Master of Arts Philosophie (ab WiSe 2009/ 2010)

Kurzbeschreibung

Status wird seit WiSe 2009/10 angeboten
Akkreditierung Der Studiengang wurde erfolgreich akkreditiert.
Lehramtsäquivalenz Keine
Voraussetzungen Einschlägiger Bachelor oder ein äquivalenter Abschluss.
Grundlage Die Studienordnung finden Sie hier.
Dauer Zwei Jahre
Kosten Informationen zum Semesterbeitrag finden Sie hier.
Studienumfang 120 Leistungspunkte (LP)
= 46 Semester-Wochen-Stunden (SWS)
Elemente Der Studiengang umfasst ausschließlich fachspezifische Lehr- und Lerninhalte der Philosophie
Bewerbung Sommer- und Wintersemester. Die Zugangs- und Zulassungsordnung finden Sie hier.
Zulassungsfrei. Aus technischen Gründen ist eine Bewerbung dringend erforderlich. Bitte bewerben Sie sich hier.
Typ des Studienganges modularisiert (I, II, III, IV, V, VI, VII, VIII, IX, X)
konsekutiv
Prüfungen Teilprüfungen
4 zentrale Modulprüfungen
Leistungspunktbewertung (ECTS, 1 LP = 30 h)
zuständiges Prüfungsamt Prüfungsamt 1 (PA1)
Berufsziel polyvalent
Verwaltung durch LSF und QIS
Lehrveranstaltungen LSF
Persönliche Studienberatung alle Lehrenden (hier)
Studienortwechsler Anerkennung von Studienleistungen durch alle Lehrenden (Formular)

Der Studiengang

Das Ein-Fach-Masterstudium „Philosophie“ soll Studierenden, aufbauend auf ein abgeschlossenes grundständiges Studium (Bachelor), vertiefte wissenschaftliche Grundlagen sowie unter Berücksichtigung der Anforderungen der Berufswelt profunde Kenntnisse, Fähigkeiten und Methoden auf dem Gebiet der Philosophie vermitteln. Studierende sollen ferner zur selbstständigen und verantwortlichen Beurteilung komplexer wissenschaftlicher Problemstellungen und zur praktischen Anwendung gefundener Lösungen befähigt werden.

Philosophie an der Universität Münster

Das Philosophische Seminar der WWU zeichnet sich durch eine Reihe von historischen und syste-matischen Schwerpunkten aus.

Als historische Schwerpunkte sind insbesondere zu nennen:

  • Die Antike und ihre Rezeption im Mittelalter und der Frühen Neuzeit;
  • ferner Kant und der deutsche Idealismus,
  • sowie aktuelle Themenfelder der Philosophie.

Als systematische Schwerpunkte sind zu nennen:

  • Angewandte Ethik (insbesondere Bioethik, Medizinethik und Fragen der Nanotechnologie) und
  • Metaphysik in ihrem Verhältnis zu den Wissenschaften.

Die gegenwärtigen Schwerpunkte sind durch die Beteiligung an Forschungsverbünden und durch geplante Forschergruppen vernetzt und dokumentiert:

  • Forschergruppe „Kausalität, Gesetze, Dispositionen und Erklärungen am Schnittpunkt von Wissenschaften und Metaphysik“
  • Beteiligung an der Kolleg-Forschergruppe „Theoretische Grundfragen der Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik".
  • Verschiedene weitere Forschungsverbünde und Institutionen ergänzen diese Betätigungsfelder: Die Academia Platonica Monasteriensis (internationale Platonismus-Akademie), Leibniz-Forschungsstelle, Centrum für Bioethik, Weiterbildungsstudiengang „Angewandte Ethik“, Beteiligung an einem europäischen Netzwerk zur Nanotechnologie: „Technology Foresight in Nano2Life“.

Ziel ist darüber hinaus eine Graduiertenschule mit internationaler Vernetzung und unter Beteilung von internationalen Forschern. Wichtig für die interdisziplinäre Vernetzung der Philosophie innerhalb der WWU ist ferner das Zentrum für Wissenschaftstheorie. Nähere Hinweise zu Forschungsschwerpunkten finden Sie auf den Homepages einzelner Personen.

