Emmy Noether-Nachwuchsgruppe

Portrait Philip Bockholt
© Uni MS - Meike Reiners

Philip Bockholt

Dr. Philip Bockholt ist seit Oktober 2022 Juniorprofessor für Geschichte des turko-persischen Raumes am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Münster. Von 2022 bis 2028 leitet er dort die von der DFG geförderte Emmy Noether-Nachwuchsgruppe „Innerislamischer Wissenstransfer im Rahmen arabisch-persisch-osmanischer Übersetzungsprozesse im östlichen Mittelmeerraum zwischen 1400–1750“. Zuvor war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Orientalischen Institut der Universität Leipzig. 2018 promovierte er in Islamwissenschaft an der Freien Universität Berlin. Seine Dissertationsschrift behandelt die Historiografie im Iran zur frühen Safavidenzeit (16. Jahrhundert) am Beispiel von Ḫvāndamīr’s Ḥabīb as-siyar (Liebling der Lebensläufe) und seiner Leserschaft. Sie wurde 2021/22 in zwei separaten Bänden von Brill (Leiden/Boston) mit dem Titel Weltgeschichtsschreibung zwischen Schia und Sunna und dem Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien) als Ein Bestseller der islamischen Vormoderne veröffentlicht. Eine Reihe von Aufenthalten als Gastwissenschaftler führte ihn nach Istanbul, Jerusalem, Madrid, Paris, Sankt Petersburg und Tokio. Im Jahr 2024 habilitierte er sich und erhielt die Venia Legendi in Islamwissenschaft mit seiner Habilitationsschrift „Nicht Wort für Wort übersetzt, sondern in schöne Worte gefasst“: Übersetzer, Auftraggeber und Leserschaft von türkischen Fassungen arabisch-persischer Fürstenspiegel und Chroniken in der Frühen Neuzeit.

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Portrait Sacha Alsancakli
© Sacha Alsancakli

Sacha Alsancakli

Sacha Alsancakli ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Münster und forscht dort im Rahmen von TRANSLAPT. Er promovierte 2018 in Orientalischen Sprachen und Zivilisationen an der Universität Sorbonne Nouvelle in Paris mit einer Dissertation über „Sharaf Khān Bidlīsī's Sharafnāma (c. 1005/1597): Komposition, Überlieferung und Rezeption einer Chronik der kurdischen Dynastien zwischen Safawiden und Osmanen“. Als Kulturhistoriker der frühneuzeitlichen türkisch-iranischen Welt erforscht er vor allem die Geschichtsschreibung und die Geschichte des Buches anhand der Akteure und Prozesse, die an der Herstellung und Verbreitung handschriftlicher Texte beteiligt waren. Er hat als Dozent an der Universität Sorbonne Nouvelle (2019–21) und am Institut national des langues et civilisations orientales (seit 2021) gearbeitet und hat Buchkapitel und Artikel in Zeitschriften wie Eurasian Studies, Kurdish Studies Journal und Die Welt des Islams veröffentlicht.

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Portrait Hicham Bouhadi
© Labo El Massira

Hicham Bouhadi

Hicham Bouhadi ist seit Oktober 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Emmy Noether Nachwuchsgruppe TRANSLAPT und Doktorand am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Münster. Im Rahmen von TRANSLAPT arbeitet er an seiner Dissertation zu arabisch-osmanischen Übersetzungen biografischer und hagiografischer Sammelwerke. Er schloss seinen Master in Islamischen Studien an der Universität al-Qarawiyyin (Marokko) im November 2020 ab. In seiner Masterarbeit untersuchte er Ibn Rušds Kritik an der atomistischen Theorie des kalām. Von Mai bis Oktober 2021 wirkte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Zayed University an einem Forschungsprojekt zur Rezeption des Erbes von Johannes Philoponos in der arabischen Tradition mit. Während eines längeren Aufenthalts in der Türkei studierte er Türkisch an der Marmara Üniversitesi und besuchte gleichzeitig Kurse in Osmanisch.

