Dokumentieren

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Im Sinne der guten wissenschaftlichen Praxis ist die Dokumentation von Forschungsdaten eine wichtige Voraussetzung für ein nachhaltiges Datenmanagement.

Wie genau Sie Ihre Forschungsdaten dokumentieren, hängt stark von der jeweiligen Fachdisziplin bzw. von Ihrem Forschungsprojekt ab. Empfehlungen und wichtige Aspekte finden Sie z. B. auf forschungsdaten.info.
Weiterführende Informationen zur Datendokumentation hat auch die DFG in ihrer Checkliste zum "Umgang mit Forschungsdaten" veröffentlicht.

Metadaten

Metadaten sind "Daten über Daten". Sie ermöglichen die Dokumentation von Forschungsdaten, erlauben deren interne Strukturierung sowie die spätere Auffindbarkeit eines Datensatzes.

Metadaten sind oft nach einem vorgegebenen Schema strukturiert. Ein solches Schema enthält in der Regel Pflichtangaben, z. B. die Namen der Autor*innen des Datensatzes oder die Lizenz, unter der die Daten stehen sollen. Darüber hinaus nutzen viele Repositorien weitere optionale Metainformationen, wie z. B. die Sprache eines Datensatzes, Geo- oder Fördererinformationen.

Gut gepflegte Metadaten können die Sichtbarkeit von publizierten Forschungsergebnissen signifikant vergrößern.

Metadatenstandards

Zur Erfassung von Metadaten gibt es verschiedenste disziplinspezifische Metadatenstandards, wie z. B.:

  • CF Metadata (Climate and Forecast Metadata) im Bereich der Geowissenschaften
  • DDI (Data Documentation Initiative) im Bereich der Sozial- und Wirtschaftswissenschaften
  • TEI (Text Encoding Initiative) zur Auszeichnung/Notation von Texten, speziell in den Geisteswissenschaften

Darüber hinaus liefert das internationale Konsortium DataCite einen Standard für die fachübergreifende bibliographische Beschreibung von Forschungsdaten, der u. a. auch dann relevant wird, wenn publizierte Daten einen sog. DOI (Digital Object Identifier) erhalten sollen. Auch Forschungsdaten, die über unseren Dienst datastore publiziert werden, sind nach dem DataCite-Metadatenstandard beschrieben.

Normdaten und kontrollierte Vokabulare

Bei der Vergabe der Daten und Metadaten – gleich, ob automatisiert oder manuell erfasst – sollten möglichst sogenannte Normdaten und kontrollierte Vokabulare angewendet werden. Diese wurden z. B. für die eindeutige Identifizierung von Personen, Institutionen, Städten oder Forschungsförderern entwickelt. Eine gute Übersicht zu Normdaten liefert der Artikel "Normdaten – Was sie können, wo du sie findest".