Studierenenprojekt Lux Aeterna

John Rutter: Requiem und Morten Lauridsen: Lux Aeterna
Das Projektteam von "Lux Aeterna"
© Institut f. Musikpädagogik
19.11.2017

Anlässlich des Volkstrauertags am 19.11.2017 haben wir ein weiteres Chor- und Orchesterprojekt in Eigenregie begonnen, welches mit zwei Konzerten am 18. und 19. November 2017 in der Liebfrauen-Überwasserkirche seinen Abschluss finden soll. Dieses Projekt ist das Nachfolgeprojekt der erfolgreichen Aufführungen der Werke „The Armed Man - A Mass for Peace“ von Karl Jenkins im November 2014 und „Carmina Burana“ von Carl Orff im Juni 2016.

In diesem Jahr fiel die Wahl auf John Rutters „Requiem“ und Morten Lauridsens „Lux Aeterna“ – zwei thematisch und musikalisch eng verwandte Requien zeitgenössischer Komponisten. Wir sind der Meinung, mit diesen Werken ein anspruchsvolles Konzertprogramm gefunden zu haben, das besonders gut zum Anlass des stillen Gedenktags für Kriegsopfer passt. Angesichts der tragischen Situation in Syrien, des Terrors und der fortwährenden Radikalisierung in Europa und vor allem auch in Deutschland möchten wir mit der Aufführung der Werke am Volkstrauertag an die Worte Paul Löbes bei der ersten offiziellen Feierstunde im Deutschen Reichstag von 1922 erinnern: „... Leiden zu lindern, Wunden zu heilen, aber auch Tote zu ehren, Verlorene zu beklagen, bedeutet Abkehr von Hass, bedeutet Hinkehr zur Liebe, und unsere Welt hat die Liebe not...“

Beide Stücke arbeiten mit einer eindrucksvollen Lichtmetaphorik, die wir auch mit einer Lichtinstallation in der Kirche unterstreichen möchten. Daher haben wir den Theaterpädagogen Friedhelm Bruns engagiert, ein Konzept zu entwickeln, das den Facetten und der Dynamik der Werke gerecht wird. Die Proben und die Aufführungen leiten die zwei Master-Studierenden der Musikpädagogik Theresa Kruse und Felix Neugart.

Beginnend mit dem Sommersemester 2017 wird ein Projektchor bestehend aus etwa 60 ChorsängerInnen immer donnerstags von 20-22 Uhr in der Musikkapelle des Instituts für Musikpädagogik proben. Das ebenfalls eigens für dieses Projekt aufgestellte Orchester mit ca. 40 Musikern probt hauptsächlich eigenständig in Stimmgruppen unter der Leitung der Stimmgruppenführer. Es sind drei Probenwochenenden für alle Teilnehmenden des Projekts geplant. Der Dozent unseres Institutes für Chorleitung, Kantor Thomas Wirtz, begleitete bereits die letzten Studierendenprojekte mit seiner unterstützenden Fachkompetenz und hat uns auch dieses Mal jede erdenkliche Unterstützung zugesichert. Gleiches gilt für die Chor- und Orchesterdirigentin Marion Wood, derzeit Dozentin der Musikhochschule Münster für angewandte Musikpsychologie.