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Die Arbeitsgruppe Angewandte Landschaftsökologie/Ökologische Planung (AG Buttschardt) erforscht die menschlichen Lebens- und Nutzungsweisen und deren Verknüpfungen zum Natur- und Landschaftshaushalt. Wir fragen uns wie diese angesichts der großen Krisen des Anthropozäns gestaltet werden können, um eine regenerative und zukunftsfähige Entwicklung von Landschaften zu erreichen und in konkrete Instrumente und Maßnahmen umgesetzt werden kann. Wir gehen dabei davon aus, dass Landschaften die räumliche Repräsentation sozio-ökologischer Systeme darstellen, die sich nur in einem interdisziplinären Ansatz und unter Einschluss der Geisteswissenshaften vollständig verstehen lassen. Um dem angewandten Aspekt der Ökologischen Planung Rechnung zu tragen, richten wir unsere Forschung wo immer möglich transdiziplinär aus und schließen dabei explizit die Noosphäre mit ein. Wir engagieren uns im Transfer und kooperieren daher mit interdisziplinären Zentren (z.B. dem ZIN oder dem Braszilienzentrum der Universität Münster) anderen Hochschulen (z.B. der Fachhochschule Münster) dem Stadtlabor Münster sowie der Praxis (s. Links). Unsere Arbeitsschwerpunkte liegen im Integrierten Natur-Ressourcen-Management, der Agroökologie sowie der Limnologie/Gewässerentwicklung.
Kommen Sie mit der Universität Münster auf die MS Wissenschaft, die im Rahmen des „Wissenschaftsjahres 2024 – Freiheit“ durch Deutschland tourt. Das schwimmende Science Center legt vom 18. bis 22. Juli 2024 in Münsters Stadthafen, Höhe Kunsthalle, an.
Dialog an Deck: "Braucht Freiheit Grenzen? - Ein interdisziplinäres Podiumsgespräch"
Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN)
Seien es die Belastungsgrenzen ökologische Systeme, die Begrenztheit bestimmter Rohstoffvorkommen, die 'limits to growth' oder politisch beschlossene Grenzwerte und Verbote – im Kontext 'Nachhaltigkeit' scheint es schnell primär um unterschiedliche Formen der Freiheitsbegrenzung zu gehen. Gleichzeitig zielt die „nachhaltige Entwicklung“ darauf ab, jedem Menschen die Freiheit auf ein „gutes Leben“ zu garantieren und in gleicher Weise dienen Einschränkungen von Handlungsmöglichkeiten einiger in bestimmten Bereichen oder an bestimmten Orten oft dem Erhalt von Handlungsoptionen anderer (bspw. zukünftiger Generationen).
Die Diskussion über Freiheit und ihre Grenzen im Kontext 'Nachhaltigkeit' fordert damit zu einer differenzierten und multiperspektivischen Auseinandersetzung mit diesen Begriffen auf: Wo sind der Freiheit des Menschen Grenzen gesetzt – wo und durch wen sollten und dürfen sie gesetzt werden? Über wessen Freiheit sprechen wir eigentlich: die einzelner Menschen? Die ganzer Gemeinschaften? Oder vielleicht auch die Freiheit nicht-menschlicher Wesen? Und was genau meinen wir, wenn wir über Freiheit sprechen? In der vom Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der Universität Münster organisierten Diskussionsrunde erläutern Wissenschaftler*innen aus ganz unterschiedlichen Disziplinen ihre Position zu den skizzierten Fragen. Im Anschluss an eine interdisziplinäre Diskussion haben auch die Zuhörer*innen Gelegenheit dazu, eigene Fragen und Standpunkte zu teilen.
