Von der Kirche in den bürgerlichen Salon
Arabist Thomas Bauer über Religion im deutschen Kunstlied des 19. Jahrhunderts
dienstags 18.15 bis 19.45 Uhr, Hörsaal F2, Fürstenberghaus am Domplatz 20-22
Über das deutsche Kunstlied zwischen Religion und Bürgerlichkeit spricht der Arabist Prof. Dr. Thomas Bauer am Dienstag, 2. Mai, in der Ringvorlesung „Musik und Religion“. Der Wissenschaftler des Exzellenzclusters beschreibt in seinem Vortrag, wie geistliche Musik Anfang des 19. Jahrhunderts den Sakralraum verließ und Eingang in bürgerliche Salons und Konzertsäle fand. Die Vorlesung trägt den Titel „Zwischentöne. Das deutsche Kunstlied zwischen Religion und Bürgerlichkeit“. Die Veranstaltung findet um 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 in Münster statt.
Der Vortrag gibt zugleich eine Einführung in das Konzert der Folgewoche: Der Exzellenzcluster lädt am Dienstag, 9. Mai, um 18.15 Uhr zum Liederabend mit dem international renommierten Bariton Benjamin Appl ein. Er trägt gemeinsam mit Simon Lepper am Klavier Lieder von Komponisten wie Beethoven, Schubert, Cornelius und Brahms vor. Das Konzert findet in der Petrikirche am Jesuitengang statt (hinter dem Fürstenberghaus am Domplatz 20-22). Der Eintritt ist frei.
Vielschichtiges Verhältnis von Musik und Religion
Die Vorträge der Ringvorlesung sind bis 18. Juli 2017 dienstags um 18.15 Uhr im Hörsaal F2 des Fürstenberghauses am Domplatz 20-22 in Münster zu hören, die Konzerte und die Vesper in der benachbarten Petrikirche. Die öffentliche Reihe untersucht das vielschichtige Verhältnis von Musik und Religion seit der Antike bis heute, in Europa und Nordamerika, in Indien und im Nahen Osten. Das Spektrum der Vorträge reicht von der Musik in Judentum, Islam und Hinduismus über die christliche Kirchenmusik bis zum Klavierlied des 19. Jahrhunderts und der Popmusik der Gegenwart. Veranstalter sind der Musikwissenschaftler Dr. Dominik Höink, die Islamwissenschaftler Prof. Dr. Thomas Bauer und Dr. Monika Springberg-Hinsen, der katholische Theologe und Liturgiewissenschaftler Prof. Dr. Clemens Leonhard und die Leiterin der Wissenschaftskommunikation am Exzellenzcluster, Viola van Melis. (dak/vvm)