Es ist leider ein Fakt, dass Mädchen und Frauen in der Informatik unterrepräsentiert sind, obwohl viele interessante Berufe und Möglichkeiten mit Informatik verknüpft sind. Die Ursachen sind vielfältig und sicherlich nicht genetischer Art ;-)
Der Arbeitsbereich Didaktik der Informatik der WWU Münster möchte gemeinsam mit ausgewählten Schulen und Interessierten das Interesse von Mädchen und Frauen an Informatik und an Technik erhöhen. Hierzu wurde das Projekt "Informatik für Frauen" (IFF) ins Leben gerufen und das Konzept 2007/08 bereits von der Universität ausgezeichnet. Letztlich gewinnt der Informatikunterricht insgesamt neue Perspektiven.
Die ursprüngliche Projektstrategie sieht drei Hauptkomponenten vor:
Öffentlichkeitsarbeit: Basierend auf den Erfahrungen aus der Ausrichtung von Informatikvorkursen, von Schülerworkshops zur Informatik (SWI) und fachdidaktischen bzw. schulpraktischen Lehrerfortbildungsveranstaltungen werden Aktivitäten organisiert und durchgeführt, die insbesondere für Mädchen motivierend sind und ein realistisches Bild zu den Fragestellungen der Wissenschaft Informatik zeichnen.
Informatikclub für Mädchen: Studentinnen und Schülerinnen, die beispielsweise durch die Öffentlichkeitsarbeit angesprochen wurden, treffen sich in virtuellen und realen Clubs, um Kommunikation zum Informatikstudium an der WWU (inkl. dem Lehramtsstudium Informatik) universitätsweit, aber auch zwischen Universität und Schule zu betreiben. Die Informatikclubs sollen nach Ablauf des Projekts selbsttätig ihre Aktivitäten fortführen.
Lehrerfortbildung: Ergebnisse aus der Genderdiskussion und -forschung zur Informatiklehre werden in Workshops für Informatiklehrerinnen und -lehrer diskutiert und genderspezifische Projekte zur Informatik sowie Maßnahmen vorgestellt, die eine Erhöhung des Interesses an Informatik bei Schülerinnen bewirken (können).
gefördert durch: Frauenförderpreis 2007 der Westfälischen Wilhelms Universität Münster und den Fachbereich Mathematik und Informatik der WWU