The Dynamics of Political Institutions in Mediated Democracies. Political Bargaining and the Transformation of the Public Sphere
Leitung | Prof. Dr. Frank Marcinkowski |
Bearbeitung | Dr. Doreen Spörer und Daniela Spranger M.A. |
Institutionen | National Competence Centre in Research „Challenges to democracy in the 21st century“ Stampfenbachstrasse 63 CH – 8002 Zürich IPMZ – Institut für Publizistikwissenschaft und Medienforschung der Universität Zürich Andreasstrasse 15 CH 8050 Zürich |
Zeitraum | Oktober 2005 bis September 2009 |
Finanzierung | SNF – Schweizer Nationalfond |
Klassifikation | Publizistikwissenschaft / Politikwissenschaft / Politische Kommunikation |
Schlagworte | mediatization of polity, politische Institutionen, Medienlogik, Transformation, Verhandlungsdemokratie, Medienberichterstattung |
Publikation | Marcinkowski, Frank (2007): Medien als politische Institutionen. Politische Kommunikation und der Wandel von Staatlichkeit. In: Wolf, Klaus-Dieter (Hrsg.): Staat und Gesellschaft – fähig zur Reform? Verhandlungen des 23. Wissenschaftlichen Kongress der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft in Münster. Wiesbaden (Verlag Sozialwissenschaft). |
Abstract
Das Projekt untersucht die „Mediatisierung politischer Institutionen“ (mediatization of polity) in den politischen Systemen der Schweiz und der Bundesrepublik Deutschland. Dabei wird hiermit erstmals die institutionelle Dimension des Politischen in den Mittelpunkt des Interesses gerückt.
Zum einen ist die symbolische Repräsentation politisch-institutioneller Problemverarbeitung in modernen „Mediendemokratien“ im wesentlichen zu einer Sache medialer Berichterstattung geworden. Die Frage wie Medien (Tageszeitungen und TV-Nachrichten) über institutionalisierte Formen der Problemverarbeitung berichten, ob und welche Veränderungen hierbei im Zeitverlauf stattgefunden haben und welche Wirkungen davon auf das Vertrauen der Bürger in die politischen Institutionen ausgehen, bildet folglich einen ersten Schwerpunkt des Forschungsvorhabens.
Darüber hinaus ist zu vermuten, dass Medien und die von ihnen geschaffenen Öffentlichkeit auch das politisch-institutionelle Regelwerk selbst beeinflussen. Die Möglichkeit, Medienöffentlichkeit gezielt zur Stärkung der eigenen Handlungsmacht bzw. zur Schwächung der Verhandlungsposition des Partners einzusetzen, verändert offenbar die Voraussetzungen erfolgreichen Verhandelns. Die Frage, in welchem Ausmass dies geschieht, welche Institutionen und Politikfelder davon besonders betroffen und welchen Konsequenzen für Verhandlungserfolge zu erwarten sind, bildet den zweiten Schwerpunkt des Vorhabens.
Methode
empirisch-quantifizierend, empirisch-qualitativ, standardisierte Medieninhaltsanalyse, Dokumentenanalyse, Experteninterviews, Fallstudien, Längsschnitt, Länder vergleichend