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Plattentektonik und Vulkanismus
Die 7. Klasse der Wolfhelmschule aus Olfen war zu Besuch im Geomuseum. Bereits in der Schule hatte sich die Klasse gut auf den Museumsbesuch vorbereitet: Themen wie Schalenbau, Erdinneres, Plattenbewegungen und Vulkane wurden hier bereits vorbesprochen. Darauf konnte das Team des Geomuseums, bestehend aus studentischen Hilfskräften sowie Kerstin Brünenberg als Referentin für Bildung und Vermittlung, gut aufbauen.
Nach einem interaktiven Einstieg zum Thema Plattentektonik und Erdgeschichte ging es zum Schalenbau der Erde. Hier konnten die Schülerinnen und Schüler originale Gesteine aus unterschiedlichen Tiefen des Erdinneren anfassen und den passenden Schalen zuordnen. Weiter ging es zur langen Grafikwand zur Plattentektonik. Hier bieten anfassbare Gesteine in der Vitrinenwand einen Einblick in Prozesse der Gebirgsbildung und des Vulkanismus. Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler vom Wissen der Studierenden der Geowissenschaften profitieren: Auch sie lernen in ihren Vorlesungen, wie tektonische Vorgänge im Erdinneren ablaufen.
Zur Zeit der Durchführung des Programms war einen Tag zuvor ein Vulkan im Südwesten Islands in der Nähe der Stadt Grindavik ausgebrochen. Nach wochenlangen Erdbeben hatte sich eine lange Spalte aufgetan, aus der kontinuierlich Lava ausfloss. An diesem aktuellen Beispiel konnten die Studierenden den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Formen von Vulkanausbrüchen erklären.
Danach ging es in den Pädagogischen Raum: Hier konnte die Schulklasse originale Gesteine mit Methoden der Geowissenschaften untersuchen und lernte Vulkanite und Plutonite zu unterscheiden. Die Gesteine aus den Sammlungen des Geomuseums faszinierten die Schülerinnen und Schüler und auch die begleitenden Lehrpersonen besonders.
„Ich empfand den Tag im Geomuseum als sehr lehrreich und zugleich unterhaltsam. Er war interessant und spannend. Die Leute waren sehr nett.“ Josephin L.
„Mir hat der Besuch sehr gefallen und ich habe vieles dazu gelernt. Ich fand es gut, dass wir selber auch etwas machen durften. Wir durften z.B. Steine von einem Vulkan untersuchen oder haben die verschiedenen Landkarten aus unterschiedlichen Jahren zusammengefügt. Die Personen dort waren sehr nett und haben alles gut und verständlich erklärt.“ Kim S.
„Ich fand den Besuch sehr spannend, die Mitarbeiter waren auch sehr nett und haben alles gut erklärt. Am besten fand ich es als wir selber die Gesteine mit Lupen bzw. Mikroskopen untersuchen durften.“ Lia W.
„Mir hat der Besuch im Museum gut gefallen, weil ich jetzt mehr über das Thema herausgefunden habe, und uns wurde alles verständlich erklärt. Am besten fand ich die Untersuchung der Steine, die wir selbst durchführen konnten. Ich würde also gerne nochmal einen Ausflug ins Geo-Museum unternehmen.“ Marina K.
Weltraum und Planet Erde / Kaltzeit und Kreidezeit
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Für den Museumsführerschein machten die Schülerinnen und Schüler des Johann-Conrad Schlaun-Gymnasiums Station im Geomuseum. Bei interaktiven Führungen durch Studierende der Geowissenschaften lernten sie die Entstehung der Erde im Weltraum sowie die kreidezeitliche Lebewelt und die pleistozäne Lebewelt der Kalt- und Warmzeiten kennen.
Anschließend erstellten die Schülerinnen und Schüler im Museum Zeichnungen von den zuvor erkundeten Fossilien. Mit viel Liebe zum Detail und großem Können zeichneten sie im Bereich Kaltzeit und Warmzeit das Wappentier des Museums - das Mammut - den Höhlenbären, den Biber oder das Steppenwisent. In den Räumen zur Kreidezeit fertigten sie Zeichnungen von Ammoniten, Muscheln und dem Brancasaurus an.
Plattentektonik und Vulkanismus
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Schülerinnen und Schüler der Anne Frank Realschule aus Greven haben im Geomuseum zum Thema Plattentektonik gearbeitet. Vorbereitend auf den Museumsbesuch hatten sie sich zuvor in der Schule mit dem Thema Erdinneres beschäftigt. Im anschließenden Museumsbesuch ging es dann um das Äußere der Erde - die Plattentektonik - und die Gesteine aus dem Inneren der Erde.
Mit Hilfe von paläogeographischen Puzzles rekonstruierten die Schülerinnen und Schüler, wie die Erde in früheren Zeiten ausgesehen hat. In einer interaktiven Führung durch die Ausstellung lernten sie typische Gesteine kennen und erkundeten Prozesse zur Tektonik wie Gebirgsbildung und Vulkanismus. Hierbei konnten sie auch aktuelle Bezüge zum Vulkanausbruch in Grindavik in Island herstellen und lernten die verschiedenen Formen von Vulkanausbrüchen kennen.
