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Münster (upm)
Prof. Fredrick Olness ist Experte für die Struktur von Protonen und Kernen. Er ist derzeit für ein Forschungssemester zu Gast am Institut für Theoretische Physik.<address>© Daniel Bonaventura - WWU</address>
Prof. Fredrick Olness ist Experte für die Struktur von Protonen und Kernen. Er ist derzeit für ein Forschungssemester zu Gast am Institut für Theoretische Physik.
© Daniel Bonaventura - WWU

Fachbereich Physik der Universität Münster lädt zum Kolloquium ein

Teilchenphysiker Fredrick Olness gibt am 7. April Einblicke in seine Forschung

 

Die physikalische Grundlagenforschung tritt in eine neue Ära der Erforschung von Kernmaterie ein, angetrieben durch Präzisionsdaten von Teilchenbeschleunigern. Vor diesem Hintergrund gibt der Teilchenphysiker Prof. Fredrick Olness von der Southern Methodist University in Dallas (USA) am 7. April (Donnerstag) beim Allgemeinen Physikalischen Kolloquium an der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster Einblicke in das „nCTEQ-Projekt“. Dieses Forschungsvorhaben nutzt moderne Methoden der Quantenchromodynamik, die beschreibt, wie die Bausteine von Atomkernen miteinander in Wechselwirkungen treten. Für die Berechnungen sind leistungsstarke Computersysteme nötig, um die Datensätze mithilfe künstlicher Intelligenz umfassend zu analysieren. Der Vortrag mit dem Titel „Das nCTEQ-Projekt: Entschlüsselung des fundamentalen Charakters der starken Wechselwirkung“ findet ab 16.15 Uhr im Hörsaal (HS) 2 im Gebäude IG 1, Wilhelm-Klemm-Straße 10 statt. Die Vortragssprache ist Englisch, Interessierte sind willkommen.

Die Abkürzung nCTEQ steht im Englischen für „nuclear Coordinated Theoretical-Experimental Project on Quantum Chromodynamics“. Die Ergebnisse des nCTEQ-Projekts bilden die Grundlage für zukünftige Entdeckungen am Elektronen-Ionen-Collider (EIC) am Brookhaven National Laboratory, USA. Mithilfe des EIC möchten Forscherinnen und Forscher grundlegende Fragen zu Masse, Spin und innerer Struktur von Kernen beantworten. Diese Untersuchungen liefern ein bisher unerreicht genaues Bild der inneren Struktur von Atomkernen und bieten die Möglichkeit, die zugrunde liegende Theorie der starken Wechselwirkung zu entschlüsseln. Die starke Wechselwirkung ist neben der Gravitation, dem Elektromagnetismus und der schwachen Wechselwirkung eine der vier Grundkräfte der Physik.

Fredrick Olness ist einer der führenden Experten für die Struktur von Protonen und Kernen. Er ist derzeit für ein Forschungssemester zu Gast am Institut für Theoretische Physik der WWU.

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