Podiumsgäste: Prof. Dr. Christan Klein-Bösing, Institut für Physik, Prof. Dr. Nexhmedin Morina, Institut für Psychologie, Dr'in Carolin Bohn, Institut für Politikwissenschaft, PD Dr. Bernd Rosslenbroich, Universität Witten-Herdecke
Moderation: Prof. Dr. Tillmann Buttschardt, Sprecher des Zentrum für interdisziplinäre Nachhaltigkeitsforschung (ZIN) der Universität Münster
Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das Kompost Festival entsteht im Zwischenraum von Ökologie, Wissenschaft, Kunst und bodenständiger Praxis. Es experimentiert mit Methoden lebendiger Regeneration und der kreislaufförmigen Kunst sozio-ökologischer Transformation. Das Festival beschäftigt sich mit konkreten Aktionen und drängenden Fragen für das Überleben auf der Erde. Als Antwort auf die planetare Krise tasten wir uns an den Planeten von innen heran. Alles dreht sich und das Ende wird der Anfang: Wo sind wir gelandet und was können wir vom Kompost lernen?
Ein buntes Programm mit Open Air Kino „Holy Shit“, Workshops zu Bokashi, Upcycling und Ökofeminismus, Vorträgen zu Urban Gardening und Mikrobiologie, sowie Ausstellungen zur Innenansicht der Erde und Kartierungen des Münsteraner Flächenhungers. Die entschleunigte Veranstaltungsreihe bietet eine interaktive Plattform für Austausch und Inspiration. Partizipative, innovative und künstlerische Formate sollen dazu anregen sozial-ökologische Wandlungsprozesse aktiv mitzugestalten und dabei auch über das Verhältnis von Ökologie, Wissenschaft, Kunst und Praxis nachzudenken.
Das Festival ist eine Veranstaltung des Stadtlobors Münster mit Partneren; es ist umsonst und findet teilweise draußen statt. Für einzelne Veranstaltungen ist eine Anmeldung sowie ein Unkostenbeitrag nötig. Weitere Informationen: www.kompost.zone
Am 10.6.2024 vermisst Prof. Dr. Tillmann Buttschardt im Rahmen einer einführenden Erkundung der "kritischen Zone" mit den Teilnehmenden die wenigen Meter der Erdhülle, die alles Leben bedingt und greift die Frage Bruno Latours auf: Wo sind wir?
Am 13.06.2024 (13.00 Uhr) wird 13:00 Uhr Dr'in Cornelia Steinhäuser mit Julia Haarmann und Escuela de Garaje ein Gespräch über die Workshopreihe „Making Worlds“ des Künstlerdorfs Schöppingen führen, die verschiedene Auffassungen von „Welt“ anhand von sozial engagierten Praktiken der „Welterzeugung“ internationaler Künstler:innen in den Fokus nimmt.
Wie steht es um die grün-blaue Infrastruktur in den versiegelten Städten Nordrhein-Westfalens? Welches Grün brauchen wir für klimaresiliente Stadtlandschaften, was soll es leisten und wie pflegen wir es? Im Kontext der Klimakrise und zunehmenden Flächenkonkurrenz sind anpassende und klimaschützende Maßnahmen in der Gestaltung von lebenswerten Städten von besonderer Relevanz. Baukultur NRW veranstaltet am Mittwoch, 5. Juni 2024, den Kongress „Grün! Blau! Grau! Was braucht die Stadtlandschaft?“ im Saalbau Witten. Gemeinsam mit vielen Akteur*innen aus Forschung und Lehre, Politik, Planung und Praxis diskutiert Baukultur NRW über Planungs- und Umsetzungsprozesse, die den Stellenwert von Grün und Blau in unseren Städten stärken.
Prof. Dr. Tillmann Buttschardt nimmt an der Veranstaltung im Rahmen einer Podiumsdiskussion/Gesprächsrunde teil. Näheres zum Programm finden Sie hier.
Wie können moderne Agroforstsysteme Teil einer Naturschutzstrategie werden? Das neue Hintergrundpapier des NABU hilft Beteiligten und Interessierten Stellung zu den ökologischen Vor- und Nachteilen der Agroforstwirtschaft zu beziehen.
