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Münster (upm).
Wiebke Grunthal (l.) und Maja Nelde engagieren sich für die Belange von Studierenden.<address>© privat</address>
Wiebke Grunthal (l.) und Maja Nelde engagieren sich für die Belange von Studierenden.
© privat

„Wir stärken studentische Stimmen“

Was kann studentische Hochschulpolitik an der Universität Münster leisten? Zwei Perspektiven

Was kann studentische Hochschulpolitik an der Universität Münster leisten? In der Unizeitung wissen|leben berichten zwei Studentinnen, wie sie sich im Senat und in der Fachschaft für studentische Interessen einsetzen.

 

Wiebke Grunthal (21), 9. Semester Medizin, seit Oktober 2024 zweite stellvertretende Vorsitzende des Senats:

Der Senat ist das höchste hochschulpolitische Gremium unserer Universität; dort getroffene Entscheidungen beeinflussen direkt und indirekt Lehre, Forschung und Studienstandort. Neben zwölf Professor*innen, vier akademischen Mitarbeiter*innen und drei Mitarbeiter*innen aus Technik und Verwaltung sind auch vier Studierende als stimmberechtige Mitglieder im Senat vertreten.

Erfolgreiche studentische Hochschulpolitik im Senat setzt eine wertschätzende Zusammenarbeit und transparente Kommunikation mit den anderen Statusgruppen voraus und basiert auf kontroverser und differenzierter Diskussion, klarer Positionierung und Kompromissbereitschaft. Dafür ist eine enge Absprache mit dem AStA-Vorsitz ebenso wichtig wie die enge Zusammenarbeit mit hochschulpolitisch aktiven Studierenden auf Fachbereichsebene.

Im Engagement für die Interessen und Belange der Studierendenschaft setzen wir uns insbesondere für eine partizipative Mitgestaltung einer zukunftsfähigen Universität, erweiterte studentische Mitsprache und hochwertige Lehre ein; dabei stärken wir studentische Stimmen und bringen die Perspektive der größten Statusgruppe an der Universität konstruktiv ein.

 

Maja Nelde (23), 2. Semester Master of Science Mathematics, seit Dezember 2021 in der Fachschaft Mathematik und Informatik aktiv:

Die studentische Hochschulpolitik spielt eine zentrale Rolle an der Universität Münster, da sie uns als Fachschaft das ehrenamtliche Engagement für die Interessen der Studierenden ermöglicht. Diese vertreten wir – wie auch in anderen Fachschaften üblich – in diversen Fachbereichsgremien. So tragen wir zum Beispiel durch unsere federführende Rolle in der Qualitätsverbesserung aktiv zur Optimierung der Lehre bei.

Als hochschulpolitisches Organ sind die Fachschaften aber vor allem die erste Anlaufstelle für Fragen des studentischen Alltags. Von der Kurswahl bis hin zur Alltagsorganisation versuchen wir stets eine ausführliche Beratung anzubieten – unter dem Motto: von Studis für Studis. Hinter den Kulissen sind wir zudem an der Überarbeitung der Studiengänge beteiligt und gestalten das Fachbereichsleben mit. Die Resonanz aus dem Fachbereich zeigt uns, dass gute Fachschaftsarbeit eine unverzichtbare Bereicherung des Universitätslebens darstellt.

 

Dieser Beitrag ist Teil einer Themenseite über studentische Hochschulpolitik und stammt aus der Unizeitung wissen|leben Nr. 7, 6. November 2024.

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