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Münster (upm/jh).
Linda Klümper (Stadtwerke Münster, l.), Dr. Paul-Josef Patt (Vorstandsvorsitzender Universitätsgesellschaft Münster, 2. v. l.), Prof. Dr. Hermann-Joseph Pavenstädt (Vorsitzender wissenschaftlicher Beirat, 3. v. r.), Prof. Dr. Michael Quante (Prorektor der Universität Münster, 2. v. r.) und Marco Pietsch (VR Bank Westfalen Lippe, r.) gratulierten Dr. Line Næsborg und Prof. Dr. Kai Schmitz. eG, r.) gratulierten Dr. Line Næsborg und Prof. Dr. Kai Schmitz.<address>© Uni MS - Peter Leßmann</address>
Linda Klümper (Stadtwerke Münster, l.), Dr. Paul-Josef Patt (Vorstandsvorsitzender Universitätsgesellschaft, 2. v. l.), Prof. Dr. Hermann-Joseph Pavenstädt (Vorsitzender wissenschaftlicher Beirat, 3. v. r.), Prof. Dr. Michael Quante (Prorektor der Universität Münster, 2. v. r.) und Marco Pietsch (VR Bank Westfalen Lippe, r.) gratulierten Dr. Line Næsborg und Prof. Dr. Kai Schmitz.
© Uni MS - Peter Leßmann

Universitätsgesellschaft ehrt Chemikerin und Physiker

Förderpreis für Line Næsborg und Kai Schmitz ist mit insgesamt 10.000 Euro dotiert

Die Chemikerin Dr. Line Næsborg und der Physiker Prof. Dr. Kai Schmitz haben den diesjährigen, mit 10.000 Euro dotierten Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster erhalten. Dr. Paul-Josef Patt, Vorstandsvorsitzender der Universitätsgesellschaft Münster, würdigte die Preisträger während der Feierstunde in der VR Bank Westfalen-Lippe: „Dr. Line Næsborg und Prof. Dr. Kai Schmitz verkörpern die Innovationskraft, die unsere Universität auszeichnet. Ihre herausragenden Forschungsleistungen und ihr Einsatz für die Wissenschaft sind ein inspirierendes Beispiel für uns alle.“

Zu den Preisträgern:

Dr. Line Næsborg, nominiert von Prof. Dr. Olga García Mancheño, hat an der Universität Aarhus (Dänemark) medizinische Chemie studiert und in organischer Chemie promoviert. Gefördert von der Carlsberg-Stiftung, forschte sie anschließend als Postdoktorandin an der Technischen Universität München an fotochemischen Kaskaden und ihrer Anwendung in der Totalsynthese. Mithilfe eines Liebig-Stipendiums des Fonds der chemischen Industrie begann sie 2020 ihre Karriere als Nachwuchsgruppenleiterin am Organisch-Chemischen Institut der Universität Münster. Hier beschäftigt sich Line Næsborg insbesondere mit organischer Chemie und photokatalytischen Reaktionen im Wasser. Ihr Ziel ist es, die Welt durch „innovative Chemie ein wenig nachhaltiger zu machen“. Sie veröffentlichte bisher 18 Publikationen, 2021 wurde sie mit dem Thieme Chemistry Journal Award ausgezeichnet. Seit vergangenem Jahr ist sie Mitglied des AcademiaNet und wurde zudem in das Stipendienprogramm „Erstklassig“ der Universität Münster aufgenommen.

Prof. Dr. Kai Schmitz, nominiert von Prof. Dr. Michael Klasen und Prof. Dr. Christian Weinheimer, ist theoretischer Physiker und Kosmologe. Nach dem Studium der Physik an der Freien Universität Berlin und der Michigan State University in East Lansing in den USA promovierte er am Deutschen Elektronen-Synchrotron DESY in Hamburg. Im Anschluss folgten Postdoc-Aufenthalte am Kavli Institute for the Physics and Mathematics of the Universe an der Universität von Tokio in Japan, am Max-Planck-Institut für Kernphysik in Heidelberg sowie an der Universität von Padua in Italien. Nach einem stipendiengeförderten Aufenthalt am Kernforschungszentrum CERN im schweizerischen Genf kam er im Mai 2022 ans Institut für Theoretische Physik der Universität Münster. Hier leitet er seitdem die Arbeitsgruppe „Teilchenkosmologie Münster“, die sich mit der Physik des frühen Universums und insbesondere mit der Erzeugung von Gravitationswellen im Urknall beschäftigt. Als Mitglied des „North American Nanohertz Observatory for Gravitational Waves“ (NANOGrav) war er im Sommer 2023 an der Bekanntgabe von neuen Hinweisen auf die Existenz eines Hintergrundrauschens von Gravitationswellen im Universum beteiligt. Im Rahmen der NANOGrav-Kollaboration leitet er zudem die Arbeitsgruppe „Neue Physik“ und ist damit unter anderem für die Suche nach dem Gravitationswellenecho des Urknalls in den NANOGrav-Daten verantwortlich.

Zum Preis:

Aus Anlass des 200-jährigen Bestehens der Universität Münster im Jahr 1980 als „Preis zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses“ ins Leben gerufen, würdigt die Universitätsgesellschaft seither jährlich herausragende Forschungsleistungen junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität. Im Jahr 2021 erhielt er den Namen „Förderpreis der Universitätsgesellschaft Münster“. Zur Nominierung berechtigt sind alle Professorinnen und Professoren.

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