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Münster (upm/kk)
Teamaufgabe: Auszubildende des Adolph-Kolping-Berufskollegs führten sogenannte Vertrauensübungen durch.<address>© WWU / Institut für Sportwissenschaft</address>
Teamaufgabe: Auszubildende des Adolph-Kolping-Berufskollegs führten sogenannte Vertrauensübungen durch.
© WWU / Institut für Sportwissenschaft

Auszubildende für ein gesundes Verhalten sensibilisieren

Kooperation von Sportwissenschaftlern und Pädagogen der WWU mit Adolph-Kolping-Berufskolleg

Sportwissenschaftler und Berufspädagogen der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) haben mit dem Adolph-Kolping-Berufskolleg ein neues Projekt zur betrieblichen Gesundheitsförderung von Auszubildenden gestartet. Unter dem Titel „Azubis4Health@Work“ wurden in einem ersten Durchgang Auszubildende des Gastronomiebereichs geschult.

Ziel ist es, dass die Auszubildenden ihre Kompetenzen in ihren Ausbildungsbetrieb einbringen und ihre Vorgesetzten sowie Kollegen motivieren, sich aktiv mit der Gesundheitsförderung zu beschäftigen. Im Fokus des Pilotprojekts stand die Botschaft: Gesundheit bedeutet mehr als körperliche Fitness und regelmäßige Bewegung. „Wir möchten die Auszubildenden für das Thema in all seiner Breite sensibilisieren. Denn um gesund zu bleiben, sind das soziale und emotionale Wohlbefinden sowie der Zusammenhalt und das Vertrauen im Team wichtig“, erklärt Prof. Dr. Ulrike Weyland vom Institut für Erziehungswissenschaft, die das Projekt mit Nils Neuber, Professor für Bildung und Unterricht im Sport am Institut für Sportwissenschaft, ins Leben gerufen hat. „Daher sollten vor allem junge Menschen, die am Anfang ihrer beruflichen Laufbahn stehen, die Relevanz von betrieblicher Gesundheitsförderung erfahren.“

Die WWU-Wissenschaftler begleiteten die Auszubildenden im Unterrichtsfach 'Sport und Gesundheitsförderung' vier Wochen lang. "Sport und Bewegung eignen sich besonders gut, um junge Menschen für die Gesundheitsförderung zu sensibilisieren. Das liegt zum einen daran, dass die meisten Heranwachsenden gerne sportlich aktiv sind, zum anderen, weil sie Erfahrungen am 'eigenen Leib' machen – und das ist wichtig für die dauerhafte Umsetzung“, erläutert Nils Neuber. Neben kleinen Fitnesseinheiten standen Übungen und Maßnahmen zum Gruppenzusammenhalt und zur Vertrauensbildung auf dem Programm. Ebenso wurden in theoretischen Phasen Inhalte wie Zielsetzung und Möglichkeiten der konkreten Umsetzung von betrieblicher Gesundheitsförderung mit den Auszubildenden erarbeitet. „In einem Folgeprojekt möchten wir mit den Auszubildenden und deren Betrieben sowie mit Krankenkassen und Kammern an der dauerhaften Umsetzung der betrieblichen Gesundheitsförderung arbeiten“, betont Ulrike Weyland.

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