![Freuen sich über die zukünftige Kooperation: ISU-Rektor Prof. Dr. Giga Zedania, Leiterin des International Office der ISU Salome Bilanishvili, Leiterin des International Office der WWU Dr. Anke Kohl, Prof. Dr. Michael Quante vom Philosophischen Seminar der WWU sowie WWU-Rektor Prof. Dr. Johannes Wessels (v.l.)<address>© WWU - Michael C. Möller</address>](http://www.uni-muenster.de/news/data/img/2020/02/10853-8sZPqZSh-webL.jpg)
Stärkung der deutsch-georgischen Kooperation
Das Philosophische Seminar, die Kollegforschergruppe „Normenbegründung in Medizinethik und Biopolitik“ und das Centrum für Bioethik der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster (WWU) kooperieren seit vielen Jahren mit der Ilia State University Tiflis (ISU) in Georgien. Neben dem regelmäßigen Austausch von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern beider Universitäten haben bereits zwei gemeinsame Workshops zum Thema Bioethik in Tiflis stattgefunden. Nun wird die bisherige Kooperation durch die Bewilligung einer Graduiertenschule zum Thema „Demokratie, Menschenrechte und Religion“ weiter gestärkt. Die Volkswagen-Stiftung fördert das Programm für vier Jahre. Die Graduiertenschule kooperiert auch mit dem Exzellenzcluster „Religion und Politik“ der WWU, mit dem ein wissenschaftlicher Austausch geplant ist. Die beiden Wissenschaftler aus Münster sind Projektleiter am Forschungsverbund.
Ab April dieses Jahres werden in zwei Kohorten insgesamt zehn Promovierende aus Georgien an der WWU forschen und Teile ihrer Doktorarbeiten in Münster absolvieren. Den offiziellen Start des Graduiertenprogramms nahmen die Universitäten zum Anlass, um einerseits ein „Memorandum of Understanding“ zu unterzeichnen und andererseits ein Rahmenabkommen über die zukünftige Kooperation in der Doktorandenausbildung zu entwickeln. Beide Dokumente bekräftigen die Absicht, sowohl in der Forschung als auch in der Lehre verstärkt zusammenzuarbeiten – etwa hinsichtlich der Studierenden- und Lehrendenmobilität oder der gemeinsamen Einwerbung von Fördergeldern. Darüber hinaus haben die Beteiligten Rahmenbedingungen definiert, um die gemeinsame Doktorandenausbildung an der WWU und der ISU im sogenannten „Cotutelle Verfahren“ zu ermöglichen, bei dem Promotionen binational betreut werden.