Herzlich willkommen auf der Seite des Lehrstuhls für Ökumenik und Reformationskunde!

In Abteilung I des Ökumenischen Instituts forschen und lehren Prof. Dr. Dr. h.c. Dorothea Sattler und Yannick Selke. Der Schwerpunkt in unserer Abteilung liegt auf dem Gespräch insbesondere mit der reformatorischen Theologie. Dies geschieht unter Achtung der gesamten Vielfalt aller christlichen Traditionen. Die formierte Ökumenische Bewegung ist unser beständiger Bezugspunkt.
Im Mittelpunkt stehen dabei systematisch-theologische Fragen. Religionsdidaktische Zugänge zu den Themen sind uns ein Anliegen. Mit Zustimmung zur „anthropologisch gewendeten Theologie“ (Karl Rahner) werden ökumenische Fragestellungen mit Bezug zu existenziellen Anliegen bedacht. Dabei ist uns auch die Geistliche Ökumene sehr wichtig. Derzeit beschäftigen uns im Besonderen die Themen Ökumene der Gaben, Eucharistie und Abendmahl, ökologische Herausforderungen in der weltweiten Ökumene, Christlicher Religionsunterricht und Reform der Kirchen unter dem Vorzeichen von Synodalität mit dem Schwerpunkt „Frauen in Diensten und Ämtern“.

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Trauer um Papst Franziskus

Dorothea Sattler würdigt das Pontifikat des Papstes

Mit eurer Trauer seid ihr nicht allein – solche Stimmen höre ich vielfach seit Ostermontag aus der christlichen Ökumene anlässlich des Todes von Papst Franziskus. Hohe Wertschätzung wird dem Papst zuteil, weil er das gemeinsame Evangelium glaubwürdig in Wort und Tat verkündigt hat. Der Papst ist eine christliche Stimme, die weltweit gehört wird. Konkurrenzgefühle sind in diesem Zusammenhang nicht angemessen. Die kirchliche Lehre mag zwar in einzelnen Themenbereichen trennen, der Dienst für die Menschen in der Welt eint jedoch. Diese tiefe Überzeugung ist in der Ökumenischen Bewegung stets präsent. Mehr

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Neuerscheinung: Zur Freiheit befreit. Ökumenische Perspektiven

Ergebnisse eines Studienprozesses des Ökumenischen Arbeitskreises

Der Ökumenische Arbeitskreis evangelischer und katholischer Theologen hat sich in einem Studienprozess über mehrere Jahre mit dem Thema Freiheit in ökumenischer Perspektive befasst. Die Ergebnisse liegen nun in einem von Prof. Dr. Dr. h.c. Christine Axt-Piscalar und Prof. Dr. Dr. h.c. Dorothea Sattler herausgegebenen Sammelband vor. Das Thema Freiheit wird dort aus der Sicht verschiedener theologischer Disziplinen diskutiert. Das Buch ist im April 2025 im Herder Verlag und bei Vandenhoeck & Ruprecht erschienen.

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Christologie ökumenisch unterrichten

Marina Kiroudi und Yannick Selke präsentieren Unterrichtsmaterialien auf der Tagung des DÖSTA anlässlich 1700 Jahre Konzil von Nizäa

Das 1700jährige Jubiläum des Ersten Ökumenischen Konzils von Nizäa ist Anlass, auch über seine ökumenische Perspektive im Religionsunterricht nachzudenken. Auf dem Symposium des Deutschen Ökumenischen Studienausschuss (DÖSTA) präsentierten Dr. Marina Kiroudi und Yannick Selke didaktische Zugänge und Unterrichtsmaterialien zur Christologie des Konzils. Sie zeigten aus ökumenischer Perspektive auf, wie das Thema für den Religionsunterricht fruchtbar gemacht werden kann.

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Kann man den christlichen Glauben in Formeln zwängen?

Prof. Dr. Wolfram Kinzig sprach im Rahmen der Ökumenischen Gastvorlesung 2025 über das Glaubensbekenntnis von Nizäa (325)

Das Glaubensbekenntnis von Nizäa 325 sei zugleich eine Bürde wie auch Anlass, mit großer Kreativität theologische Fragen anzugehen. So stellt der evangelische Kirchenhistoriker Prof. Dr. Wolfram Kinzig mit Blick auf das in diesem Jahr begangene 1.700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa in der Ökumenischen Gastvorlesung am 20. Januar die Wirkungsgeschichte des nizänischen Glaubensbekenntnisses heraus. Wolfram Kinzig problematisiert, dass die altkirchlichen Auseinandersetzungen in ihrem häufig übersehenen politischen Charakter zur Ausgrenzung, der Ausbildung einer elitären Theologie und zur Beschränkung christlicher Freiheit beigetragen hätten. Zugleich seien die Glaubensbekenntnisse ökumenisch breit akzeptiert und Anstoß für intellektuelle Auseinandersetzungen um theologische Probleme.

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70. Geburtstag von Prof. Dr. Matthias Haudel

Dorothea Sattler gratuliert dem langjährigen Wegbegleiter

Die Direktorin des Ökumenischen Instituts der Katholisch-Theologischen Fakultät Münster, Prof.in Dr. Dr. h.c. Dorothea Sattler, gratuliert dem langjährigen Wegbegleiter, Prof. Dr. Matthias Haudel, anlässlich seines 70. Geburtstags am 4. Januar 2025. Lebenslauf und Publikationsverzeichnis sind auf der Internetseite der Evangelischen Fakultät der Universität Münster einzusehen. Sehr früh schon hat Haudel in der Dissertation (erschienen in erster Auflage 1993; in dritter Auflage 2012) sein ökumenisches Engagement gezeigt; die Studie geht der Frage nach, welche Bedeutung die Bibel bei der Suche nach der Einheit der Kirchen in der weltweiten Ökumenischen Bewegung hat.

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