Neue Folge der Keilschriftbibliographie erschienen

Seit 1940 erscheint in der vom Päpstlichen Bibelinstitut in Rom herausgegebenen Zeitschrift "Orientalia" die Internationale Keilschriftbibliographie (KeiBi), die weltweit einzige jährlich erscheinende Bibliographie auf dem Gebiet der Altorientalistik. Seit 1999 werden die Folgen der KeiBi von Prof. Dr. Hans Neumann vom Institut für Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde der Universität Münster erarbeitet. Die neueste Ausgabe (Nr. 69) der Bibliographie ist zum Jahresende 2012 erschienen.

Die Keilschriftbibliographie strebt die möglichst vollständige Erfassung der Publikationen zur Kultur- und Gesellschaftsgeschichte, zur keilschriftlichen Textüberlieferung und zu den Keilschriftsprachen des Alten Vorderasien vom 3. bis zum ausgehenden 1. Jahrtausend v. Chr. an. Berücksichtigt werden sowohl monographische Veröffentlichungen als auch Beiträge aus Zeitschriften und Sammelbänden. Seit ihrem ersten Erscheinen ist die KeiBi zu einem wichtigen  Hilfsmittel für Forschung, Lehre und Studium der altorientalistischen Disziplinen geworden. Die aktuelle Ausgabe Nr. 69 umfasst mit 1459 Einträgen die altorientalischen Publikationen des Jahres 2010, unter Berücksichtigung von Nachträgen aus früheren Jahren.

Seit 2012 auch online zugänglich

Seit 2012 ist an der Tübinger Universitätsbibliothek eine Online-Datenbank der KeiBi im Aufbau, in der mit jeweils zweijähriger Verzögerung zur Printversion alle bisherigen Nummern und kommenden Folgen der Bibliographie genutzt werden können. Konzeptionell und materiell-technisch wird die frei zugängliche Online-Version vom Institut für die Kulturen des Alten Orients (IANES) der Universität Tübingen unterstützt.

Information zur Veröffentlichung:
H. Neumann, Keilschriftbibliographie 69: 2010 (Mit Nachträgen aus früheren Jahren). In: Orientalia 81 (2012), 1 - 130.

Informationen zur Keilschriftbibliographie am Institut für Altorientalische Philologie und Vorderasiatische Altertumskunde
Online-Datenbank KeiBi
Prof. Dr. Hans Neumann