Anliegen des Projekts
Im Projekt „FöBis“ werden Schüler/-innen der dritten und vierten Jahrgänge in den Fächern Deutsch und Sachunterricht hinsichtlich ihrer fach- und bildungssprachlichen Kompetenzen genauer in den Blick genommen.
Ihre sprachlichen Fähigkeiten werden mit diagnostischen Verfahren regelmäßig untersucht. Auf der Grundlage der Diagnosen werden fächerübergreifend Fördermaßnahmen entwickelt und eingesetzt.
Durchführung
In Vorbereitungs– und Begleitveranstaltungen am Germanistischen Institut der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster erwerben Studierende diagnostische Kompetenzen und entwickeln Förderkonzepte für die Schüler/-innen. Lehrmaterialien, die im Unterricht eingesetzt werden, werden im Projekt hinsichtlich der Lernvoraussetzungen der Schüler/-innen durch die Studierenden analysiert. Im engen Austausch mit den Lehrkräften an den jeweiligen Schulen wird somit eine sprachsensible Lernum-gebung für die Schüler/-innen gestaltet, in der diese ihre fach- und bildungssprachlichen Kompetenzen erlernen und erweitern können.
Die Kooperationspartner
Das Projekt „FöBis“ ist ein Drittmittelprojekt, das im Arbeitsbereich von Frau Jun. Prof. Dr. Zeynep Kalkavan-Aydın am Germanistischen Institut der WWU angesiedelt ist. Zur Projektleitung gehört zudem Prof. i. R. Dr. Wilhelm Grießhaber.
Projektpartner ist das Kommunale Integrationszentrum Warendorf. In enger Abstimmung mit allen beteiligten Institutionen werden die organisatorischen Rahmenbedingungen des Projekts abgesprochen und evaluiert.
Forschungsinteresse
Der Übergang von der Grundschule an die weiterführenden Schulen mit ihren neuen naturwissenschaftlichen Unterrichtsfächern stellt Schüler/-innen vor besondere sprachliche Anforderungen. Fach- und bildungssprachliche Mittel nehmen somit im Unterricht der Grundschule in den dritten und vierten Jahrgängen einen höheren Stellenwert ein.
Vor diesem Hintergrund erforscht das Projekt sprachdidaktische Konzeptionen für die Gestaltung eines sprachsensiblen Unterrichts, bei der die Lernumgebung der Schüler/-innen ebenso Berücksichtigung findet wie ihre Lernvoraussetzungen.