Sechs Konzerte und ein Filmvortrag
Zum Sommersemester gehört es seit vielen Jahren dazu: das Edvard-Grieg-Festival in Erinnerung an den bedeutendsten Komponisten Norwegens, Edvard Grieg (1843-1907). Auftakt zum 21. Edvard-Grieg-Festival ist am Mittwoch, 27. April, um 19.30 Uhr im Hör- und Konzertsaal "Musikkapelle" des Instituts für Musikwissenschaft und Musikpädagogik, Philippistraße 2, mit einen Konzert. Studierende und Lehrende gestalten das Programm des gesamten, bis 15. Juni dauernden Festivals gemeinsam. Pianist und Organist Prof. Dr. Joachim Dorfmüller, hatte es ins Leben gerufen.
Ein Höhepunkt der Festwochen, in denen es mehrere Konzerte und Lesungen gibt, ist ein Film aus dem Jahre 1943, als Norwegen von deutschen Truppen besetzt war. Musikwissenschaftler Prof. Dr. Michael Custodis spricht dazu in einem Vortrag über das Grieg-Jahr 1943 (100. Geburtstag), als die Idee einer nordischen Musik bereits rassenideologisch vereinnahmt war. Vieles zu Protagonisten, Strukturen und Ereignissen im Musikleben Norwegens während der deutschen Okkupationszeit (1940-1945) ist aus Expertensicht auch heute noch kaum bekannt.