Das NMR-Labor im Organisch-Chemischen Institut
verfügt über mehrere NMR-Spektrometer mit Protonenmessfrequenzen zwischen 300 und 600 MHz und gehört als ein zentraler Standort dem NMR-Gerätezentrum der Universität Münster an.
Die Gruppe ist für den NMR-Service des Organisch-Chemischen Instituts zuständig und unterstützt die Arbeitskreise im Bereich Strukturaufklärung sowie bei der Messung dynamischer und kinetischer Daten bei variabler Temperatur. Aber auch die anderen Institute des Fachbereichs lassen eine Vielzahl ihrer NMR-Proben in der NMR-Abteilung des Organisch-Chemischen Instituts messen und werden bei Bedarf fachkundig bei der Auswertung beraten. Mittlerweile hat sich diese NMR-Abteilung mit ihrer umfangreichen Ausstattung als zentrale Anlaufstelle für NMR-spektroskopische Messungen und Fragestellungen innerhalb der Universität Münster etabliert. Dies gilt insbesondere für die NMR-spektroskopischen Untersuchungen der Sonderforschungsbereiche SFB 858 und SFB 1459. Darüber hinaus unterstützt die NMR-Abteilung des Organisch-Chemischen Instituts die Forschungsarbeiten am Universitätsklinikum Münster, in dem sie alle anfallenden NMR-Messungen der Nuklearmedizin und Radiologie (EIMI) übernimmt.
Als Forschungsgroßgeräte stehen DD2 NMR-Spektrometer von Agilent mit einer Protonenmessfrequenz zwischen 500 und 600 MHz zur Verfügung. Die Spektrometer sind mit diversen Probenköpfen, zusätzlichen Kanälen, automatischer Probenkopfabstimmung und Zubehör für Tieftemperaturmessungen ausgestattet. Die Spezialprobenköpfe sowie die vier Kanäle des DD2 600 erlauben uns die Messung von 1H,19F, X- und 1H,13C, X-Tripelresonanzexperimenten. Die Konfiguration des 500 MHz NMR-Spektrometers verfügt mit seinem Breitbandprobenkopf über eine hohe X-Kern-Empfindlichkeit.
Zur Sicherstellung des täglichen hohen Probendurchsatzes werden drei modern ausgestattete NEO 400 MHz-NMR-Spektrometer eingesetzt. Die Ausstattung mit Probenwechsler und automatischer Probenkopfabstimmung und die Verwendung moderner iProbe-Probenköpfe erlaubt die Messung einer Vielzahl NMR-aktiver Kerne im vollautomatischen Betrieb. Eines der Geräte steht für die Mitarbeiter des Organisch-Chemischen Instituts im open-access-Betrieb rund um die Uhr zur Verfügung. Für die Bearbeitung der NMR-Daten steht eine Campus-Lizenz der Software MNova zur Verfügung.