Bislang gab es noch viele offene Fragen zur naturschutzfachlichen Einordnung, wenn es um die kommerzielle Nutzung von Gehölzen auf Äckern, Wiesen und Weiden ging. Genau diese Lücken in der Debatte adressiert das neue Hintergrundpapier des Naturschutzbund NABU.
Das Hintergrundpapier wurde von Thomas Middelanis und Julia Binder mit Erfahrungen aus dem Netzwerk agroforst-monitoring gemeinsam mit dem Landesfachausschuss Landwirtschaft des NABU NRW erarbeitet.
Die Pressemitteilung findet sich hier.
Wir freuen uns auf das kommende Semester und begrüßen alle Studierenden zurück an unserer Unsiversität. Gemeinsam wollen wir Neues entdecken, Horizonte weiten, uns vernsetzen und als Gemeinsam-forschende erleben. Unser Ziel bleibt weiterhin, Beiträge zu leisten, für eine lebendige und zukunftsfähige Entwirklung gemäß unserem Motto "Pfade über die Nachhaltigkeit hinaus".
Neben unseren Lehrveranstaltungen merken Sie sich bitte schon die Vorträge und Veranstaltungen vor, die wir (für Sie) organisieren:
Mit dem zu Ende gehenden Jahr 2023 geht auch die Illusion verloren, die schwer wiegenden Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels könnten noch abgewendet werden: Die Marke von 1,5° C wurde überschritten. In 'Sozialethik konkret – Klimaschutz global gerecht gestalten' (einem Kooperationsprojekt der Akademie Franz Hitze Haus Münster, der Akademie Die Wolfsburg und der Konrad-Adenauer-Stiftung, betrachten Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen diese Krise durch das Prisma der Sozialethik. Im nun publizierten Hauptreferat stellt Tillmann Buttschardt die Frage "wie wir leben können, ohne unsere Lebensgrundlagen zu zerstören." Der Text geht von zwei Annahmen aus: 1. Es steht fest, dass es zu einer sehr starken Erhitzung des Klimasystems kommen wird, und 2. da die Menschheit vermehrt in Städten leben wird und diese besonders gefährdet sind, muss Klimaschutz in Kommunen besonderes Gewicht bekommen. Thesenartig besschreibt der Artikel daraufhin, welche z.T. radikalen Veränderungen in Kommunen abgestoßen werden müßten, um dem neuen Klimaregime gewachsen zu sein.
André Algermißen kommentiert den Beitrag von Tillmann Buttschardt in seinem Koreferat mit dem Titel: Klimaschutz auf kommunaler Ebene – Wirksamer Hebel zum Erreichen der Klimaneutralität?
Die Publikation finden sie als Open Access-Publikation zum Download auf der Webseite der Konrad-Adenauer-Stiftung.
Wir freuen uns, Dr. Sherly da Costa und Arianne Flexa di Castro als Gastwissenschaftler in der AG Ökoplan begrüßen zu können. So ähnlich ihre Nachnamen klingen so verschieden sind die Regionen aus denen SIe zu uns gekommen sind und die Themen, die sie bearbeiten:
Dr. Sherly da Costa kommt als Postdoc aus Indonesien und forscht über sozial-ökologische Resileinz von Flutlatastrophen, wie sie sich beispielsweise in Osttimor oder im Ahrtal zugetragen haben. Sie wird vom KAAD gefördert. Zuvor war sie Visiting Fellow at Centre for Geography Study and Spatial Planning (CEGOT) an der University of Porto Portugal.
Arianne Flexa di Castro kommt von der UFPA - Universidade Federal do Pará (Brasilien) und schreibt ihre Doktorarbeit zu "Detection and Monitoring of Invasive Species in Rehabilitating Mine Lands from Eastern Amazon". Sie wird ein Jahr bleiben, sich in Fernerkundungsmethoden vertiefen und wird hierbei durch ein Stipendium der Fundação Coordenação de Aperfeiçoamento de Pessoal de Nível Superior - CAPES -gefördert.
