Universität und Stiftung zeichnen 18 Schülerarbeiten aus
Zum 13. Mal haben die Westfälische Wilhelms-Universität (WWU) Münster, das Internationale Centrum für Begabungsforschung der WWU und die „Dr. Hans Riegel-Stiftung“ die „Dr. Hans Riegel-Fachpreise“ 2022 verliehen. Die drei Partner zeichneten 18 Schülerarbeiten in den Fächern Biologie, Chemie, Geographie, Informatik, Mathematik und Physik (MINT-Fächer) aus.
Wichtige Aspekte für die Prämierung waren die Kreativität bei der Themenstellung sowie ein möglichst großer praktischer Eigenanteil beispielsweise in Form von Experimenten – die Jury sichtete insgesamt 119 Seminararbeiten. Zu den Gewinnerarbeiten gehörten „Experimentelle Untersuchung zur quantitativen Bestimmung von Vitamin C mithilfe einer Redoxtitration“ aus dem Bereich Chemie, „Wie lassen sich Städte sozial nachhaltiger gestalten? – Reflexion der Grenzen und Möglichkeiten sozial nachhaltiger Stadtentwicklung am Beispiel von Hamburg“ aus der Geographie und „Vorhersehbarkeit von Überflutungen mithilfe künstlicher Intelligenz“ aus der Informatik.
„Die Stiftung hat die Bildung junger Menschen zum Kernziel, vor allem mit Blick auf die Wettbewerbsfähigkeit sowie Wohlstand und Wohlfahrt in unserer Gesellschaft. Daher liegt der Schwerpunkt unserer Aktivitäten in der Förderung der MINT-Bildung“, betonte das Vorstandsmitglied der Stiftung, Prof. Dr. Ingeborg Henzler. Von den aktuellen Siegerarbeiten zeigte sie sich beeindruckt. „Sie sind aktuell und anwendungsorientiert.“
Der Preis leiste einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Gestaltung von Bildungs- und Lernprozessen von Schülern in den MINT-Fächern im Format des forschenden Lernens, ergänzte Christian Fischer, Professor für Begabungsforschung und individuelle Förderung an der WWU. „Die Bearbeitung der innovativen Themen und Fragestellungen dient nicht nur der individuellen Potenzialentfaltung, sondern auch der gesellschaftlichen Verantwortungsübernahme mit Blick auf kreative Problemlösungen für eine nachhaltige Zukunftsgestaltung.“
Die Preise sind in jedem Fach mit jeweils 600 Euro für den ersten, 400 Euro für den zweiten und 200 Euro für den dritten Platz dotiert. Zudem erhalten die Schulen der Erstplatzierten einen Sachpreis in Höhe von rund 250 Euro als Anerkennung für die Betreuung der Schüler durch die jeweiligen Fachlehrer. Neben den Preisgeldern ermöglichen die Preise den Gewinnern einen Zugang zu kostenlosen Fachseminaren und Konferenzen.