Auf Spurensuche: Ausstellung über jüdisches Leben im Münsterland
Einblicke in die regionale jüdische Kultur in Vergangenheit und Gegenwart bietet eine neue Ausstellung der Arbeitsstelle Forschungstransfer (AFO) der Westfälischen Wilhelms-Universität (WWU) Münster. Die Ausstellung mit dem Titel „Spurensuche_n: Jüdisches Leben im Münsterland“ wird am 17. Juni um 17 Uhr digital eröffnet. Die Veranstaltung mit Grußworten von Sharon Fehr (Vorsteher der Jüdischen Gemeinde Münster) und Prorektor Prof. Dr. Michael Quante wird auf dem YouTube-Kanal der AFO übertragen. Nach der offiziellen Eröffnung können Interessierte die Ausstellung online besuchen.
Bürgerwissenschaftler, Studierende und Wissenschaftler der WWU haben die Ausstellung gestaltet, die an verschiedenen Orten im Münsterland auf alten Türen gezeigt wird. Neben Fotos und anderen Archivalien, beispielsweise zu ehemaligen Synagogen in der Region, gibt es darauf Auszüge einer Graphic Novel zu entdecken, die Schüler mit dem Stadtarchiv Dülmen erstellt haben. Aufgrund der Coronapandemie haben sich die Organisatoren entschieden, die Exponate zusätzlich digital erlebbar zu machen. Ob Steinfurt, Telgte oder Billerbeck: Besucher können dabei anhand einer Karte des Münsterlandes eigene lokale Schwerpunkte setzen und gezielt schauen, ob auch Spuren aus ihrem Heimatort mit dabei sind. Der Dokumentarfilm „Jüdisch leben heute. Aus dem Gemeindeleben in Münster“ des FilmLAB bereichert die Ausstellung mit Episoden aus dem Alltag der Gemeinde.
Zum Hintergrund
Die Webseite www.uni-muenster.de/2021jimsl bündelt Veranstaltungen und Informationen über vielfältige Projekte und Institutionen der WWU und der Kooperationspartner rund um jüdisches Leben im Münsterland. Wer sich selbst wissenschaftlich mit dem Thema beschäftigt, ist eingeladen, sein Projekt oder passende Termine ebenfalls dort einzureichen. Das Projekt „Spurensuche_n: Jüdisches Leben im Münsterland“ ist Teil der „Expedition Münsterland“ und des bundesweiten Festjahres „#2021JLID“ (1700 Jahre Jüdisches Leben in Deutschland) unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.