Greta de León
© Universität Münster | Stefan Klatt

Greta de León aus Mexiko-Stadt ist Kulturdiplomatin, Kuratorin und Forscherin mit einem Hintergrund in Kunstgeschichte und Museologie. Als Geschäftsführerin des Americas Research Network (ARENET) mit Sitz in Washington, D.C., und Mexiko-Stadt leitet sie interdisziplinäre Forschungsinitiativen, fördert die kulturübergreifende Zusammenarbeit und entwickelt Programme, die eine Brücke zwischen akademischer Forschung, sozialer Gerechtigkeit und Kunst auf dem gesamten amerikanischen Kontinent schlagen.
 
In ihrer Arbeit forscht sie an den Schnittstellen zwischen akademischer Forschung, Museen, Kultureinrichtungen und künstlerischen Praktiken und integriert digitale Technologien, Zugang und Mitwirkung zu erleichtern. Durch kuratorischen Aktivismus und Kulturdiplomatie stellt sie die historische Verdrängung in Frage, setzt sich für eine gerechte Repräsentation ein und fördert einen Dialog, der die Perspektiven der Ureinwohner, die sprachliche Vielfalt und den zeitgenössischen künstlerischen Ausdruck stärkt. Ihre Ausstellungen, Publikationen, Filme und öffentlichen Programme dienen als Plattformen für integrative Narrative und einen transformativen Diskurs, der die Rolle von Museen, Archiven und kulturellen Räumen bei der Gestaltung des kollektiven Gedächtnisses und des sozialen Wandels neu überdenkt.