Mosaiken in Pergamon


In der griechischen und römischen Antike bilden Mosaiken einen festen Bestandteil der Ausstattung öffentlicher und privater Architektur. Die Fußbodendekorationen im östlichen Mittelmeerraum, speziell in der heutigen Türkei, sind allerdings nur unzureichend von der Archäologie erforscht. Im Rahmen eines von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekts unter der Leitung von Prof. Dr. Dieter Salzmann können die Mosaiken in Pergamon, einer der bedeutendsten antiken Städte im westlichen Kleinasien, erstmals zusammenfassend untersucht werden.

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Ein Mosaik wird freigelegt


Die Auswertung von alten Grabungsunterlagen aus der Zeit der Jahrhundertwende, neue Sondagen und Grabungen erbrachten bereits grundlegende Erkenntnisse zu ihrer Zeitstellung, Stilentwicklung, Technik und Bedeutung.

Von besonderer historischer Relevanz sind in jüngerer Zeit gefundene Mosaiken wie das riesige Maskenmosaik aus dem 2. Jahrhundert n. Chr. (49 Quadratmeter Fläche), das man aus Kleinasien bisher nicht kannte.

Dieses Mosaik und zwei andere Pavimente schmückten die Räume eines großen, repräsentativen Hauses, das möglicherweise einem Verein von Dionysosverehrern als Versammlungsstätte diente.

Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dieter Salzmann