Neben den Forschungsschwerpunkten, die in Verbünden verankert sind, gibt es auch nicht in solchen Verbünden organisierte Forschung. Solche Forschung betrifft zahlreiche Fragestellungen aus den Bereichen Erkenntnistheorie, Metaphysik, Ethik, Anthropologie, Wissenschaftstheorie und Sprachphilosophie. Diese fachliche Breite zeichnet das Philosophische Seminar der WWU Münster vor anderen Instituten in Deutschland aus.

Das Curriculum

Das Curriculum des Studienganges ist auf neun Module verteilt, zu denen als Abschluss ein Masterarbeitsmodul hinzutritt. Das Ziel der Ausbildung ist eine umfassende Kompetenz im Bereich der Philosophie: Das Verständnis der Praktischen und Theoretischen Philosophie soll in zwei Modulen (Module I, II) grundsätzlich vertieft werden und in zwei weiteren durch Spezialisierung vertieft werden (wahlweise Module V und VII oder Module VI und VIII). Zwei weitere Module sollen diese Kompetenzen ergänzen: Zum einen durch kulturphilosophische und anthropologische Studien (Modul IV), zum anderen durch eine solide philosophiegeschichtliche Ausbildung (Modul III). Ein Modul „Forschung und Vermittlung“ ermöglicht den Studierenden, erste Erfahrungen auf den Gebieten der philosophischen Forschung und der philosophischen Lehre zu gewinnen.

Das Curriculum im Kontext des Philosophischen Seminars

Das Curriculum des Masterstudienganges spiegelt die fachliche Breite des Seminars wieder. Neben vier Module zur Theoretischen Philosophie, Praktischen Philosophie, Philosophiegeschichte sowie zur Anthropologie, Kulturphilosophie und Ästhetik (Module I bis IV) treten im Wahlpflichtbereich Vertiefungs- und Spezialisierungsmodule zur Theoretischen und Praktischen Philosophie (Module V und VII bzw. VI und VIII). Die Studierenden setzen hier nach eigener Wahl einen Schwerpunkt auf die theoretische oder praktische Philosophie. In diesem Zusammenhang können auch spezielle, z.T. interdisziplinär ausgerichtete Themenkomplexe, beispielsweise der Philosophie der Biologie oder der Rechtsphilosophie behandelt werden. In allen Modulen besteht überdies die Auswahl zwischen verschiedenen Veranstaltungen zu unterschiedlichen Themen.

Leistungsbewertung im 1-Fach-Master

Zu jedem Modul gehören zwei bis drei Veranstaltungen (also insgesamt 4-6 SWS); es werden 6, 12 oder 15 Leistungspunkte angerechnet. Durch den Abschluss der Module werden also insgesamt 90 LP erworben. Inhaltlich und studientechnisch schließt sich als letztes Modul die Masterarbeit an (Modul X), das mit weiteren 30 LP angerechnet wird, so dass mit insgesamt 120 LP nach 2 Studienjahren der Masterabschluss erreicht ist. Jeder Leistungspunkt entspricht etwa einem Arbeitsaufwand von 30 Zeitstunden.

Die Prüfungen in Masterstudiengang Philosophie sind studienbegleitend. Es gibt sowohl Teilprüfungen (in den Modulen I und II) wie auch Modulprüfungen (in den Modulen III, IV, V und VII bzw. VI und VIII). Das Modul IX sieht keine benotete Prüfung vor.

Wie setzt sich der für ein Modul veranschlagte Workload zusammen? Für die Teilnahme an Lehrveranstaltungen und die Vor- und Nachbereitung des Stoffs werden grundsätzlich jeweils 3 Leistungspunkte angesetzt - entsprechend durchschnittlich 90 Arbeitsstunden. Weitere Studienleistungen (Referate, Essays usw.) im Rahmen von Seminaren werden zusätzlich kreditiert.

Teilnahme an einer Veranstaltung, Vor- und Nachbereitung des Stoffs (v.a. Lektüre der Seminartexte): 3 LP
Hausarbeit (20 Seiten): 6 LP
Präsentation mit Thesenpapier und Ausarbeitung (4-6 Seiten): 3-4 LP
Klausur (90 Minuten): 3 LP
Mündliche Prüfung (20 Min.): 3 LP
Präsentation und Thesenpapier: 2 LP
Essay (4-6 Seiten) 1-2 LP
schriftliche Zusammenfassung 1-2 LP
je Protokoll 1 LP

Die Kreditierung für Seminare, Prüfungen und andere Studienleistungen hat die folgende Grundlage:

