Archäologisches Museum öffnet Modellsammlung für Besucher
Einen exklusiven Einblick in die Sammlung des Archäologischen Museums der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) gibt es am Donnerstag, 19. Oktober. In einer Kooperation mit dem Theater Münster öffnet das Museum einen Ort für Besucher, dessen Pforten der Öffentlichkeit sonst verschlossen bleiben: die Abguss- und Modellsammlung, Nienkamp 60. Treffpunkt ist vor dem benachbarten Fitnesscenter. Einlass ist ab 19.20 Uhr, Beginn um 19:30 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, allerdings ist eine Anmeldung erforderlich unter expedition.muensterland@uni-muenster.de oder telefonisch unter 02571 949392 (Montag bis Freitag von 9 bis 18 Uhr).
Der Abend "Griechenland – Wiege der Demokratie, des Theaters und Ort der Improvisation" ist eine Veranstaltung der "Expedition Münsterland" der WWU und findet aus Anlass des "Münsterland Festivals" statt. Das Team des Museums unter Leitung von Dr. H.-Helge Nieswandt präsentiert unter anderem zahlreiche von Friedrich Korfsmeyer (1900-1969) angefertigte Modelle und erläutert daran die Geschichte der Agora als zentraler, hochpolitischer Ort der Stadt Athen und als Wiege der Demokratie. Das Modell des Dionysos-Theaters und die Statue des Sophokles, Verfasser der Tragödie "Antigone", stellt der münstersche Philologe Prof. Dr. Horst-Dieter Blume vor. Mit künstlerischen Beiträgen beteiligt sind Darsteller des Theaters Münster: Sandra Bezler (Antigone), Wilhelm Schlotterer (Kreon) und Joachim Foerster (Haimon).
Die Abguss- und Modellsammlung des Museums umfasst rund 430 Gipsabgüsse antiker Skulpturen und Modelle antiker Monumente, Stätten und Heiligtümer in ungewöhnlich großem Maßstab. Sie ist in der Regel ausschließlich Studierenden im Rahmen von Lehrveranstaltungen der Klassischen Archäologie zugänglich.
Die Expedition Münsterland ist eine Initiative der Arbeitsstelle Forschungstransfer der WWU. Sie macht regionale Wissenschafts-Schauplätze für Bürger erlebbar und lässt in Zusammenarbeit mit Partnern vor Ort universitäre Forschung in der Region sichtbar werden.