© Uni MS - Geomuseum, Uni MS - Peter Leßmann
  • Mammut – ein Tier der Kaltzeit

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    Das Kindergartenprogramm zum Mammut führte die Kinder der KITA am Schlossplatz auf eine Reise in die Welt der prähistorischen Riesen. Wie echte Paläontologen entdeckten sie im Pädagogischen Raum spielerisch, was sich unter dem Fell eines Mammuts verbirgt. Dabei lernten sie unterstützt von Kerstin Brünenberg (Bildung und Vermittlung) und ihrem Team von Studierenden das Skelett und einige Knochen des Mammuts zu benennen.

    Beim anschließenden Gang in die Ausstellung begegneten die Kinder dann dem originalen Skelett des „Ahlener Mammuts“. Hier erlebten sie das Tier in seiner überwältigenden Größe und lernten seinen Lebensraum, seine Nahrung und Lebensweise kennen. Am Beispiel echter Mammutzähne erfühlten die Kinder deren besondere Oberfläche und zogen daraus Rückschlüsse auf die Nahrung des Tiers. Beim Vergleich unterschiedlicher Größen von Zähnen lernten sie das Lebendalter des Mammuts zu bestimmen. Zum Abschluss konnten sie ihre Eindrücke kreativ festhalten und ihr Lieblingstier der Kaltzeit zeichnen.

© UKM/Kita Niki de Saint Phalle, Geomuseum der Uni MS
  • Steine und Kristalle für Vorschulkinder

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    Ein Kind betrachtet mit der Erzieherin einen Granit.
    Ein Kind betrachtet mit der Erzieherin einen Granit.
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    • Die Gesteine werden mit der Lupe untersucht und anschließend gezeichnet.
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    • Auf dem Boden ausgebreitet liegen die von den Kindern sortierten Gesteine und Minerale.
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    • Auch Experimente gehören zum naturwissenschaftlichen Lernen: Hier geht es um das Verhalten der Gesteine im Wasser.
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    • Ein Kind misst mit einer Waage das Gewicht verschiedener Arten von Gesteinen.
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    • Ein Kind untersucht die zwei Hälften eines Gesteins, die innen mit kristallisierten Mineralen gefüllt sind.
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    Ab in die KITA, hieß es im Frühjahr 2019. Frühkindliche Bildungsarbeit zu geowissenschaftlichen Themen stand an. Die UKM-Kita Niki de Saint Phalle hatte zu einer Kooperation zum Thema „Steine und Kristalle für Vorschulkinder“ eingeladen. Ganz im Sinne der Reggio-Pädagogik konnte das Geomuseum mit den Kindern im März und April ein gemeinsames Projekt entwickeln. Vorbereitet waren die Kinder durch ein vorangehendes Projekt zu Müll und Recycling, für das sie Dinge vom Sperrmüll gesammelt und mit diesen gebaut hatten. Daran anknüpfend wollten wir uns mit Steinen beschäftigen, die in der Lebenswelt der Kinder alltäglich sind. Kinder sind fasziniert von der Vielfalt der Steine, von ihrem Glitzern und ihren Formen und haben häufig eine kleine Sammlung von Steinen zu Hause.

    Wie richtige Forscher beschäftigten sich die Kinder im Geo-Projekt zunächst mit naturwissenschaftlichen Arbeitsweisen: Beobachten, Sortieren und Katalogisieren, Zeichnen, Messen, Wiegen und kleine physikalische Experimente standen auf dem Programm.
    Fasziniert beobachteten sie:

     „Wenn der Stein keine Löcher hat, ist die Luft eingesperrt. Wenn es Löcher hat, kann das raus…“
    „Der tropft noch doller und der wird dunkler...“
    „Der blubbert auch ganz viel nach...“

     

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    Ein Kind betrachtet ein Gestein, durch das sich eine Mineralader zieht.
    Ein Kind betrachtet ein Gestein, durch das sich eine Mineralader zieht.
    © UKM/Kita Niki de Saint Phalle, Geomuseum der Uni MS
    • Mit Holzstäben bauen die Kinder ein 3D-Modell eines Kristalls nach.
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    • Mit der Lupe untersucht ein Kind die Minerale in einem Gestein.
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    • Zum Abschluss des Projekts suchen die Kinder auf dem Acker nach Gesteinen, die sie anschließend sortieren.
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    • Bei der Untersuchung der geometrischen Formen nutzen die Kinder Holzmodelle, wie sie auch Studierende an der Universität gebrauchen.
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    • Ein Pyritkristall (auch Katzengold genannt) hat die Form eines Würfels.
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    • Unter dem Mikroskop untersucht ein Kind die Minerale in einem Gestein.
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    • Die auf dem Acker gesammelten Steine weisen unterschiedliche Farben, Größen und Formen auf.
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    Bei genauerer Betrachtung mit Lupe und Mikroskop bemerkten die Kinder, dass Steine aus Mineralen bestehen. Sie entdeckten, dass sich Minerale in bestimmten Mustern anordnen und verschiedene Formen - die Kristallform - ausbilden.

    Wie kleine Forscher arbeiteten sie mit Lehrmaterialien aus der Mineralogie. Was sonst in der Ausbildung der Studierenden Anwendung findet, wurde von den Kindern zum Größen- und Formenvergleich benutzt. Sie erkannten geometrische Formen in der Natur wieder:

    „Wie ein Würfel…“
    „Wie ein Dreieck, war ganz glatt...“
    „Wie ein Tisch…“
    „Wie eine Pyramide…“
    „Wie ein eckiger Stock, der kurz ist…“
    „… und der spitz ist…“

    Anschließend bauten sie die Formen in 3D-Modellen nach und konstruierten ihre eigenen Kristalle. Mit diesem Erfahrungswissen im Gepäck gingen die Kinder auf Exkursion. Auf Äckern und Wiesen wurden Steine gesammelt und nach den zuvor erlernten Kategorien sortiert, beobachtet und beschrieben.
    Am Ende des mehrwöchigen Projekts waren alle begeistert von der Formenvielfalt von Steinen in unserer Lebenswelt.