Herzlich willkommen auf der Seite des Lehrstuhls für Ostkirchenkunde und Ökumenik!

In Abteilung II des Ökumenischen Instituts forschen und lehren ™Prof. Dr. Regina Elsner und ™David Kulke in den Bereichen Ökumenische Theologie und Ostkirchenkunde. Zudem beschäftigen uns sozialethische Fragen in ökumenischer Perspektive, besonders solche, die Fragen von Krieg und Frieden berühren. Schwerpunkte liegen gegenwärtige auf der Russischen Orthodoxen Kirche und den Kirchen in der Ukraine, wobei ein besonderer Fokus auf der Haltung der verschiedenen Kirchen zum russischen Angriffskrieg auf die Ukraine liegt. Aus aktuellem Anlass pflegen wir eine Themenschwerpunktseite zur Ukraine, auf der sich neben einer Aufstellung aktuelle Beiträge des Lehrstuhlteams aber auch weiterführende Links und Materialen finden.

Gerne kommen wir mit Ihnen ins Gespräch. Wir freuen uns über Ihre Fragen und Anliegen.

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Gescheiterte Friedensmissionen?

Kirchliche Diplomatie angesichts Russlands Kriegs gegen die Ukraine im Fokus einer Podiumsdiskussion in Berlin

Eine hochkarätig besetzte Podiumsdiskussion in der Katholischen Akademie Berlin beleuchtete am 25. Februar 2025 Chancen und Grenzen kirchlicher Vermittlungsbemühungen. Besonders im Fokus stand die Frage, wie mit der Russischen Orthodoxen Kirche angesichts der offenen Unterstützung und religiösen Legitimierung des Angriffskriegs Russlands durch ihre Kirchenleitung umgegangen werden sollte. Die Diskussion unter der Moderation von Prof. Dr. Regina Elsner zeigte, wie unterschiedlich die Standpunkte in dieser Frage weiterhin sind.

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Dritter Jahrestag des Überfalls Russlands auf die Ukraine

Rolle der Kirchen in der Ukraine und in Russland weiterhin im Fokus des Lehrstuhls für Ostkirchenkunde und Ökumenik

Drei Jahre nach dem Beginn des Angriffskriegs Russlands gegen die Ukraine bleibt die kirchliche Dimension des Konflikts das zentrale Forschungsfeld des Lehrstuhls für Ostkirchenkunde und Ökumenik. Die wissenschaftliche Arbeit widmet sich den kirchlichen Verwerfungen in der Ukraine und Russland, den religiösen Begründungen des Krieges sowie friedensethischen Perspektiven. Mit fundierter Analyse und engagierter Begleitung trägt der Lehrstuhl zur öffentlichen Debatte und zum besseren Verständnis dieser Entwicklungen bei.

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Security in Europe: Religious Dimensions of War and Moral Responsibility for Peace

Prof. Dr. Regina Elsner am Begleitprogramm der Münchener Sicherheitskonferenz beteiligt

Am Rande der Münchener Sicherheitskonferenz wurde vom 12. bis 14. Februar 2025 in mehreren Podien über den Einfluss von Religion auf die Sicherheit Europas und die Rolle besonders der christlichen Kirchen in aktuellen Konflikten und Friedensinitiativen diskutiert. Das Symposium war eine Kooperationsveranstaltung zwischen der Ludwigs-Maximilians-Universität München, der Ukrainischen Katholischen Universität (Lwiw) und der Universität Notre Dame (USA). Prof. Dr. Regina Elsner problematisierte in ihrem Vortrag ausgrenzenden Identitätsdiskurse in den Kirchen, die zur Verschärfung von Konflikten insturmentalisiert werden können.

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Unser Lehrveranstaltungsangebot im Sommersemester 2025

Geschichte, Erinnerung, Narrative

Gerne möchten wir auf das profilierte Lehrveranstaltungsangebot des Lehrstuhls für Ostkirchenkunde und Ökumenik im Sommersemester 2025 hinweisen. Das Semester wird mit einem Proseminar und zwei internationalen Hauptseminaren ganz im Zeichen des Themenkomplexes Geschichte, Erinnerung, Narrative stehen. Zögern Sie nicht, uns bei Fragen zu kontaktieren. Wir würden uns freuen, Sie in der einen oder anderen Lehrveranstaltung wiederzusehen!

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Kann man den christlichen Glauben in Formeln zwängen?

Prof. Dr. Wolfram Kinzig sprach im Rahmen der Ökumenischen Gastvorlesung 2025 über das Glaubensbekenntnis von Nizäa (325)

Das Glaubensbekenntnis von Nizäa 325 sei zugleich eine Bürde wie auch Anlass, mit großer Kreativität theologische Fragen anzugehen. So stellt der evangelische Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wolfram Kinzig mit Blick auf das in diesem Jahr begangene 1.700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa in der Ökumenischen Gastvorlesung am 20. Januar die Wirkungsgeschichte des nizänischen Glaubensbekenntnisses heraus. Wolfram Kinzig problematisiert, dass die altkirchlichen Auseinandersetzungen in ihrem häufig übersehenen politischen Charakter zur Ausgrenzung, der Ausbildung einer elitären Theologie und zur Beschränkung christlicher Freiheit beigetragen hätten. Zugleich seien die Glaubensbekenntnisse ökumenisch breit akzeptiert und Anstoß für intellektuelle Auseinandersetzungen um theologische Probleme.

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