Geschlechtergerechtigkeit in der Wissenschaft: Unterstützung für Frauen in unserem Forschungsverbund
Ein Schwerpunkt unserer Aktivitäten zur Chancengleichheit liegt in der Unterstützung von Wissenschaftlerinnen in unserem Forschungsverbund. Wir wollen insbesondere Nachwuchswissenschaftlerinnen motivieren, eine akademische Karriere zu verfolgen, denn nach wie vor sind Frauen in der Wissenschaft in leitenden Positionen unterrepräsentiert, und Karriereentscheidungen werden meist in einer frühen Phase getroffen. Auch für etablierte Wissenschaftlerinnen schaffen wir je nach Bedarf Angebote und tragen durch gezielte Aktivitäten dazu bei, alle Mitglieder unserer Community für Geschlechtergerechtigkeit zu sensibilisieren.
In der Community unseres Graduiertenkollegs streben wir ein Gleichgewicht beim Anteil von weiblichen und männlichen Promovierenden an (Stand April 2024: 47,5 % weibliche und 52,5 % männliche Promovierende). Über die strukturierte wissenschaftliche Ausbildung in unserem Forschungsgebiet hinaus ist ein wichtiger Teil unseres Graduiertenprogramms ein Mentoring durch etablierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, mit denen sich die Promovierenden individuell und persönlich zu ihrer Karriereentwicklung beraten können. Außerdem unterstützen wir unsere Nachwuchsforschenden mit Projektförderungen und Forschungsrotationen dabei, eigene Forschungsideen zu verfolgen und sich den Weg in die wissenschaftliche Unabhängigkeit zu bahnen. Langfristig wollen wir mit diesen Strukturen und Maßnahmen auch den Anteil von Projektleiterinnen in unserem Verbund (Stand April 2024: 28,6 % weibliche und 71,4 % männliche Projektleitende) und in der Wissenschaft insgesamt erhöhen.
Wir versuchen, auch in den Kommissionen unseres Verbundes ein möglichst ausgewogenes Verhältnis der Geschlechter zu erreichen. Gleichzeitig ist es uns wichtig, dass die Tatsache, dass Wissenschaftlerinnen in leitenden Positionen unterrepräsentiert sind, nicht dazu führt, dass sie überdurchschnittlich mit Kommissionsarbeit belastet werden – denn daraus würden wiederum Nachteile für ihre Forschungsarbeit entstehen.