Projektziel

Ziel des Projektes ist, ein Angebot zur Alphabetisierung- und Grundbildungsarbeit von gering literalisierten Menschen zu schaffen, das non-formal, sozialraumorientiert und aufsuchend ausgerichtet ist. Non-formal bedeutet hierbei, dass es sich um ein Angebot außerhalb formaler Kurs- oder Unterrichtskontexte handelt, sozialraumorientiert, dass es im gewohnten Lebensraum der Beratungssuchenden stattfindet und aufsuchend, dass es dorthin geht, wo Menschen mit geringer Literalität vermutet werden (verschiedene Beratungseinrichtungen im Sozialraum) oder wo es bereits Angebote für diese Zielgruppe gibt (Mehrgenrationenhäuser).

Das Projekt reagiert damit auf die im Grundsatzpapier der AlphaDekade formulierte Notwendigkeit, bisherige Angebote zur Alphabetisierung und Grundbildung um non-formale und informelle Ansätze zu ergänzen. Durch eine Erweiterung bestehender Strukturen wird eine Erhöhung der Erreichbarkeit von Menschen mit geringer Literalität angestrebt und darüber hinaus eine bessere Anpassung der Unterstützungsangebote an ihre täglichen Bedarfe versucht. Bisher nimmt nur ein Bruchteil aller Betroffenen bestehende Unterstützungsangebote in Anspruch.

Grundlage des Projektes ist, Alphabetisierungsarbeit und Beratung zusammenzuführen (theoretische Grundlage). Dabei wendet sich das Projekt an verschiedene Zielgruppen, die mit dem Phänomen geringe Literalität in Berührung kommen (Projektdesign).