Bundesforschungsministerium fördert neues Projekt unter Leitung von WWU-Wissenschaftlern mit 2,2 Millionen Euro
Die sogenannte Brexit-Kampagne in Großbritannien und die Wählerbeeinflussung bei der US-Präsidentschaftswahl 2016 haben das Ausmaß von Falschinformationen und der Manipulation von Nachrichten im digitalen Raum offenbart. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) hat das Schadenspotenzial von digitalen Desinformationskampagnen erkannt – aber auch die Chancen, die die Wissenschaft im Kampf gegen diese bereithält. Deshalb fördert es für drei Jahre das Projekt „HybriD – Echtzeiterkennung von Desinformationskampagnen in Online-Medien“, das maßgeblich von der Wirtschaftsinformatik und der Kommunikationswissenschaft der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster getragen wird. Dem Verbundprojekt, dem neben den WWU-Einrichtungen die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) Hamburg und die complexium GmbH aus Berlin angehören, stehen dafür rund 2,2 Millionen Euro zur Verfügung - von der Fördersumme fließen 1,3 Millionen Euro an die WWU.