Zwischen Notwehr und Manipulation. Eine Analyse der Akzeptanz von Täuschungen in der strategischen Kommunikation.
Zeitraum | August 2015 bis Juli 2016 |
Leitung | Jun.-Prof. Dr. Kerstin Thummes |
Schlagworte | Täuschung, Geheimhaltung, strategische Kommunikation, Public Relations, Transparenz |
Finanzierung | Eigenmittel |
Abstract
In Situationen, in denen Public Relations mit widersprüchlichen Erwartungen konfrontiert werden, sind sie auf schützende Täuschungen, wie die Wahrung von Betriebsgeheimnissen oder das Überspielen von Konflikten zwischen ökonomischen und gesellschaftlichen Ansprüchen, angewiesen. Auf der Grundlage theoretischer Untersuchungen lassen sich in der strategischen Kommunikation insbesondere drei Schutzfunktionen unterscheiden: Täuschungen aus Notwehr, Täuschungen zum Schutz der Privatsphäre und Täuschungen zum Schutz der Gemeinschaft. Im Rahmen des Forschungsprojekts wird die Akzeptanz unterschiedlicher Täuschungstypen in organisationalen Anspruchsgruppen analysiert. Mögliche Zusammenhänge zwischen persönlichen Werthaltungen, allgemeinen Einstellungen zur Täuschung und der Akzeptanz schützender bzw. schädigender Täuschung von Organisationen werden in einem Modell erfasst und empirisch geprüft.
Methode
Standardisierte Online-Befragung