Journal-Artikel, Forschungsbericht oder ein ganzes Buch
Um die Ergebnisse ihrer Forschung zu veröffentlichen, publizieren immer mehr Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) in "Open Access"-Medien, also kostenfrei im Internet zugänglich. So gibt es aus der WWU beispielsweise bereits Open-Access-Veröffentlichungen über Lebertransplantationen, Angststörungen und optische Wellenleiter sowie Bücher über den Klimawandel und die Auswirkung von Fußballweltmeisterschaften auf die deutsche Nation. Wer sich über die Möglichkeiten des Open-Access-Publizierens informieren möchte, ist während der internationalen Open-Access-Woche vom 19. bis 25. Oktober in der Universitäts- und Landesbibliothek (ULB), Krummer Timpen 3, willkommen. An einem Informationsstand im Foyer der ULB können sich alle interessierten Wissenschaftler, Doktoranden und Studierenden einen Überblick über das Thema und über aktuelle Open-Access-Veröffentlichungen aus der münsterschen Forschung verschaffen.
Open-Access-Publikationen sind im Gegensatz zu herkömmlichen Fachpublikationen kostenlos im Internet verfügbar und können von allen Interessenten gelesen und gespeichert werden. "Dadurch wird die münstersche Forschung sichtbarer und die Veröffentlichungen werden häufiger zitiert als zugangsbeschränkte, kostenpflichtige Publikationen", sagt Dr. Viola Voß von der ULB.
Open-Access-Publikationen werden häufig von den Wissenschaftlern selbst finanziert. WWU-Angehörige können für Artikel in Open-Access-Zeitschriften eine Förderung aus dem Open-Access-Publikationsfonds der WWU beantragen. Darüber hinaus unterstützt die ULB sie mit Informationen und Angeboten rund ums Publizieren, sei es beispielsweise gedruckt oder elektronisch, als Artikel in einer Fachzeitschrift, als Monografie oder als Tagungssammelband.
Die internationale Open-Access-Woche ist eine Initiative der "Scholarly Publishing and Academic Resources Coalition", einem in den USA gegründeten Zusammenschlusses von Bibliotheken.