Anschließend ging es im Pädagogischen Raum an die Arbeit: Ausgestattet mit geologischen Lupen und unterstützt von einem Team von studentischen Hilfskräften und Kerstin Brünenberg untersuchten sie originale magmatische Gesteine. Dabei entdeckten sie Minerale in unterschiedlichen Größen und Ausprägungen und lernten Methoden der Geowissenschaften kennen.
Unterrichtsreihe "Vom Rohstoff zum Metall"
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Im Jahre 2023 haben wir die Kooperation mit dem Pascal-Gymnasium mit der Unterrichtsreihe „Vom Rohstoff zum Metall - Kupfergewinnung zu Ötzis Zeiten und heute“ fortgesetzt. Für die Unterrichtsreihe in der Schule und das Programm im Geomuseum haben Dr. Sarina Claesener, Lehrerin für Chemie am Pascal-Gymnasium, und Kerstin Brünenberg, Referentin für Bildung und Vermittlung am Geomuseum, eng zusammengearbeitet. Dr. Sarina Claesener bereitete in mehreren Wochen die Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Kernlehrplans Chemie der Jahrgangsstufe 8 auf ihren Besuch im Geomuseum vor.
Das rund zweimonatige Projekt bestand aus mehreren Unterrichtsstunden in der Schule, einem Besuch des Teams vom Geomuseum in der Schule sowie einem Gegenbesuch der Schulklassen im Geomuseum. Beim Besuch in der Schule wurde der mineralogische Lehrkoffer der Deutschen Mineralogischen Gesellschaft zum Thema Rohstoffe eingesetzt: Hier wurden Experimente zur Reduzierung von Malachit über Kupferoxid zu Kupfer (Redoxreaktionen) durchgeführt. Anschließend besuchten die Schulklassen das Geomuseum zu einem Programm mit besonderem Fokus auf den Kupferlagerstätten. Bei einem Rundgang durch die Ausstellung informierte Prof. Dr. Harald Strauß die Schülerinnen und Schüler über die Prozesse der Plattentektonik, die zur Ausbildung von Lagerstätten führen. Gemeinsam mit dem Team vom Geomuseum nahm die Gruppe Einblick in Kupferlagerstätten von Namibia und besprach die chemischen Reaktionen von Oxidation und Reduktion. Nach dem Mineralpulver aus dem Lehrkoffer gab es nun die „echten“ Minerale im Museum zu sehen und zu erfühlen.
Zum Abschluss ging es in den Pädagogischen Raum: Unterstützt von studentischen Hilfskräften, Dr. Sarina Claesener und Kerstin Brünenberg untersuchten die Schülerinnen und Schüler Kupferminerale mit dem Mikroskop. Durch genaues Beobachten konnten sie Unterschiede hinsichtlich der Farbe, Ausprägung und Kristallform der untersuchten Minerale skizzieren.
In einer abschließenden Evaluation in der Schule wurde das Projekt von allen Beteiligten als sehr gelungen bewertet. Die Schülerinnen und Schüler lobten vor allem die Mischung aus Workshop und Führung sowie einem anschließenden freien Rundgang durch das Museum: „Mir hat gefallen, dass man Sachen anfassen konnte und es Modelle in 3D gab.“ Eine andere Schülerin stellte fest: „Mir hat der Workshop gefallen, weil man selber etwas ausprobieren konnte und dass wir am Ende noch selber durch das Museum laufen konnten. Ich fand auch die Führung sehr interessant.“ Insbesondere das Mikroskopieren originaler Minerale wurde als sehr positiv hervorgehoben. Eine Fortsetzung des Projekts ist geplant.
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Plattentektonik - die Erde als Puzzle
Schülerinnen und Schüler der Hauptschule aus Hiltrup haben sich im Geomuseum mit dem Thema Plattentektonik beschäftigt. Sie lernten die Prozesse, bei denen sich Platten bewegen und welche Auswirkungen diese Bewegungen haben, kennen. Zum Einstieg bearbeiteten sie in Gruppenarbeit ein Puzzle mit Situationen aus der Paläogeographie: Im Laufe der Erdgeschichte gab es unterschiedliche Verteilungen von Platten und Plattengrenzen auf dem Globus Erde, diese nachzubilden galt es nun. Welche Kräfte für die Bildung und das Auseinanderbrechen von Platten und Kontinenten verantwortlich sind, lernten sie beim Blick in das Erdinnere - den Schalenbau der Erde - und an der langen Grafik-Wand zur Tektonik kennen.
Dabei konnten die Schülerinnen und Schüler bereits erste haptische Eindrücke von den Gesteinen, die bei diesen Prozessen entstehen, sammeln. Im anschließenden Workshop im Pädagogischen Raum vertieften sie diese Erfahrungen mit Methoden der Geowissenschaften. Ausgestattet mit geologischen Lupen und unterstützt von einem Team von studentischen Hilfskräften und Kerstin Brünenberg untersuchten sie originale magmatische Gesteine. Dabei entdeckten sie Minerale in unterschiedlichen Größen und Ausprägungen. Zum Abschluss wurden diese Minerale in der Ausstellung gesucht.