Module I und II: aktive Teilnahme an je drei Seminaren, inklusive Vor- und Nachbereitung: 3+3+3 LP, Teilprüfungen in je zwei (von drei) Seminaren (Art und Umfang siehe Tabelle): 3+3 LP
15 LP
Modul III: aktive Teilnahme an zwei Seminaren, inklusive Vor- und Nachbereitung: 3+3 LP, schriftliche Studienleistungen in jedem der beiden Seminare (Art und Umfang siehe Tabelle): 3+3 LP, angeleitetes Selbststudium: 3 LP, mündliche Modulabschlussprüfung: 0 LP
15 LP
Modul IV: aktive Teilnahme an drei Seminaren, inklusive Vor- und Nachbereitung: 3+3+3 LP, schriftliche Studienleistungen in zwei (von drei) Seminaren: 3+3 LP, mündliche Modulabschlussprüfung: 0 LP 15 LP
Module V und VII, bzw. VI und VIII: aktive Teilnahme an je zwei Seminaren, inklusive Vor- und Nachbereitung: 3+3 LP, Hausarbeit (schriftliche Modulabschlussprüfung): 6 LP 12 LP
Modul IX: Zweimal Teilnahme an den Münsterschen Vorlesungen, Mitarbeit in einer philosophischen Arbeitsgemeinschaft oder Halten eines Tutoriums: 3+3 LP 6 LP

Organisation der kumulativen Modulprüfung

Die Teilnahme an den Lehrveranstaltungen und Prüfungen der Module wird durch Anmeldung zu Beginn der Vorlesungszeit der Veranstaltung in QISPOS dokumentiert. Hier werden nicht nur die Leistungspunkte, sondern auch die Noten dokumentiert. Die einzelnen Prüfungen, in der Regel ein oder zwei pro Modul, werden zu einer Modulnote zusammengerechnet.

Zu unterscheiden ist zwischen veranstaltungsbezogenen Teilprüfungen und veranstaltungsübergreifenden Modulprüfungen. In zwei Modulen (Module I und II) werden jeweils in zwei der drei vorgeschriebenen Veranstaltungen schriftliche oder mündliche Prüfungen abgelegt. Die Modulnote ergibt sich aus den Teilprüfungen im Verhältnis 1:1. In den Modulen III, IV, V und VII bzw. VI und VIII werden Modulprüfungen abgelegt. Sie finden ebenfalls studienbegleitend statt, beziehen sich aber nicht nur auf einzelne Veranstaltungen des Moduls, sondern auf den Stoff des gesamten Moduls. In den Modulen III und IV sind mündliche Prüfungen vorgesehen. Die anderen Studienleistungen dieser beiden Module (z.B. Zusammenfassungen oder Essays) sind nicht prüfungsrelevant, d.h. die Note (wenn eine vergeben wird) geht nicht in die Masternote ein. In den Modulen V und VII bzw. VI und VIII, die der Schwerpunktsetzung dienen, wird die Modulprüfung in Form einer Hausarbeit abgelegt. Das Thema der Arbeit sollte gegebenfalls schon in dem Seminar präsentiert werden, aus dessen Thematik es sich ergibt.

Für das Bestehen jeder prüfungsrelevanten Leistung eines Moduls stehen drei Versuche zur Verfügung. Jeder Versuch muss angemeldet werden und wird in QISPOS dokumentiert. Für das Bestehen des Moduls müssen alle Teilleistungen bzw. die Modulprüfung erfolgreich absolviert werden.

Bildung der Modulnote

Die Modulnote ist entweder die Note der Modulprüfung, oder sie ergibt sich im Verhältnis 1:1 aus den Teilprüfungen. Das Modul IX bleibt unbenotet.

Bildung der Fachnote

Die sechs Modulnoten und die Note für die Masterarbeit ergeben zusammen die Endnote (Note des Masters), die dann am Ende der zwei Studienjahre errechnet wird. Die Modulnoten gehen dabei in unterschiedlicher Gewichtung in die Endnote ein.

Erfolgreicher Abschluss des Studiums

Der erfolgreiche Abschluss des Studiums setzt voraus, dass jedes Modul erfolgreich abgeschlossen wird.

