Bildung durch Sprache und Schrift (BiSS)
Das Bildungs- und Forschungsprogramm BiSS ist eine gemeinsame Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ), der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Jugend- und Familienministerkonferenz (JFMK) der Länder zur Verbesserung der Sprach- und Leseförderung. In einem fünfjährigen Programm werden die in den Bundesländern eingeführten Förderangebote auf ihre Wirksamkeit und Effizienz wissenschaftlich geprüft und weiterentwickelt.
In Kooperation mit den Kompetenzteams Münster und Warendorf und weiteren Verbundpartnern wie den Stadtbüchereien Münster, Warendorf und Beckum findet die Implementierung eines umfassenden Leseförderprogramms in zehn Schulen statt, die im Rahmen einer begleitenden wissenschaftlichen Studie evaluiert wird.
Projektleitung
Wissenschaftliche Mitarbeiter
Dr. Katharina Lammers
Katja Winter
BiSS-Verbundkoordination
Dirk Reimann (dirk.reimann@uni-muenster.de)
Auf dem Weg zur Leseschule
Im Rahmen des fünfjährigen BiSS-Projekts machen sich fünf Grundschulen und fünf weiterführende Schulen aus Münster und Umgebung auf den Weg zur "Leseschule".
Leseschulen sind Schulen,
- die über ein verbindliches Lesecurriculum verfügen,
- in denen Konsens über Prinzipien und Ziele der Leseförderung besteht,
- die Lesekultur auch in den unterrichtsfreien Zeiten sichtbar werden lassen,
- die (auch außerschulische) Partner in diesen Prozess einbeziehen.
Ziel ist also, eine umfassende und durchgängige Leseförderung einzuführen und zu implementieren. Dabei werden die Schulen durch schulübergreifende Fortbildungen unter der Leitung von Prof. Dr. Marion Bönnighausen, durch Netzwerktreffen der beteiligten Partner sowie durch individuelle Beratungen und schulinterne Arbeitstreffen unterstützt und begleitet.
Die schulspezifischen Implementationsprozesse dieser Verbundschulen werden im Rahmen eines begleitenden
Forschungsprojektes umfassend evaluiert, um evidenzbasiert Gelingensfaktoren und Implementationsbarrieren im Zusammenhang mit dem Transfer des umfassenden Leseförderprogramms in den Schulen zu erheben.
Aktuelles
[21.11.2019] Präsentation des BiSS-Forschungsprojektes "Leseschule NRW" beim BiSS-Wissenschaftsforum (Berlin) im Rahmen der Round-Table-Session Primarbereich
[24.09.2019] Workshops im Rahmen der Regionalveranstaltung "BiSS-NRW: Transfer in die Region" in Detmold
Workshop 1: Wie gelingt es, ein systematisches Leseförderprogramm nachhaltig in Schule zu verankern? - Konzept, Praxis und Evaluation der BiSS-Schulverbünde "Leseschule NRW" (Dr. Katharina Lammers & Dirk Reimann)
Workshop 5: "Leseschule NRW" - Transfer eines systematischen Programms zur Leseförderung mit Unterstützung von (BiSS-)Blended-Learning (Prof. Dr. Marion Bönnighausen & Katja Winter)
Download des Veranstaltungsflyers
[22.08.2018] Die Sekundarschule Beckum, eine der BiSS-Verbundschulen, wird in der Kategorie "Herausragende Leseförderung an Schulen" für den Deutschen Lesepreis 2019 nominiert. Die Preisverleihung findet am 6. November in Berlin statt.
[01.07.2019] Veröffentlichung erster Projektergebnisse zu Zielen der Verbundarbeit, zum Kooperationskonzept sowie zur Implementationsbarrieren und -erleichterungen auf dem Weg zur Leseschule:
Bönnighausen, Marion / Lammers, Katharina / Reimann, Dirk: Leseschule NRW - Erste Ergebnisse zur Implementation eines umfassenden Leseförderprogramms. In: Konzepte zur Sprach- und Schriftsprachförderung: Praxiserfahrungen. Hrsg. v. Cora Titz u. a. Stuttgart: Kohlhammer 2019, S. 154-170.
Nominierung für den Deutschen Lesepreis 2019
Die BiSS-Verbundschule Sekundarschule Beckum ist aufgrund ihrer intensiven und systematischen Leseförderung in der Kategorie "Herausragende Leseförderung an Schulen" aus 700 Bewerbungen ausgewählt und für den Deutschen Lesepreis 2019 nominiert worden.
Die Grundlage für das Konzept der Leseförderung an der Sekundarschule Beckum bildet die "Leseschule", die in den vergangenen fünf Jahren von den schulischen Projektkoodinatorinnen Frau Hilbk (Schulleiterin) und Frau Bieckmann, begleitet von Frau Prof. Dr. Marion Bönnighausen und Mitarbeitern sukzessive implementiert wurde.
Die Preisverleihung des Deutschen Lesepreises findet am 6. November 2019 in Berlin statt.