Jede Menge frische Ideen
Nachwuchsforscher starten im Exzellenzcluster erfolgreich eigene Kooperationen: Der Physiker Robert Meißner und der Biologe Wade Sugden etwa warben ein sogenanntes Pilotprojekt ein – das ist ein Format, mit dem CiM interdisziplinäre Forschungvorhaben junger Wissenschaftler fördert. „Ich suchte nach einer Möglichkeit, Kräfte in den Blutgefäßen von Zebrafischembryos zu messen“, erklärt Wade Sugden. Robert Meißner präsentierte bei einer Veranstaltung der Graduiertenschule die Lösung: Er forscht an der optischen Pinzette, also an fokussierten Laserlichtstrahlen, mit denen sich kleinste Objekte im lebenden Organismus festhalten und steuern lassen.
Gemeinsam schrieben die beiden ihren ersten Förderantrag – und hatten Erfolg. In der Zusammenarbeit lernte Physiker Robert Meißner viel über die millimetergroßen Zebrafischembryos, ihre Gefäßstruktur und die Elastizität ihrer Blutgefäße. Biologe Wade Sugden wiederum erfuhr, welche Herausforderung lebendige Organismen für die Physik darstellen. Gerade arbeiten die beiden an einer Publikation ihrer gemeinsamen Ergebnisse.
Was sie persönlich aus ihrer Zusammenarbeit im Exzellenzcluster mitnehmen? „Dinge einfach zu erklären, ohne sie zu verfälschen“, berichtet Robert Meißner. Und Wade Sugden ergänzt: „Jede Menge frische Ideen!“