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Münster (upm/ch)

Engagement für regionale Entwicklung

Tagung "Universität in der Region" fördert regionale Vernetzung / WWU beteiligt

"Die Absolventen der Universität Münster sind ein wichtiger und unverzichtbarer Qualitätsfaktor für die Arbeitgeber in der Region." Das betont Dr. Marianne Ravenstein, Prorektorin für Lehre und studentische Angelegenheiten der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU), im Hinblick auf die Tagung "Universität in der Region – Impulse für die Strukturentwicklung", die am Montag, 12. März, in der "NRW.Bank" stattfindet. Im Fokus der Veranstaltung wird die Frage stehen, wie attraktiv die Regionen für qualifiziert ausgebildete junge Menschen sind.

Eine zunehmende Vernetzung zwischen Regionen und Hochschulen dient dem Ziel, stärker voneinander zu profitieren. "Die Absolventen der Hochschulen müssen mit der Region vertraut gemacht werden, damit sie bleiben und zur regionalen Entwicklung beitragen", sagt Marianne Ravenstein. Die Tagung dient dem Austausch von Ideen und soll zu zukünftigen Kooperationen inspirieren. Wissenschaftler verschiedener Universitäten – unter anderem vom Institut für Geographie der WWU – und Vertreter von Gemeinden, aus Industrie, Wirtschaft und Wirtschaftsförderung sowie Vertreter studentischer Initiativen beleuchten das Tagungsthema in ihren Vorträgen aus verschiedenen Blickwinkeln. An der Veranstaltung nehmen über 120 Gäste teil, darunter Regionalpolitiker, Wissenschaftler und Wirtschaftsvertreter. Die Tagung wird federführend von der Stiftung Westfalen-Initiative, der NRW.Bank Münster und der WWU organisiert.

Die WWU fördert mit verschiedenen Projekten die Vernetzung mit Münster und dem Münsterland. So bietet die Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der WWU mit der "Expedition Münsterland" eine erfolgreiche Veranstaltungsreihe an. Das Projekt informiert über regionale Wissenschaftsschauplätze und lässt universitäre Forschung in der Region sichtbar werden. So machte die "Expedition Münsterland" bereits Halt am alten Eisenbahntunnel in Lengerich, um interessierte Bürger über dessen Rolle als unterirdische Fabrik und Außenstelle des Konzentrationslagers Neuengamme unter den Nationalsozialisten zu informieren. Ein weiteres Beispiel: Im Naturfreibad in Saerbeck standen Wissenschaftler den Gästen in der vergangenen Badesaison unter anderem als Ansprechpartner rund um das Thema "Sonnenschutz" zur Verfügung.

Den Kreativ-Workshop "Ideen-Mining" der AFO hat die NRW-Bank bereits fast 40-mal als Hauptgewinn ihres Ideenwettbewerbs an Kommunen und Kreise aus der Region vergeben. Das "Ideen-Mining" sieht vor, dass Wissenschaftler und Studierende verschiedener Disziplinen der WWU gemeinsam mit den Auftraggebern – zum Beispiel Gemeinden, gemeinnützige Einrichtungen und Unternehmen – nach Lösungen für Probleme des Auftraggebers suchen. Dieses Konzept wurde inzwischen von verschiedenen internationalen Universitäten übernommen.

Die Tagung findet in Kooperation mit der Südwestfalen-Agentur, der "OWL Marketing GmbH", Münsterland e. V. und "Sauerland Initiativ" statt.

 

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