Das frühchristliche Pilgerheiligtum in Cimitile/Nola
Einen der Forschungsschwerpunkte in Münster bildet – in Verbindung mit der Soprintendenza Archeologica und der Soprintendenza ai Monumenti (Neapel) sowie mit Unterstützung des Deutschen Archäologischen Instituts in Rom - die archäologische Untersuchung des frühchristlichen Pilgerheiligtums in Cimitile/Nola, das neben den Apostelheiligtümern in Rom das bedeutendste Pilgerzentrum der italischen Halbinsel in der Spätantike war.
Das Pilgerheiligtum in axonometrischer Zeichnung von Südwesten gesehen (nach A. Mercogliano [mit Änderungen von T. Lehmann]).
Detailaufnahme von der "Mosaikädikula" (um 500 n. Chr.)
Als nächstes Vorhaben ist die Aufdeckung zweier weiterer seit dem 10. Jahrhundert zugemauerter Bilder in den Arkosolien des Mausoleums "13" geplant, die zu den frühesten erhaltenen christlichen Malereien gezählt werden können. Im Jahr 2006 konnten immerhin das bekannte Arkosolbild von Adam und Eva sowie das vom Meerwurf des Jonas restauriert und durch Kopien ersetzt werden.
Weiterführende Literatur:
D. Korol, Le celebri pitture del Vecchio e Nuovo Testamento eseguite nella seconda metà del III ed all’inizio del V secolo a Cimitile/Nola, in: M. de Matteis – A. Trinchese (Hrsg.), Cimitile di Nola/Cimitile bei Nola. Inizi dell’arte cristiana e tradizioni locali/Anfänge der christlichen Kunst und lokale Überlieferungen, Atti della I "Giornata di studi" sul complesso basilicale paleocristiano di Cimitile, Dortmund, 11.10.2003 (Oberhausen 2004) 147-153, 165-169, Fig. 1-4, Tav. 1-2, CTav. 1-3.
M. de Matteis – A. Trinchese (Hrsg.), Il complesso basilicale di Cimitile. Patrimonio culturale dell'umanità? (Oberhausen 2007).
Ansprechpartner:
Prof. Dr. Dieter Korol
Dr. Tomas Lehmann