Weitere Informationen zum Studiengang

Im Einzelnen umfassen die Module die in den Modulanhängen der Masterprüfungsordnung festgehaltenen Inhalte und Qualifikationsziele. Das Angebot richtet sich in erster Linie an Studierende aus dem deutschsprachigen Raum. Die Lehrveranstaltungen finden im Regelfall in deutscher Sprache statt.

 

Die Aufteilung der Fach-Module Philosophie im 1-Fach-Master (Studienbeginn ab WS 2009/10)

Modul Name und
Studienjahr
Lehrveranstaltungen

Prüfungen/
(Studien-
leistungen)

Summe LP
I Zentrale Fragen der theoretischen Philosophie
1. Semester
I.1 – Seminar
I.2 – Seminar
I.3 – Seminar
Teilprüfungen: In 2 der 3 Seminare wird eine Prüfungsleistung erbracht (z.B. mdl. Prüfung, Essay) = 15
II Zentrale Fragen der praktischen Philosophie
1. Semester
II.1 – Seminar
II.2 – Seminar
II.3 – Seminar
Teilprüfungen: In 2 der 3 Seminare wird eine Prüfungsleistung erbracht (z.B. mdl. Prüfung, Essay) = 15
III Geschichte der Philosophie
in der Regel 2. Semester
III.1 – Seminar
III.2 – Seminar
Selbststudiumsanteil im Umfang von 90 Stunden (=3LP)
Schriftl. Studienleistungen, die zugleich der Vorbereitung auf die Modulprüfung dienen (z.B. Essays u./o. Zusammenfassungen; mündliche Modulabschlussprüfung (30 Min.).


= 15
IV Anthropologie und Kulturphilosophie
in der Regel 3. Semester
IV.1 – Seminar
IV.2 – Seminar
IV.3 – Seminar
Schriftl. Studienleistungen, die zugleich der Vorbereitung auf die Modulprüfung dienen (z.B. Essays u./o. Zusammenfassungen; mündliche Modulabschlussprüfung (30 Min.)


= 15
V Methodische Vertiefung theoretische Philosophie
in der Regel 2. Semester
V.1 – Seminar
V.2 – Seminar
Modulprüfung: Hausarbeit ca. 20 S.; das Thema ist ggf. in einem der beiden Seminare zu präsentieren.

= 12
VI Methodische Vertiefung praktische Philosophie
in der Regel 2. Semester
VI.1 – Seminar
VI.2 – Seminar
Modulprüfung: Hausarbeit ca. 20 S.; das Thema ist ggf. in einem der beiden Seminare zu präsentieren

= 12
VII Inhaltliche Spezialisierung theoretische Philosophie
in der Regel 3. Semester
VII.1 – Seminar 
VII.2 – Seminar
Modulprüfung: Hausarbeit ca. 20 S.; das Thema ist ggf. in einem der beiden Seminare zu präsentieren

= 12
VIII Inhaltliche Spezialisierung praktische Philosophie
in der Regel 3. Semester
VIII.1 – Seminar 
VIII.2 – Seminar
Modulprüfung: Hausarbeit ca. 20 S.; das Thema ist ggf. in einem der beiden Seminare zu präsentieren

= 12
IX Forschung und Vermittlung
2. und 3. Semester
IX.1 – Aktive Teilnahme an den Münsterschen Vorlesungen oder Teilnahme an einem Arbeitskreis oder Vermittlungstätigkeit im Umfang von 2 SWS (z.B. Tutorium) 
IX.2 – Aktive Teilnahme an den Münsterschen Vorlesungen oder Teilnahme an einem Arbeitskreis oder Vermittlungstätigkeit im Umfang von 2 SWS (z.B. Tutorium)
keine Prüfung; Nachweis über Vermittlungs- oder Forschungstätigkeit muss erbracht werden




= 6
X Masterarbeit
4. Semester
X.1 – Masterarbeitskolloqium mit Präsentation 
X.2 – Masterarbeit
Präsentation der Masterarbeit im Kolloquium, Lektüre und Diskussion von Arbeiten anderer Studierender. Prüfung: Masterarbeit




= 30
Summe 4 Semester = 2 Studienjahre
Philosophie MA 1-Fach
120

Lehrmethoden

Die Seminare des Masterstudiengangs beruhen auf der in der Lehre im Fach Philosophie bewährten Konzeption lektürebasierter Seminare, in denen zu jeder Sitzung ein anspruchsvoller Text von allen Studierenden genau vorbereitet wird, so dass er in der Sitzung im Detail diskutiert werden kann. Im Masterstudiengang sollen aber nicht allein Rezeption und Diskussion der philosophischen Literatur im Vordergrund stehen; der Studiengang zielt vielmehr auch darauf ab, gezielt und systematisch die Entwicklung eigener Ideen und Argumente, die Produktion philosophischer Texte und die Vermittlung philosophischer Inhalte zu schulen. Dazu sind im Wesentlichen drei Instrumente vorgesehen.

