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Münster (upm/kk)
Prof. Dr. Hans-Christian Pape hält seine Antrittsrede beim Neujahrsempfang der Alexander von Humboldt-Stiftung<address>© Humboldt-Stiftung/David Ausserhofer</address>
Prof. Dr. Hans-Christian Pape hält seine Antrittsrede beim Neujahrsempfang der Alexander von Humboldt-Stiftung
© Humboldt-Stiftung/David Ausserhofer

"Wissenschaft ist ein Gegengift gegen Isolationismus"

Amtseinführung: Prof. Dr. Hans-Christian Pape ist neuer Präsident der Humboldt-Stiftung

Festakt in Berlin: Vor rund 300 internationalen Gästen aus Wissenschaft, Politik und Wirtschaft hat die Alexander von Humboldt-Stiftung den Neurophysiologen und Direktor des Instituts für Physiologie I an der Medizinischen Fakultät der Universität Münster, Prof. Dr. Hans-Christian Pape, in sein Amt als neuer Präsident der Stiftung eingeführt. In seiner Antrittsrede widmete sich Hans-Christian Pape unter anderem aktuellen Entwicklungen in der Wissenschaftspolitik.

Kritisch betrachtete er den Aufstieg von Populisten und den Bedeutungsverlust von Fakten sowie die ablehnende Haltung gegenüber allem und allen Fremden. "In unserer arbeitsteiligen Gesellschaft ist die Wissenschaft für die Bereitstellung des jeweils besten verfügbaren Wissens verantwortlich. Sie kann und muss damit eine Grundlage für die kritische Reflexion zu Fragen von Gesellschaft, Kultur und Entwicklung liefern. Wissenschaft ist ein Gegenmodell für die geschilderten Tendenzen. Sie funktioniert international, sie bringt Menschen in einem Klima gleichberechtigten Austausches zusammen und schafft so Vertrauen", betonte er. Wissenschaft sei "ein Gegengift gegen radikale Positionen und Isolationismus".

Hans-Christian Pape war auf Vorschlag einer internationalen Kommission mit Zustimmung des Stiftungsrates von Bundesaußenminister Sigmar Gabriel für fünf Jahre ab dem 1. Januar 2018 in das neue Amt berufen worden.

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