Institut für Christliche Sozialwissenschaften

Schön, dass Sie unseren Internetauftritt besuchen. Hier finden Sie aktuelle Informationen zum Studium der Christlichen Sozialwissenschaften sowie einen Einblick zu unserer breit aufgestellten Forschung. Haben Sie weitere Fragen, wenden Sie sich gerne an unsere Mitarbeiter:innen.

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Aktuelles


Neuer Newsletter zum Beginn der Sommerferien

Bericht vom Alumni-Treffen, Hinweis auf Publikationen und Veranstaltungsbesuche uvm.

Zum Beginn der Sommerferien grüßen wir herzlich aus dem ICS! Akademisch dichte, europa- und weltpolitisch turbulente und Besorgnis erregende Wochen liegen hinter uns. Wir haben versucht, am ICS mit unserer Forschung und auch in der Lehre – mit Veranstaltungen zur Menschenrechtsethik und zum Umgang mit Diversität – zur „Unterscheidung der Geister“ beizutragen.

In diesem Newsletter berichten wir über unsere Arbeit in den letzten Monaten, über einige Veranstaltungen und neue Veröffentlichungen, insbesondere über die neue Studie zur AfD-Programmatik. Wir danken Ihnen für Ihr Interesse und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.

Der Newsletter erscheint bis zu vier Mal im Jahr und wird per E-Mail versandt. Außerdem ist die aktuelle Ausgabe hier abrufbar. Wenn Sie unseren Newsletter in Zukunft erhalten möchten, können Sie einfach eine kurze Email an unsere Sekretärin Frau Ostendorf (ics@uni-muenster.de) schreiben.
 

Die Geister unterscheiden

AfD und Katholische Soziallehre – Perspektiven einer sozialethischen Analyse

In einer Zeit, in der die AfD immer mehr Zuwachs an Wählerstimmen gewinnt und Landtagswahlen bevorstehen, ist ein kritischer Blick auf die Partei unerlässlich. In einem Abendforum in der Akademie Franz-Hitze-Haus am 27. August 2024 stellen Marianne Heimbach-Steins, Josef Könning, Claudius Bachmann und Lea Quaing Erträge aus der aktuellen Studie zur Programmatik der AfD im Gegenüber mit katholischen Positionen vor und zur Diskussion.

Zur Ankündigung der Veranstaltung und zur Anmeldung geht es über die Website des Franz-Hitze-Hauses.

"AfD ist für Christinnen und Christen nach wie vor unwählbar"

Studie vergleicht schriftliche Positionen der AfD und der katholischen Soziallehre

Die Positionen der "Alternative für Deutschland" (AfD) und der katholischen Soziallehre sind in den letzten Jahren noch weiter auseinandergedriftet. Das belegt eine neue Studie, die heute am Institut für Christliche Sozialwissenschaften (ICS) der Universität Münster erschienen ist. Grundlage der Untersuchung sind erstmals ausschließlich schriftliche, programmatische Eigendarstellungen der Partei, etwa in Wahlprogrammen, die die Studienautoren den inhaltlich passenden Texten der katholischen Soziallehre gegenüberstellt haben. Diese Art von streng textbasierter Genauigkeit gab es bislang nicht. "Die Partei bleibt für Christinnen und Christen unwählbar", bilanziert Institutsdirektorin und Sozialethikerin Prof.'in Dr. Marianne Heimbach-Steins, die die Analyse mit dem Theologen Prof. Dr. Alexander Filipović von der Universität Wien und den Teams beider Institute erarbeitet hat. Bereits 2017 hatten die Wissenschaftler zahlreiche Aussagen, Reden und Positionen der AfD mit der katholischen Soziallehre verglichen. Die Ergebnisse der aktuellen Studie sind online abrufbar: https://doi.org/10.17879/87938471427.

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© Ilja C. Hendel / Wissenschaft im Dialog

Auf Kurs zur Freiheit – mit der MS Wissenschaft

Lea Quaing als Vertreterin der Katholisch-Theologischen Fakultät an Deck

Vom 18. bis 22. Juli 2024 legt das schwimmende Science Center "MS Wissenschaft" in Münsters Stadthafen, Höhe Kunsthalle, an. Im Rahmen des "Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit" bieten Wissenschaftler:innen der Universität Münster – neben der Ausstellung zum Erleben, Mitmachen und Zusammenkommen im Bauch des umgebauten Frachtschiffs – "Meet the Scientist" und "Dialoge an Deck" an. Unter dem Motto "Dialog an Deck: Theologien vor Ort" wird Lea Quaing, wissenschaftliche Mitarbeiterin am ICS, als Vertreterin der Katholisch-Theologischen Fakultät in diesem Zuge mit Kolleg:innen aus der evangelischen wie der islamischen Theologie an der Uni Münster über Religion und Freiheit diskutieren.

Mehr Infos gibt es hier.