(1) Die Studierenden stellen im Rahmen einer Veranstaltung aus den Vertiefungs- und Spezialisierungsmodulen einen eigenen Text zur Diskussion (in den jeweils letzten Sitzungen einer solchen Veranstaltung). Die Texte werden vor der Sitzung verteilt und von allen Teilnehmern/innen intensiv vorbereitet. Nach der Diskussion soll der/die Teilnehmer/in den Text auf Grundlage der Diskussion noch einmal völlig überarbeiten. (Dies kann auch in den auf die Veranstaltung folgenden Semesterferien geschehen.) Der fertige, überarbeitete Text wird mit dem/der Veranstalter/in der Veranstaltung gründlich besprochen. Der fertige Text soll einen Umfang von etwa 20 Seiten haben.

(2) Das zweite Instrument sind die Kolloquien innerhalb des Masterarbeitsmoduls. Die Studierenden stellen die Konzeption ihrer Masterarbeit, die Thesen und die bislang erarbeitete Argumentation sowohl den anderen Studierenden als auch den Lehrenden in der Form einer mündlichen Präsentation vor.

(3) Verbindung von Forschung und Lehre am Philosophischen Seminar Hinzu kommt– allerdings nicht obligatorisch – die Möglichkeit, sich an einem Arbeitskreis zu beteiligen oder selbst einen zu gründen, sowie die aktive Teilnahme an den Münsterschen Vorlesungen zur Philosophie.

Seit 1997 geben die Münsterschen Vorlesungen zur Philosophie Lehrenden und Studierenden der Philosophie die Gelegenheit, in intensiven gedanklichen Austausch mit einem renommierten in- oder ausländischen Philosophen zu treten. Der Schwerpunkt der Veranstaltungsreihe, mit deren Organisation die Nachwuchswissenschaftler des Philosophischen Seminars betraut sind, liegt auf der Beteiligung von Studierenden, die sich in einem Vorbereitungsseminar und in kleineren Arbeitsgruppen auf den Besuch des Gastes vorbereiten können. Die Vorlesungen umfassen einen öffentlichen Vortrag des eingeladenen Philosophen/der eingeladenen Philosophin zu einem zentralen und aktuellen philosophischen Thema sowie ein ein- oder zweitägiges Kolloquium, auf dem in kurzen Beiträgen Fragen, Probleme und Kritik im Kontext der Philosophie des Gastes formuliert und diskutiert werden. Die Beiträge werden von Studierenden in kleineren Gruppen unter Anleitung eines Lehrenden des Seminars erarbeitet. Die eingeladenen Philosophen der letzten Jahre: Otfried Höffe (2008), Richard Swinburne (2007), Robert Brandom (2006), Bas van Fraassen (2005), Richard Rorty (2004), Franz von Kutschera (2003), Daniel Dennett (2002).
Für jene Studierenden, die mit Studienbeginn 2009/10 in den Fachmasterstudiengang eingeschrieben sind, ist die aktive Teilnahme an einem Arbeitskreis oder an den Münsterschen Vorlesungen Teil des Moduls IX (Forschung und Vermittlung).

Zugang und Zulassungsvoraussetzungen zum Masterstudiengang „Philosophie“

Der Antrag auf Zulassung muss bei einer Bewerbung für das Wintersemester jeweils bis Mitte September, bei einer Bewerbung für das Sommersemester jeweils bis Mitte März beim Studierendensekretariat der Westfälischen Wilhelms-Universität erfolgt sein. Die Bewerbung erfolgt zunächst online beim Bewerbungsportal des Studierendensekretariats der Universität Münster. Dann sind schriftlich Bewerbungsunterlagen nachzureichen: Beachten Sie bitte die fachspezifischen Hinweise des Philosophischen Seminars und die Zugangs- und Zulassungsordnung der WWU. Über die Bewerbungsfristen informieren Sie sich bitte auf der Seite des Studierendensekretariats.