Leitbild & Profil

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Das Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster ist ein traditionsreiches und im Fach etabliertes Institut, das seit seiner Gründung im Jahr 1919 viele Impulse für die Kommunikations- und Medienforschung gegeben hat.

  • Leitbild

    Das Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster ist ein traditionsreiches und im Fach etabliertes Institut, das seit seiner Gründung im Jahr 1919 viele Impulse für die Kommunikations- und Medienforschung gegeben hat.

    Leitbild des Instituts für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster

    Das Institut für Kommunikationswissenschaft (IfK) möchte international und national eine der führenden Lehr- und Forschungseinrichtungen im Bereich der Kommunikationswissenschaft und Medienforschung sein. An der Universität Münster will das Institut im Fächervergleich eine herausragende Rolle spielen. Das Leitbild ist das Ergebnis eines Diskurses am Institut, an dem alle Gruppen beteiligt waren. Es wurde vom IfK-Vorstand am 14. Juli 2010 verabschiedet.

    Selbstverständnis

    Das Institut für Kommunikationswissenschaft der Universität Münster ist ein traditionsreiches und im Fach etabliertes Institut, das seit seiner Gründung im Jahr 1919 viele Impulse für die Kommunikations- und Medienforschung gegeben hat. Die Kommunikationswissenschaft in Münster ist sozialwissenschaftlich ausgerichtet und fühlt sich einem theoretischen wie methodischen Pluralismus verpflichtet. Am IfK werden die sozialen Bedingungen, Funktionen und Folgen von Kommunikation in modernen Gesellschaften untersucht und insbesondere Aspekte öffentlicher, zumeist medienvermittelter Kommunikation erforscht. Der herausragende Stellenwert, den Kommunikation und Medien in wachsendem Maß im gesellschaftlichen Leben einnehmen, begründet die Relevanz des Fachs.

    Das Institut bearbeitet zahlreiche kommunikationswissenschaftliche Forschungsgebiete und ist innerhalb und außerhalb der Universität Münster kompetenter Ansprechpartner u. a. für die Bereiche Journalismus, neue Medien, politische Kommunikation, Public Relations, Werbung, Rezeptions- und Wirkungsforschung sowie Wissenschaftskommunikation.

    Aufgaben, Ziele und Werte

    Das IfK verfolgt kontinuierlich das Ziel, durch seine Arbeit neues Wissen als Orientierung bei aktuellen gesellschaftlichen Problemen zu generieren und zu vermitteln. Zudem möchte das Institut eine wahrnehmbare Rolle in den Diskussionen sowohl in der medialen Öffentlichkeit als auch in der Fachöffentlichkeit einnehmen. Forschung und Lehre stehen im Zentrum der Aktivitäten des IfK. Regelmäßige Evaluationen sind die Grundlage für einen hohen wissenschaftlichen und didaktischen Qualitätsstandard.

    Das Institut möchte seine Leistungen in Zukunft auch auf internationaler Ebene sichtbarer darstellen. Es hält die Präsenz in Fachverbänden, auf Tagungen sowie in den relevanten nationalen und internationalen Fachzeitschriften für sehr bedeutsam und nimmt an der Netzwerkbildung innerhalb des Faches und der Kommunikationsbranche aktiv teil. Zugleich werden beständig Anknüpfungspunkte zu anderen Disziplinen gesucht, die die bereits interdisziplinär ausgerichtete Kommunikationswissenschaft bereichern können. Darüber hinaus arbeitet das IfK am sinnvollen Ausbau des Praxisbezugs.
    Die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses wird als besonders wichtige Aufgabe angesehen. Das IfK möchte hervorragende Studierende, Nachwuchwissenschaftler*innen und Wissenschaftler*innen für sich gewinnen. Dabei wird eine gleichberechtigte Beteiligung von Frauen und Männern auf allen Ebenen und in allen Aufgabenbereichen angestrebt.

    Forschung

    Am IfK nimmt die kommunikationswissenschaftliche Grundlagenforschung einen hohen Stellenwert ein. Dazu gehört die Arbeit an Theorien, auf der Forschung und Lehre gründen und die beide Bereiche reflektiert. Die empirische Forschung ist entsprechend durch einen hohen theoretisch-analytischen Anspruch gekennzeichnet. Eine stark ausgeprägte interdisziplinäre Anschlussfähigkeit der Forschung ist gewährleistet, weil das IfK sich an die Methodik der Sozialwissenschaften anschließt und unterschiedliche Theorien und Ansätze u. a. der Soziologie, Psychologie und Politikwissenschaft auf die eigene Forschung anwendet sowie erweitert.

    Daneben ist der Bereich der angewandten Forschung ein wichtiges wissenschaftliches Betätigungsfeld. Das Institut ist seit vielen Jahren ein starker Akteur in der Einwerbung von Drittmitteln und der erfolgreichen Durchführung von geförderten Forschungsprojekten in der Grundlagenforschung und in der angewandten Forschung. Damit und darüber hinaus stellt das IfK Expertenwissen für gesellschaftliche Diskurse und Entscheidungen im Medienbereich zur Verfügung.

