Forschungsstelle Phonopoetik

Forschungsstelle Phonopoetik
© Vera Heinisch

Die Forschungsstelle Phonopoetik ist eine Einrichtung zur Erforschung von intermedialen und kulturgeschichtlichen Wechselbeziehungen zwischen poetischen Programmen und (historischen) Klangästhetiken, Klangtechniken und Klangumgebungen von schriftlichen, akustischen Texten und Medien.

Obwohl die aurale und vokale Dimension von Literatur die moderne Poetikgeschichte seit dem 18. Jahrhundert signifikant beeinflusst hat und obwohl derzeit ein wachsendes auditives Bedürfnis die Literaturrezeption und -produktion prägt, beginnt die Literaturwissenschaft nur langsam, sich damit überhaupt auseinanderzusetzen und ausgehend davon über literaturtheoretische, ästhetische, performative, kulturgeschichtliche und medienkulturwissenschaftliche Fragestellungen nachzudenken, welche die aurale (d.h. die ohrenbezogene, ‚tonale‘) Seite von Texten anbelangt. Die Forschungsstelle arbeitet daran, dies zu ändern. Weitere Informationen finden Sie auch unter dem Menüpunkt Forschung.

Während der Öffnungszeiten sind interessierte Wissenschaftler und Studierende herzlich willkommen, sich rund um das Thema Literatur und Klang zu informieren. Oder sprechen Sie uns an (E-Mail).

Neuer Blog:

Phonopoetik

Klang-Kunst-Kultur
Phonopoetik. Klang-Kunst-Kultur
© Vera Heinisch

Hörbücher, Hörspiele, Features und Podcasts boomen, Lesungen und Poetry Slams sind attraktive Events aktueller Vortragskünste, Literatur erscheint als Klangkunst, Musiker erhalten Literaturnobelpreise:


Der Blog versammelt Beiträge zu akustischen Texten aller Art, stellt einige in Podcasts vor („vOHRgestellt"), behandelt andere in wissenschaftlichen Texten („Essays“, „Publikationen“) und will insgesamt eine Plattform bieten, um über das Verhältnis von Klang, Kunst und Kultur nachzudenken – unter literaturtheoretischen, ästhetischen, performativen, kulturgeschichtlichen, sozialen, medienkulturellen oder anderen geistes- und sozialwissenschaftlichen Fragestellungen.

Er richtet sich an Studierende, Lehrende, Forschende und alle, die Anregungen für die Ohrenlektüre suchen oder diese wissenschaftlich vertiefen wollen.

Link zum Blog:: Phonopoetik. Klang-Kunst-Kultur

© WDR

„Achtung! Achtung!“

So geht der öffentliche Rundfunk offiziell im Berliner Vox-Haus am 29. Oktober 1923 auf Sendung. Im Gespräch mit dem WDR erläutert Prof. Dr. Britta Herrmann nicht nur die technischen und klanglichen Voraussetzungen des neuen Mediums, sondern auch, wie das experimentelle Hörspiel der Anfangszeit zeitgenössische Musik und Rundfunktechnik zu einer originellen Radiokunst verbindet.

Das Interview ist unter folgendem Link bis zum 23.02.2021 verfügbar:

Frühe Musikgeschichte des Hörfunks: Hörspiele