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Portrait Muhammed Sofu
© Foto in Berlin

Muhammed Sofu

Muhammed Huseyin Sofu ist seit Oktober 2023 wissenschaftlicher Mitarbeiter der Emmy Noether-Nachwuchsgruppe TRANSLAPT und Doktorand am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Münster. Im Rahmen von TRANSLAPT arbeitet er an seiner Dissertation zu arabisch-osmanischen Übersetzungen von Hadithwerken. Nach Abschluss des Bachelorstudiums in islamischer Theologie an der 29 Mayıs Üniversitesi in Istanbul im Jahr 2021 schloss er 2023 seinen Master in Hadithwissenschaft an derselben Universität ab. In seiner Masterarbeit beschäftigte er sich mit Abū š-Šaiḫs (st. 369/979) Werk mit dem Titel Ḏikr al-aqrān wa-riwāyātuhum ʿan baʿḍihim baʿḍā und untersuchte die wechselseitige Überlieferung unter Zeitgenossen (riwāyat al-aqrān). Im Fokus seines Interesses an der Hadithwissenschaft stehen die sogenannten verborgenen Fehler in Hadithen (ʿilal al-ḥadīṯ), sowie die Grundlagen (uṣūl) und Entwicklung der Hadithwissenschaft in historischer Perspektive.

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Assoziierte Forscher

Portrait Tobias Sick
© Studio Wiegel

Tobias Sick

Tobias Sick ist aktuell als Doktorand und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft der Universität Münster tätig, wo er zunächst im Rahmen des DFG-SPP 1981 „Transottomanica: Osteuropäisch-osmanisch-persische Mobilitätsdynamiken“ (2017–2023) forschte. Sein Dissertationsprojekt trägt den vorläufigen Titel „Innerislamischer Wissenstransfer im Osmanischen Reich: Zu Übersetzungen islamischer Mystik im Rahmen transregionaler Sufinetzwerke in den anatolischen und arabischen Provinzen“. Sein Masterstudium hat er an der Eberhard Karls Universität Tübingen im Fachbereich „Sprachen, Geschichte und Kulturen des Nahen Ostens“ abgeschlossen. Daneben studierte er an der Tarbiat Modares University in Teheran persische Linguistik, Geschichte und Literatur und sammelte am Orient-Institut in Beirut Arbeitserfahrung. Seine Promotion begann er 2020 an der Universität Leipzig und war dort Mitglied der Graduate School Global and Area Studies.

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Portrait Ahmet Aytep
© Talha Özçelik

Ahmet Aytep

Ahmet Aytep ist wissenschaftlicher Mitarbeiter im Exzellenzcluster „Religion und Politik. Dynamiken von Tradition und Innovation“ an der Universität Münster. Dabei arbeitet er im Projekt „Arabisch-osmanische Übersetzungen von Werken der Koranexegese (tafsīr) als Ausdruck des innerislamischen Wissenstransfers im östlichen Mittelmeerraum zwischen 1400-1750“ an seiner Dissertation. 2018 schloss er seine Masterarbeit über Fakhr al-Dīn al-Rāzīs Rezeption von ʿAbd al-Qāhir al-Jurjānīs Konzept des Naẓm ab. Im Jahr 2023 promovierte er an der İstanbul 29 Mayıs Üniversitesi, wo er von 2016 bis 2023 auch als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig war. In seiner Dissertation beschäftigte er sich mit dem Nischapur-Gelehrtenkreis zum Tafsīr mit besonderem Fokus auf Abū l-Ḥasan al-Wāḥidī. Im Rahmen des İSAM Late Classical Period Project hat er an der kritischen Ausgabe von Şeyhülislâm Ebussuud Efendis 9-bändigem Tafsīr-Werk, Irshād al-ʿaql al-salīm ilā mazāyā al-Kitāb al-Karīm, mitgearbeitet. Seine akademischen Interessen in den Islamwissenschaften konzentrieren sich insbesondere auf die Koranexegese, das osmanische Tafsīr-Genre, Übersetzungswissenschaft und die islamische Handschriftenkultur.

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ResearchGate

Mercator Fellow

Portrait Andrew Peacock
© Privat

Andrew Peacock (St Andrews)

Andrew Peacock is Bishop Wardlaw Professor of Islamic History at the University of St Andrews and a Fellow of the British Academy. He was educated at the Universities of Oxford and Cambridge, and was previously employed as a Research Fellow at the University of Cambridge and as Assistant Director of the British Institute of Archaeology at Ankara. His research focuses on the pre-modern history and intellectual culture of the eastern Islamic world with a particular interest in manuscripts, and draws on sources in Arabic, Persian, Turkish and Malay. Recent publications include Arabic Literary Culture in Southeast Asia in the Seventeenth and Eighteenth Centuries (Leiden, 2024), Islam, Literature and Society in Mongol Anatolia (Cambridge, 2019) and The Great Seljuk Empire (Edinburgh, 2015). Questions of translation between Arabic, Persian and Turkish also formed the focus of his first monograph, Mediaeval Islamic Historiography and Political Legitimacy (London, 2007).