Die Gastaufenthalte basieren einerseits auf unseren guten Beziehungn zu brasillianischen und portugiesischen Universitäten und Forschungseinrichungen, andererseites dienen sie auch dazu, die Internationalisierung der AG Ökoplan und und des ILÖK zur stärken und unsere Verbindung zu anderen (Forschungs)Kulturen zu vertiefen.
Herzlichen Glückwünsch an das Team vom Forschungsprojekt „agroforst-monitoring“ für herausragende wissenschaftliche Leistungen in der Anwendung von Citizen Science! Die deutschlandweite Auszeichnung „Wissen der Vielen – Forschungspreis für Citizen Science“ wurde dieses Jahr erstmalig ausgelobt von Wissenschaft im Dialog (WiD) und dem Museum für Naturkunde Berlin im Rahmen des Projekts „Bürger schaffen Wissen“. Alles zur Preisverleihung lesen Sie hier. Der preisgekrönte Methodenleitfaden nahm seinen Ausgangspunkt in einem Projektpraktikum im Modul M7 Landschaftsökologie.
In der Vitrine des Agroforst-Teams wird es langsam eng: Der in Freiburg überreichte Preis findet seinen Platz neben der Auszeichnung „wissen.kommuniziert“, der Preis der Universitätsgesellschaft Münster für Wissenschaftskommunikation (Uni-News). Diesen hatten Julia Binder und Thomas Middelanis zusammen mit Severin Halder (Stadtlabor) am 22. November 2023 im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung in der Studiobühne der Universität erhalten. Dieser Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird vom Vorstand der Universitätsgesellschaft alle zwei Jahre vergeben.
Bei produktionsintegrierten Naturschutzmaßnahmen (PIN) handelt es sich um Naturschutzmaßnahmen, die auf landwirtschaftlichen Nutzflächen umgesetzt werden, in die landwirtschaftliche Produktion bzw. den Betrieb integrierbar sind und einen Mehrwert für die Natur erzielen. Im Handbuch werden auf 120 Seiten, 24 PIN-Maßnahmen für 35 Arten aufgezeigt. Es werden Fragen zur Funktion, Umsetzung und gesetzlichen Rahmenbedingungen geklärt. Zudem gibt es Praxisbeispiele und kooperative Beispielprojekte von Naturschutz und Landwirtschaft in denen PIN bereits erfolgreich eingesetzt wird. Das Handbuch entstand aus einer Zusammenarbeit der AG Ökoplan und der Stiftung Westfälische Kulturlandschaft.
Das Handbuch wurde mit Mitteln der Landwirtschaftlichen Rentenbank gefördert. Sie können es gegen eine Schutzgebühr von 6,50 Euro hier bestellen.
In einem Buchbeitrag zueinem Lehrbuch der Angewandten Geographie ist eine Übersicht von T. Buttschardt zum Tätigkeitsfeld bzw. Fachgebiet der "Ökologischen Planung" erschienen. Gerade in einer Zeit schneller und sprunghafter Entwicklungen ist eine fundierte Umweltvorsorgeplanung bedeutsamer denn je. Fachlich fundiert verfasste Risikoanalysen bilden das Rückgrat von Planungs-, Landnutzungs- und Investitionsentscheidungen, die mit anderen Belangen sorgsam abgewochen werden müssen, um nicht schwere Hypotheken für kommende Generationen zu hinterlassen. Der Beitrag erscheint im Kontext eines Buches, das Arbeitsfelder, Tätigkeiten und Methoden in der geographischen Berufspraxis beleuchtet und auch für Landschaftsökolog*innen lesenswert ist.
Buttschardt T.K. (2023): Ökologische Planung. in: Dziomba, M., Krajewski, C., Wiegandt, C. (Hg.): Angewandte Geographie Arbeitsfelder, Tätigkeiten und Methoden in der geographischen Berufspraxis. UTB-Band-Nr: 5915. ISBN 978-3-8252-5915-0, S. 259-272
Eine Inhaltsübersicht findet sich hier.
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