Welt-Ranking: Universität Münster springt auf Platz 125
Die Westfälische Wilhelms-Universität Münster (WWU) hat sich in der Rangliste des britischen Fachmagazins "Times Higher Education" (THE) im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert: Die WWU sprang demnach von der Ranglistengruppe 251-275 auf Platz 125. "Das aktuelle THE-Ranking ist ein eindrucksvoller und ermutigender Beleg für unsere intensiven Anstrengungen, die wir in den vergangenen Jahren unternommen haben, sowohl den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern als auch den Studierenden optimale Bedingungen zu bieten", betonte Rektorin Prof. Dr. Ursula Nelles. "Wir freuen uns über diese Bestätigung, die für uns gleichermaßen Ansporn ist, diesen Weg weiter zu gehen."
Das Magazin bewertet Lehre, Forschung, Wissenstransfer und Internationalität der Universitäten mit 13 verschiedenen Indikatoren. Dazu gehören die Zahl der Forschungspapiere und Zitierungen in Fachmagazinen sowie der verliehenen Doktortitel, aber auch das Zahlenverhältnis zwischen einheimischen und ausländischen Studierenden sowie Dozenten. Die Lehrqualität fließt mit 30 Prozent in die Bewertung ein, die Forschungsreputation und die Zitierhäufigkeit ebenfalls mit je 30 Prozent, die Internationalität mit 7,5 und die Einwerbung von privaten Drittmitteln beziehungsweise der Forschungstransfer in die Industrie mit 2,5 Prozent.
Auf den vorderen Plätzen landeten in diesem Jahr das US-amerikanische California Institute of Technology (Platz 1), die englische University of Oxford (Platz 2) und die Stanford University (ebenfalls USA, Platz 3). 20 deutsche Universitäten schafften es unter die weltweit besten 200 Hochschulen: Die Münchener Ludwig-Maximilians-Universität rangiert als beste deutsche Hochschule auf Platz 29.
Die Liste zeige, dass die klassische Dominanz der USA erodiere, meinte der Herausgeber des Magazins, Phil Baty. Die 800 besten Universitäten der Welt kämen inzwischen aus 70 verschiedenen Ländern. Es gebe mehr europäische Universitäten auf der Liste der besten 200 denn jemals zuvor, 70 aus Kontinentaleuropa – vor allem aus Deutschland, der Schweiz und den Niederlanden –, weitere 34 aus Großbritannien. Europa werde damit als Ziel für Studenten weltweit immer attraktiver, sagte Baty voraus. Die USA haben dagegen an Boden verloren: Die Zahl der Topunis unter den ersten 100 sank von 45 auf 39.