Herzlich willkommen auf der Seite des Lehrstuhls für Ökumenik und Reformationskunde!

In Abteilung I des Ökumenischen Instituts forschen und lehren Prof. Dr. Dr. h.c. Dorothea Sattler und Yannick Selke. Der Schwerpunkt in unserer Abteilung liegt auf dem Gespräch insbesondere mit der reformatorischen Theologie. Dies geschieht unter Achtung der gesamten Vielfalt aller christlichen Traditionen. Die formierte Ökumenische Bewegung ist unser beständiger Bezugspunkt.
Im Mittelpunkt stehen dabei systematisch-theologische Fragen. Religionsdidaktische Zugänge zu den Themen sind uns ein Anliegen. Mit Zustimmung zur „anthropologisch gewendeten Theologie“ (Karl Rahner) werden ökumenische Fragestellungen mit Bezug zu existenziellen Anliegen bedacht. Dabei ist uns auch die Geistliche Ökumene sehr wichtig. Derzeit beschäftigen uns im Besonderen die Themen Ökumene der Gaben, Eucharistie und Abendmahl, ökologische Herausforderungen in der weltweiten Ökumene, Christlicher Religionsunterricht und Reform der Kirchen unter dem Vorzeichen von Synodalität mit dem Schwerpunkt „Frauen in Diensten und Ämtern“.

© David Kulke

Kann man den christlichen Glauben in Formeln zwängen?

Prof. Dr. Wolfram Kinzig sprach im Rahmen der Ökumenischen Gastvorlesung 2025 über das Glaubensbekenntnis von Nizäa (325)

Das Glaubensbekenntnis von Nizäa 325 sei zugleich eine Bürde wie auch Anlass, mit großer Kreativität theologische Fragen anzugehen. So stellt der evangelische Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wolfram Kinzig mit Blick auf das in diesem Jahr begangene 1.700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa in der Ökumenischen Gastvorlesung am 20. Januar die Wirkungsgeschichte des nizänischen Glaubensbekenntnisses heraus. Wolfram Kinzig problematisiert, dass die altkirchlichen Auseinandersetzungen in ihrem häufig übersehenen politischen Charakter zur Ausgrenzung, der Ausbildung einer elitären Theologie und zur Beschränkung christlicher Freiheit beigetragen hätten. Zugleich seien die Glaubensbekenntnisse ökumenisch breit akzeptiert und Anstoß für intellektuelle Auseinandersetzungen um theologische Probleme.

© privat

70. Geburtstag von Prof. Dr. Matthias Haudel

Dorothea Sattler gratuliert dem langjährigen Wegbegleiter

Die Direktorin des Ökumenischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät Münster, Prof.in Dr. Dr. h.c. Dorothea Sattler, gratuliert dem langjährigen Wegbegleiter, Prof. Dr. Matthias Haudel, anlässlich seines 70. Geburtstags am 4. Januar 2025. Lebenslauf und Publikationsverzeichnis sind auf der Internetseite der Evangelischen Fakultät der Universität Münster einzusehen. Sehr früh schon hat Haudel in der Dissertation (erschienen in erster Auflage 1993; in dritter Auflage 2012) sein ökumenisches Engagement gezeigt; die Studie geht der Frage nach, welche Bedeutung die Bibel bei der Suche nach der Einheit der Kirchen in der weltweiten Ökumenischen Bewegung hat.

© Barbara Frommann | Universität Bonn
© KTF | David Kulke | Wikipedia | Jjensen | CC BY-SA 3.0 | Barbara Frommann | Universität Bonn

Ökumenische Gastvorlesung 2025

Der evangelische Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wolfram Kinzig (Bonn) spricht am 20. Januar 2025 über das Konzil von Nizäa (325) und seine Auswirkungen auf die Theologiegeschichte

Zur alljährlichen Ökumenischen Gastvorlesung laden das Institut für Ökumenische Theologie der Evangelisch-Theologischen Fakultät und das Ökumenische Institut der Katholisch-Theologischen Fakultät am Montag, den 20. Januar 2025 um 18 Uhr c.t. im Hörsaal H2, Schlossplatz 46 herzlich ein. Der Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wolfram Kinzig von der Evangelisch-Theologischen Fakultät der Universität Bonn wird mit Blick auf das 1.700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa zum Thema „Kann man den christlichen Glauben in Formeln zwängen? Das Konzil von Nizäa (325) und seine Auswirkungen auf die Theologiegeschichte“ sprechen.

© Lit Verlag

Neuerscheinung: Frauen im Amt - eine Frage des Geschlechts?

Yannick Selke diskutiert Argumente gegen Frauen in kirchlichen Ämtern aus gender- und zeichentheoretischer Perspektive

Um die Zulassung auch von Frauen zu kirchlichen Ämtern wird nicht zuletzt im Zuge der Weltsynode gerungen. In seinem im November 2024 erschienen Buch reflektiert Yannick Selke den Wandel der Argumente gegen die Öffnung des Priesteramts für Frauen und nicht-binäre Personen. Neuere geschlechteranthropologische Argumente wie das Handeln in persona Christi (capitis) und die Braut-Bräutigam-Metaphorik diskutiert er unter Aufnahme der Gendertheorie Judith Butlers und der Zeichentheorie von Charles S. Peirce.

© David Kulke

Ökumenisches Institut beim Hochschultag Münster

Seminar zu Ökumene in Gesellschaft und Religionsunterricht am 14.11.2024

Am 14.11.2024 haben Studieninteressierte die Möglichkeit, Hochschulen in Münster kennenzulernen, an Lehrveranstaltungen teilzunehmen und sich über ein Studium in Münster zu informieren. Das Ökumenische Institut bietet extra für den Hochschultag Münster eine Lehrveranstaltung an. Im Seminar "Sind doch alle gleich?! Ökumene in Gesellschaft und Religionsunterricht" können Schüler:innen und Privatpersonen Themen und Fragen der Ökumenischen Theologie erkunden und sich mit Lehrenden am Ökumenischen Institut austauschen.

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