannt.
Von 1991 bis 1993 arbeitete Hubert Locher als Redaktor am Schweizerischen Institut für Kunstwissenschaft (SIK-ISEA), von 1992 bis 1995 als Oberassistent am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur (gta) der ETH Zürich. Locher war sowohl Stipendiat des Schweizerischen Nationalfonds als auch der Janggen-Pöhn-Stiftung in St. Gallen.
Nach seiner Lehrvertretung an der Universität Bern lehrte Locher von 1999 bis 2008 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und war Leiter des Archivs der Kunstsammlung der Akademie. 2013 war er Guest Scholar am Getty Research Institute in Los Angeles, 2015 Senior Research Fellow am Institute of Advanced Study der Durham University (UK). 2019 wurde er zum Mitglied der Academia Europaea gewählt.
Hubert Lochers Forschungsschwerpunkte umfassen Kunstliteratur und -theorie der Neuzeit und Moderne, Geschichte der Kunstgeschichte und ihrer Methodik, Wort-Bild-Relationen seit der frühen Neuzeit, Rezeptionsästhetik und -geschichte, Museums- und Ausstellungsgeschichte, Theorie und Geschichte der Fotografie als Medium der Dokumentation und Kunst, Theorie und Verwendung des digitalen Bildes.
Die Publikationsliste ist unter https://www.uni-marburg.de/de/fb09/khi/institut/lehrende-seiten-und-bilder/prof-dr-hubert-locher einsehbar.