
OLAF-Direktor zu Gast beim "Kriminalwissenschaftlichen Kolloquium"
Der Kampf gegen Betrügereien auf europäischer Ebene ist Thema des Kriminalwissenschaftlichen Kolloquiums an der Universität Münster am Mittwoch, 14. November. "Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung OLAF – quo vadis" heißt der Vortrag von Dr. Dominik Schnichels vom "Europäischen Amt für Betrugsbekämpfung". Zeit und Ort: 18 Uhr im Hörsaal H 2 des Hörsaalgebäudes, Schlossplatz 46. Interessierte sind willkommen.
Dominik Schnichels ist einer der Direktoren an dem Betrugsamt in Brüsssel, auch besser bekannt als OLAF (kurz nach der französischen Bezeichnung Office Européen de Lutte Anti-Fraude). Er verantwortet die Abteilung unter anderem für EU-Personal, Nachbarländer und internationale Organisationen.
Das Europäische Amt für Betrugsbekämpfung schließt jedes Jahr mehr als 200 Verfahren ab. OLAF ist zuständig für alle Ermittlungen, in denen es um Betrug oder sonstige Unregelmässikeiten zulasten des EU-Haushalts geht. Daneben kann OLAF auch anderweitiges Fehlverhalten von Mitgliedern und Bediensteten der europäischen Institutionen untersuchen.
Das Institut für Kriminalwissenschaften der Universität bietet das Kolloquium seit mehr als 20 Jahren in jedem Semester an. Ziel ist es, aktuelle, interessante oder brisante Themen außerhalb der Alltagsroutine mit Studierenden, Juristen aus der Praxis und Bürgern zu diskutieren.