Universität Münster stark im Einwerben von DFG-Drittmitteln
Für die meisten Hochschulen ist die Einwerbung von sogenannten Drittmitteln ein Ausweis für exzellente und qualitativ hochwertige Forschung. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) ist hierzulande die wichtigste Einrichtung zur Forschungsförderung. Im aktuellen DFG-Förderatlas belegt die Universität Münster mit 237,8 Millionen Euro bundesweit erneut Platz 14. Damit konnte sie ihre Drittmitteleinnahmen im Vergleich zum letzten Förderatlas um rund 28 Millionen Euro steigern. In Nordrhein-Westfalen liegt sie bei den eingeworbenen DFG-Drittmitteln hinter der RWTH Aachen, der Universität Bonn und der Universität zu Köln auf Platz vier.
Bezogen auf die einzelnen Fächergruppen verbesserten sich die Naturwissenschaften um drei Plätze auf Rang sieben mit 65,1 Millionen Euro. Die Geistes- und Sozialwissenschaften erreichten mit 48,3 Millionen Euro Rang neun. Forschungsstark sind hier vor allem die Theologien (Rang eins mit sechs Millionen Euro) und die Rechtswissenschaften (Rang drei mit 3,4 Millionen Euro). Das erfolgreichste Fach ist die Mathematik, in dem die Universität Münster mit 21 Millionen Euro gemeinsam mit der TU Berlin auf dem ersten Platz liegt. Das Fach Chemie erreicht mit 24,3 Millionen Euro bundesweit Rang vier.
Die Bewilligungen der DFG umfassen Einzelförderungen (z. B. klinische Studien), koordinierte Programme (z. B. Sonderforschungsbereiche), die Exzellenzstrategie des Bundes und der Länder (z. B. Exzellenzcluster) sowie Infrastrukturförderungen (z. B. Forschungsgroßgeräte). Der DFG-Förderatlas erscheint alle drei Jahre und liefert umfassende Kennzahlen zur öffentlichen Forschungsförderung in Deutschland. Die aktuelle Ausgabe deckt den Zeitraum 2020 bis 2022 ab.