Verabschiedung einer studentischen Hilfskraft

Zum 30. Juni verließ Fabian Jaskolla das ICS. Etwas mehr als ein Jahr unterstützte er als studentische Hilfskraft das wissenschaftliche Team am Institut bei Recherchen, Korrekturen und vielem mehr. Ab sofort ist Fabian Jaskolla an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart tätig und teilt sich dort zusammen mit einer Kollegin die Fachbereichsleitung Naturwissenschaftliche Grenzfragen.
Wir wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft und seinen Berufseinstieg und bedanken uns herzlich für die gemeinsame Zeit!

© Privat

Abschied Christiane Kuropka

Nach zwei Jahren an unserem Institut zieht auch Christiane Kuropka weiter. Am ICS war sie vor allem mit der organisatorischen Begleitung des 41. Kongresses der IVMS in Münster im vergangenen Jahr zum Thema "SORGE – CARE. Anthropologische Zugänge – Ethische Konzepte – Gesellschaftliche Praxen" und der Vorbereitung der Kongressakten beschäftigt. Außerdem betreute sie das Projekt "Ars moriendi in konfessionellen Alteneinrichtungen".

Das Team bedankt sich für die Zusammenarbeit und wünscht Christiane Kuropka viel Erfolg und weiterhin Freude in ihrem beruflichen Tun.

Umgang mit der Vielfalt sexueller Identitäten an katholischen Schulen

Ergebnisse einer explorativen Befragung – Arbeitspapier 27

Schulen in katholischer Trägerschaft stehen beim Umgang mit der Vielfalt sexueller Identitäten in besonderen Spannungsverhältnissen. Hier treffen Positionen aufeinander, die gesellschaftlich und auch innerkirchlich umstritten sind. Fragen zum Umgang mit Vielfalt stellen sich dabei täglich unmittelbar und sind mit Verletzungsrisiken verbunden. Die Studie untersucht, wie das Thema in Erscheinung tritt, welche Positionen erkennbar sind und welche Bedeutung sie im schulischen Alltag haben. Grundlage ist eine anonyme Online-Erhebung, an der rund 2000 Personen, darunter Schulleiter:innen, Lehrer:innen, Schulsozialarbeiter:innen, -psycholog:innen und -seelsorger:innen, Schüler:innen und Eltern, teilgenommen haben. Deutlich wird ein breites Spektrum an Positionierungen, Beschreibungen und Wünschen: von umfassender, im christlichen Weltbild verankerter Ablehnung, bis hin zu ebenso umfassender und im christlichen Weltbild verankerter Akzeptanz von sexueller und geschlechtlicher Vielfalt.

Zum Arbeitspapier

© Fotostudio Ganter

Abschied von Dr. Eva Hänselmann

In den vergangenen Tagen verabschiedete sich Dr. Eva Hänselmann nach über sechs Jahren vom ICS. Als Wissenschaftliche Mitarbeiterin hat sie sich schwerpunktmäßig mit dem Projekt "Zukunftsfähige Altenpflege" sowie der sozialethischen Analyse der Pflegearbeit in Privathaushalten auseinandergesetzt.

Für ihren weiteren Berufsweg wünscht das ICS-Team Dr. Eva Hänselmann viel Erfolg und weiterhin Freude. Für die Jahre der Zusammenarbeit sagen wir herzlich Danke!

Zu Gast im Blockseminar "Global Health und globale Gerechtigkeit": Experte Prof. Dr. Walter BruchhausenZu Gast im Blockseminar "Global Health und globale Gerechtigkeit": Experte Prof. Dr. Walter Bruchhausen
© ICS

Global Health und globale Gerechtigkeit

Zu Gast im Blockseminar: "Global Health Ethics"-Experte Prof. Dr. Walter Bruchhausen

Spätestens in der COVID-19 Pandemie ist auch über Expert:innenkreise hinaus deutlich geworden, dass das Thema öffentliche Gesundheit nur in globaler Perspektive angemessen zu bearbeiten ist. Dafür steht der Begriff Global Health. Die damit verbundenen ethischen Herausforderungen sind immens: Gesundheitsrisiken und (der Zugang zu) Gesundheitsdienstleistungen und medizinischen Produkten sind sehr ungleich verteilt, und es fehlt an gesundheitlicher Chancengerechtigkeit. Deutlich ist: Global Health und globale Gerechtigkeit sind aufs Engste miteinander verwoben.

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© KTF | Peter Leßmann

Mara Klein im Präsidium des Synodalen Ausschusses

Im Interview bei katholisch.de

Seit Kurzem sitzt Mara Klein, wissenschaftliche:r Mitarbeiter:in am ICS, im Präsidium des Synodalen Ausschusses. Gemeinsam mit Bischof Georg Bätzing, Irme Stetter-Karp und Bischof Peter Kohlgraf wird er:sie die Arbeit des Gremiums leiten. Im katholisch.de-Interview spricht Mara über seine:ihre Hoffnungen auf Veränderungen und die Bedeutung von Vielfalt und Partizipation in der Kirche.

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