Was versteht man unter Lernunterstützung?
Lernende treten häufig mit tief verankerten und teilweise naiven Vorstellungen über naturwissenschaftliche Phänomene in den Unterricht ein. Ein Ziel des Unterrichts ist es, dass Schülerinnen und Schüler ihre Vorstellungen hin zu wissenschaftlich angemesseneren Vorstellungen verändern und ihr Wissen umstrukturieren. Damit diese schwierige Umstrukturierung von Vorstellungen und häufig anstrengende Konstruktion von Wissen gelingen kann, sollte die Lehrperson die Schülerinnen und Schüler in ihrem Denken unterstützen.
Eine solche Art der Lernunterstützung der Lernenden durch die Lehrperson besteht einerseits darin, die Lernenden kognitiv herauszufordern, d.h. zum Nach- und Weiterdenken anzuregen, um die aktive Konstruktion und Veränderung von Vorstellungen zu ermöglichen (kognitive Aktivierung). Andererseits muss die Lehrperson die Komplexität von Lernsituationen so reduzieren, dass Verstehensprozesse ermöglicht werden und die Lernenden dem Unterrichtsablauf folgen können (inhaltliche Strukturierung).
Hier geht es zu einer ausführlicheren Einführung in das Thema Lernunterstützung mit weiterführenden Literaturhinweisen.