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Kooperationspartner

© RUB, Marquard

Hülya Çelik (Bochum)

Seit September 2020 ist Hülya Çelik Juniorprofessorin für Turkologie an der Ruhr-Universität Bochum, am Institut für Arabistik und Islamwissenschaft. Sie ist Absolventin der Wiener Turkologie, wo sie 2016 mit der Arbeit „Lobgedichte und andere Gedichte des osmanischen Dichters Keşfī (m. 1538–9): Versuch der Bestimmung eines 'unpopulären' Stils“ (2019 V&R Verlag) promovierte. Hülya Çelik arbeitete 2011–15 als wissenschaftliche Mitarbeiterin im Projekt „Early Modern Ottoman Culture of Learning: Popular Learning between Poetic Ambitions and Pragmatic Concerns“ gefördert vom FWF (Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung). Von 2017 bis 2020 war sie Lektorin für osmanische und türkische Sprache und Literatur an der Universität Hamburg und von 2018 bis 2020 wissenschaftliche Mitarbeiterin im Rahmen des FWF-Projekts „The Oriental Outpost of the Republic of Letters. Sebastian Tengnagel (d. 1636), the Imperial Library in Vienna, and Knowledge about the Orient“. Hülya Çelik lehrt und forscht zur osmanisch-türkischen Literatur und Manuskriptkultur.

Zu ihren Forschungsschwerpunkten und -interessen zählen die osmanischen und türkischen Literaturen und Kulturen, die türkische Literatur in armenischer Schrift (Armeno-Türkisch), Handschriftentraditionen und -kulturen, Buchdruck im Osmanischen Reich sowie die Verbindung von Digital Humanities und Ottoman Studies.

Hülya Çelik freut sich sehr, TRANSLAPT mit ihrer Expertise in osmanischer Literatur, osmanischen Übersetzungsaspekten und Manuskripttraditionen zu unterstützen.

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Kristof D’hulster (Bonn)

Kristof D’hulster engages with the socio-political and cultural history of the pre-modern Islamic world, mapping processes of exchange, interaction and connectivity between the Arabic, Turkic, and Persian regions. Following his PhD on Turkic socio- and contact-linguistics (KULeuven, 2010), he worked as a research fellow with ERC projects in Ghent, Birmingham, and Jena, and with the Research Foundation – Flanders (FWO). Currently, he is based at the University of Bonn as a Humboldt research fellow, where he explores the interplay of Turkic language, literature and ethnicity within the Mamluk Sultanate. Within the remit of TRANSLAPT, he will focus on the pivotal role of translation as a discursive and a constructive act in terms of shaping the Mamluk-Turkic linguistic and literary field.
Two publications are his monographs Browsing through the Sultan’s Bookshelves. Towards a Reconstruction of the Library of the Mamluk Sultan Qāniṣawh al-Ghawrī (Bonn University Press, 2021). and Ottoman Poets, Their Ambitions, Frustrations, and Feuds. The introductions to ʿĀşıḳ Çelebī’s The Poets’ Shrines and Laṭīfī’s Pointing out the Poets and Bringing to Light the Versifiers Translated and Compared (E.J.W. Gibb Memorial Series/Edinburgh University Press, accepted for publication).

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Paula Manstetten (Bonn)

Paula Manstetten ist Juniorprofessorin für Nahost- und Islamwissenschaft an der Universität Bonn (seit April 2023). Zuvor war sie Postdoktorandin am Institut für Orientalistik und am Lehrstuhl für Neuere Geschichte an der Universität Bamberg. 2018 promovierte sie an der School of Oriental and African Studies (SOAS), University of London. Ihr Forschungsschwerpunkt liegt auf der vormodernen arabischen Biografik und Historiografie sowie der Geschichte des islamischen Lehrbetriebs und der Hadith-Überlieferung. Daneben hat sie auch zu arabischen Christen, die im Europa der frühen Neuzeit als Sprachlehrer, Übersetzer und Bibliothekare tätig waren, geforscht. Derzeit arbeitet sie an einem neuen Projekt zu hagiografischen Biografien (manāqib). Da sie sich insbesondere auch für die Rezeption und Übersetzung solcher Werke im Osmanischen Reich interessiert, freut sie sich auf eine fruchtbare Zusammenarbeit mit TRANSLAPT. Das TRANSLAPT-Team hofft im Gegenzug von ihrer Expertise zu biografischen Sammelwerken und zur Hadith-Überlieferung zu profitieren.

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