Ausblick

Anwendungsbereiche

  • die Sichtbarkeit und Nutzbarkeit der mittelniederdeutschen Frühdrucksammlung wird erneuert und für die Zukunft gesichert
  • die digitale Aufbereitung der Bestände ermöglicht neue Zugriffsmöglichkeiten, die die Voraussetzungen für Forschungsarbeiten und universitäre Lehre sowie die internationale Vernetzung verbessern
  • ein erstes Beispiel für Kooperations- und Vernetzungsmöglichkeiten bietet die Verbindung der Münsteraner Frühdrucksammlung mit dem Repertorium der mittelniederdeutschen Literatur: in beiden Datenbanken enthaltene Texte sollen binär verlinkt werden
  • die Sammlung kann insbesondere als Grundlage für literatur-, kultur- und sprachwissenschaftliche Fragestellungen dienen: dazu zählen Literaturgeschichte, Gattungstheorie, Erzähltheorie, Komparatistik, Buchkunde, Kunstgeschichte, Druckgeschichte, Sprachgeschichte, Varietätenlinguistik, ...
     

Anknüpfungspunkte

  • die Digitalisierung der Bestände ist nur ein erster Schritt
  • die entstandene Datenbank kann die Basis für eine Ausweitung des Angebots darstellen: möglich wäre z.B. der Anschluss einer Bibliographie, der Vermerk von Verbindungen zwischen den einzelnen Drucken (z.B. Nachdrucke) oder die Verortung der Texte in der europäischen Drucküberlieferung etc.
  • die Suche nach bei BC noch nicht verzeichneten Neufunden und ihre Eingliederung in die Sammlung sollte ebenfalls weitergehend verfolgt werden
     

Arbeitsschritte nach Projektabschluss

  • Zuordnung aller Drucke entsprechend dem "Feld der Schriftlichkeit" (vgl. ReN-Korpus)
    → abgeschlossen (WiSe 2023/24)
  • inhaltliche Erschließung der überlieferten Drucke durch die Vergabe von Schlagwörtern der Gemeinsamen Normdatei (GND) zu Personen, Körperschaften, Geografika, Sachbegriffen und Werken
    → abgeschlossen (SoSe 2024)
    → unter Mitarbeit von Jule Kappelhoff, Yannik Kußmann, Samira Lemdimigh, Michel Segger, Fabian von Bobart (Studierende des Projektseminars WiSe 2023/24), Solvejg Bartsch, Aliza Bergmann, Yara Bücker, Thomas Höing, Elisa Klein, Lara Köster, Annika Krause, Aleksandra Krvavac, Kathrin Meemken, Pascal Petruschka, Caren Scherpenborg, Jan Ole Thiede, Mareike Walde, Julia Winkelhaus (Studierende des Projektseminars SoSe 2024)

Ausweitung der Sammlung (mögliche Folgeprojekte)

  • Schließen der "Kölner Lücke" (es wäre zu ermitteln, welche der in Köln gedruckten Titel - 375 bis einschließlich 1520 - mittelniederdeutsch sind)
  • Ausweitung des zeitlichen Rahmens: zunächst bis einschließlich 1600, ggf. auch weiter darüber hinaus
  • ergänzendes Projekt zu den restlichen in Köln gedruckten, ripuarischen Texten aus dem rheinischen Raum