17.000 Schüler erkundeten den Studienort Münster
Der Andrang war wie immer gewaltig: Rund 17.000 Schülerinnen und Schüler haben gestrigen Donnerstag (8. November) die münsterschen Hochschulen erkundet, die ihre Türen für die Studieninteressierten geöffnet hatten. In 550 Veranstaltungen stellten die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU), die FH Münster, die Katholische Fachhochschule, die Kunstakademie und die Philosophisch-Theologische Hochschule sich und ihre Studiengänge vor. Gleichzeitig beantworteten zahlreiche Experten reichlich Fragen rund ums Studium.
Dafür legten viele Schüler einen weiten Weg zurück. Manche Busse rollten von der niedersächsischen Nordseeküste heran, andere kamen aus dem Rheinland, Ostwestfalen und Nordhessen. Die erste Anlaufstelle war sie alle das Informationszelt auf dem Schlossplatz, wo Verteter der Hochschulen, des Studierendenwerks und anderer Organisationen sie in Empfang nahmen. Im Foyer des Schlosses rundete ein "Markt der Studienstiftungen" das Angebot ab.
"Der Hochschultag bietet den Schülern eine tolle Möglichkeit, sich über die vielfältigen Möglichkeiten für ein Studium in Münster zu informieren und das Universitäts-Leben kennenzulernen", betonte Prof. Dr. Regina Jucks, Prorektorin für Studium und Lehre der WWU. Einige Veranstaltungen waren eigens für den Hochschultag konzipiert worden, andere fanden als reguläre Lehrveranstaltungen statt.
Die Schüler kamen kostenlos mit den Bussen der Stadtwerke Münster dorthin. Wer sich beispielsweise für Medizin interessierte, war am Albert-Schweitzer-Campus richtig. Dort wurde eine Operation live aus dem Operationssaal in den Hörsaal übertragen. Am Horstmarer Landweg sammelten die Jugendlichen in der Ballsporthalle Einblicke in das Sportstudium. In der Einsteinstraße konnten sie Algorithmen für soziale Netzwerke wie Facebook, Instagram und Co. berechnen.
Viele zog es außerdem zum Leonardo-Campus auf dem Gelände der ehemaligen Reiterkaserne an der Steinfurter Straße. Dort teilen sich WWU, FH und Kunstakademie den Campus – und informierten über Wirtschaftsinformatik, Kunststudium, Architektur und Design.
Nicht nur die Hochschulen selbst, sondern auch ihre Partner – Studierendenwerk, Bischöfliches Studierendenwerk, Stadt, Stadtwerke, und Polizei Münster – standen für Fragen zur Verfügung. "Die Hochschulen spielen für Münsters Zukunft eine wichtige Rolle, und die vielen Studierenden prägen unsere Stadt. Der Hochschultag ist eine zentrale Plattform, um Studieninteressierte für Münster als Studien-und Lebensort zu begeistern. Daher unterstützen wir diese Aktion sehr gerne", erklärte Dr. Ulrike Blanc vom Wissenschaftsbüro der Stadt Münster. "Es zeichnet den Wissenschaftsstandort Münster aus, dass alle Hochschulen an einem Strang ziehen, um diesen informativen Tag für Schüler zu ermöglichen", ergänzte Regina Jucks.