    Studium

    Das Studium der Kommunikationswissenschaft befähigt zu wissenschaftlicher Problemlösung und kritischer Einordnung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Das IfK vermittelt seinen Studierenden unter Berücksichtigung der Anforderungen und Veränderungen in den einschlägigen Berufsfeldern solche Methoden, Kenntnisse und Fertigkeiten, die diese für eine Tätigkeit sowohl in der Wissenschaft als auch in Kommunikations- und Medienberufen qualifizieren. Zu diesem Zweck verknüpft das IfK ein wissenschaftliches Studium mit praktischer beruflicher Orientierung, die strukturell in der Ausbildung verankert ist. Es pflegt Kooperationen in Hinblick auf attraktive Praktika mit Unternehmen und pflegt auch darüber hinaus Kontakte zu potenziellen Arbeitgebern und Arbeitgeberinnen sowie zu Absolvent*innen des Instituts. Individuelle Schwerpunktsetzungen im vielfältigen Lehrangebot des Instituts sowie eine sorgfältige und effektive Betreuung gewährleisten optimale Ausbildungsmöglichkeiten für Studierende. Oberstes Prinzip der kommunikationswissenschaftlichen Lehre ist nicht das bloße Erlernen eines Handwerks, sondern die Einsicht in die theorien- und methodengeleitete Wissensproduktion selbst, die erst eine reflektierte und verantwortungsbewusste Praxis ermöglicht. Die wissenschaftliche Qualität der Lehre genießt damit immer Priorität.
    Eine langfristige Qualität der Lehre ist nur durch direkten Austausch zwischen Studierenden und Lehrenden und durch systematische Lehrevaluationen zu gewährleisten. Am IfK werden die Ergebnisse dieser Verfahren transparent gemacht und in die kontinuierliche Verbesserung der Lehre einbezogen. Dazu gehört auch eine verstärkte Reflexion didaktischer Methoden.

    Institutskultur

    Die Angehörigen des IfK, Mitarbeiter*innen und Studierende, pflegen ein kollegiales und respektvolles Miteinander, das von Offenheit und gegenseitigem Interesse geprägt ist. Die Partizipation aller Mitglieder bei grundlegenden Institutsentscheidungen ist ausdrücklich erwünscht. Der Dialog mit den Studierenden genießt einen hohen Stellenwert. Das IfK möchte allen Mitarbeitern und Mitarbeiter*innen bestmögliche Arbeitsbedingungen bieten. Dazu gehört nicht nur der Ausbau von Qualifikationsstellen und organisierten Foren kritischer Diskussion, sondern auch die wechselseitige Wertschätzung von Professor*innen und Mitarbeiter*innen und die organisierte Vernetzung des Mittelbaus, der innerhalb des Instituts seine spezifischen Interessen artikuliert. In die Kultur des IfK sind Professor*innen, Mitarbeiter*innen und Studierende ebenso eingebunden wie Lehrbeauftragte, Absolvent*innen, Angehörige von Nachbardisziplinen und Angehörige der Universitätsverwaltung sowie kooperierende Partner*innen aus Wirtschaft, Politik und Kultur. Erst in diesem Zusammenspiel entsteht ein Institut, das sich den wachsenden gesellschaftlichen Anforderungen erfolgreich stellen kann.

  • Profil

    Kommunikationswissenschaft untersucht allgemein die sozialen Bedingungen, Folgen und Bedeutungen von medialer und interpersonaler Kommunikation – aktuell und in ihrer historischen Entwicklung. Der herausragende Stellenwert, den Kommunikation und Medien in modernen Gesellschaften einnehmen, begründet die Relevanz des Fachs. Die Kommunikationswissenschaft in Münster versteht sich als theoretisch und empirisch arbeitende Sozialwissenschaft mit interdisziplinären Bezügen z. B. zu Soziologie und Politikwissenschaft.

    Das wissenschaftliche Programm am IfK deckt die Bandbreite des Fachs ab. Dabei geht es am Münsteraner Institut besonders um Akteure, Strukturen, Inhalte und Wirkungen öffentlicher, und hier insbesondere medial vermittelter öffentlicher Kommunikation. Schwerpunkte in Forschung und Lehre bilden (in alphabetischer Reihenfolge):

    • Computervermittelte Kommunikation
    • Journalistik und Journalismusforschung
    • Kommunikations-, Medien- und Öffentlichkeitstheorien
    • Mediennutzung
    • Methoden der Kommunikationswissenschaft und Medienforschung
    • Politische Kommunikation
    • PR und Organisationskommunikation
    • Rezeptions- und Wirkungsforschung
    • Soziologie der Medienkommunikation
    • Werbung

    Das Studium der Kommunikationswissenschaft befähigt zu wissenschaftlicher Arbeit und Problemlösung sowie zu kritischer Einordnung der wissenschaftlichen Erkenntnis. Darüber hinaus vermittelt es den Studierenden unter Berücksichtigung der Anforderungen und Veränderungen in der einschlägigen Berufswelt solche Methoden, Kenntnisse und Fertigkeiten, die diese für eine selbstständige, reflektierte und gesellschaftlich verantwortungsbewusste Tätigkeit in der Wissenschaft und in Kommunikations- und Medienberufen qualifizieren. Zu diesem Zweck verknüpft die Ausbildung am Institut für Kommunikationswissenschaft ein wissenschaftliches Studium mit praktischer beruflicher Orientierung. Es wird Wert auf ein breites Angebot an medienpraktischen Kursen gelegt. Diese Vorbereitung auf die Praxis wird zum Teil von Lehrbeauftragten durchgeführt.